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Letzte Meldung
17.03.2025: Internationale Wochen gegen Rassismus
Vom 17. bis 30. März 2025 finden die Internationalen Wochen gegen Rassismus (IWgR) unter dem Motto "Menschenwürde schützen" statt. Ziel der Aktionswochen ist es, