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Umwelt, Planen und Bauen

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01.07.2025: Asiatische Hornisse im Kreis Segeberg

Bei der Asiatischen Hornisse (Vespa velutina nigrithorax) handelt es sich um eine invasive gebietsfremde Art unionsweiter Bedeutung, die 2016 auf die so genannte Unionslisteaufgenommen wurde. Ursprünglich stammt diese Art aus Südostasien und wurde vermutlich 2004 erstmalig durch eine Schiffsladung nach Frankreich eingeführt.

Seit den ersten Funden in 2014 hat sich die Asiatische Hornisse (Vespa velutina nigrithorax) inzwischen trotz umfangreicher Bekämpfungsmaßnahmen NachweisAsiatischeHornisse2023/2024. Der Schwerpunkt der Verbreitung liegt dabei im Südwesten Deutschlands in Baden-Württemberg, dem Saarland, Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen, wobei im vergangenen Jahr auch eine deutliche Ausbreitung in Niedersachsen erfolgte. In Hamburg wurden seit 2019 jährlich einzelne wenige Nester der Asiatischen Hornisse gefunden und entfernt. Zuletzt betraf dies dort zwei Nester in 2024.

Aus Schleswig-Holstein stammt der erste Nachweis im Bundesland von einem einzelnen männlichen Tier im Kreis Herzogtum-Lauenburg in 2024. Dort konnten in der folgenden Nachsuche weder weitere Tiere noch ein Nest der Asiatischen Hornisse entdeckt werden, sodass die Herkunft des Tieres unklar geblieben ist.

Mitte Juni 2025 konnte ein Fund einer Asiatischen Hornisse in Wahlstedt in Schleswig-Holstein bestätigt werden. Die Nestsuche läuft aktuell, koordiniert durch die Naturschutzbehörden gemeinsam mit Experten für diese Art. Der vergleichsweise frühe Fund eines weiblichen Tieres in diesem Jahr deutet auf ein noch in der Entwicklung befindliches Nest. Asiatische Hornissen bauen im Jahresverlauf zunächst ein Primärnest, welches sich oftmals in geschützten bodennahen Strukturen befindet und ziehen anschließend in ein Sekundärnest um, welches dann häufig hoch oben in Baumkronen zufinden ist.

Mit dem Fund in Wahlstedt liegen für Schleswig-Holstein nun zwei bestätigte Funde vor. Weitere vereinzelte Nester sind für 2025 nicht auszuschließen und am wahrscheinlichsten ist dabei ein Vorkommen an der südlichen Grenze des Bundeslandes. Sichtungen sollten mit Foto im landeseigenen Meldeportal Asiatische Hornissegemeldet werden.

Alternativ können Sichtungen auch an invasive.arten@lfu.landsh.de gemeldet werden.

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27.06.2025: Kreis holt Sonderpreis bei Energie-Olympiade

Kreis Segeberg. Der Kreis Segeberg hat bei der Energie-Olympiade 2025 mit dem eingereichten Projekt "Klimafreundliche und nachhaltige Mobilität mit dem E-Frosch" den Sonderpreis "Plietsch – Extra clevere Idee" gewonnen. Verbunden ist die Auszeichnung mit einem Preisgeld von 2.500 Euro.

Mit Klimaschutzmaßnahmen die Infrastruktur und Verkehrsangebote verbessern oder den Energieverbrauch öffentlicher Einrichtungen vermindern – das ist das Ziel der Energie-Olympiade, die von der Gesellschaft für Energie und Klimaschutz Schleswig-Holstein (EKSH) ausgelobt wird. Beim landesweiten Wettbewerb für Kommunen und Projekte gab es in diesem Jahr zahlreiche Neuerungen und mit 72 Bewerbungen aus 41 Kommunen einen Teilnahmerekord.

In der Kategorie Plietsch (Extra clevere Idee) überzeugte der Elektro-Frosch letztlich die 13-köpfige Jury mit Vertreter*innen aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik. Über diesen freute sich das Förderzentrum Schule am Hasenstieg in Norderstedt vor zwei Jahren, als er mit Fördermitteln der EKSH angeschafft werden konnte.

Ein E-Frosch ist ein kleines Elektro-Kabinenfahrzeug, das vorrangig für kurze und mittlere Strecken konzipiert wurde. Der E-Frosch hat insgesamt rund 9.300 Euro gekostet. 5.000 Euro davon hat die EKSH über das Förderprogramm "KliKom" übernommen, den Rest zahlte der Kreis Segeberg aus eigener Tasche.

Das Lernkonzept des Förderzentrums sieht vor, dass die Kinder und Jugendlichen auch an anderen Orten lernen, zum Beispiel auf einem Reiterhof oder beim Einkaufen. Für die Schüler*innen ist es wichtig, den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) kennenzulernen, da dieser in der Zukunft meist die einzige Alternative zum Fahrrad oder zum Zu-Fuß-Gehen für sie sein wird. Wenn Schüler*innen und Lehrer*innen den ÖPNV nutzen, ist oftmals kein Platz für mehr als ein Hilfsmittel wie einen Rollstuhl. Im Schulalltag wird der E-Frosch daher genutzt, um Lern- und Spielmaterialien sowie Hilfsmittel und Essen zu transportieren.

Das Fahrzeug kommt hauptsächlich auf kurzen Strecken zum Einsatz. Mit doppeltem Akku hat es eine Reichweite von rund 120 Kilometern, was für diesen Zweck mehr als ausreichend ist. Zudem ist das Fahrzeug zulassungs- und steuerfrei, muss nicht zum TÜV und es fallen kaum Wartungskosten an.

Auch beim Kraftstoffverbrauch punktet der E-Frosch: "Würde man statt eines E-Froschs ein Verbrennerfahrzeug mit ähnlicher Ladekapazität anschaffen, würden bei einem Verbrauch von rund 5,5 Liter Kraftstoff pro 100 Kilometer etwa 144 Gramm CO2 pro Kilometer ausgestoßen werden. Der E-Frosch ist hingegen fast emissionsfrei unterwegs", sagt Kreis-Klimaschutzmanager Heiko Birnbaum. Und dank eines zusätzlichen Photovoltaikmoduls auf seinem Dach sei der E-Frosch in den Sommermonaten nahezu autark unterwegs; scheint die Sonne nicht, werde er mit Ökostrom geladen.

Das sagt die Jury:

"Inklusion trifft Nachhaltigkeit: Der E-Frosch rollt voran: Mit dem E-Frosch setzt der Kreis Segeberg ein starkes Zeichen für soziale Teilhabe und klimafreundliche Mobilität. Das kleine E-Fahrzeug ergänzt den Schulalltag an der Förderschule am Hasenstieg auf innovative Weise: Es ermöglicht die Mitnahme wichtiger Hilfsmittel, die Nutzung des ÖPNV sowie das Lernen an außerschulischen Orten – und das fast emissionsfrei. Ein durchdachtes, praxisnahes und dabei äußerst kostengünstiges Mobilitätskonzept mit Vorbildcharakter."

27.06.2025: Naturschutzrechtliches Genehmigungsverfahren (Kiesabbau)

  • Datum: 27.06.2025

    Naturschutzrechtliches Genehmigungsverfahren der Firma Rudolf Fock GmbH für den Kiesabbau mit Verfüllung zur Verlängerung der Genehmigungsfrist (veröffentlicht am 27.06.2025)

    Die Firma Rudolf Fock GmbH hat bei der unteren Naturschutzbehörde des Kreises Segeberg die Verlängerung der naturschutzrechtlichen Genehmigung für den Kiesabbau mit anschließender Verfüllung beantragt.

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Der ZuFiSH ist ein Informationsportal rund um Dienstleistungen, Ansprechpartner*innen und Dokumente, die die öffentliche Hand Ihnen als Bürger*in anbietet.

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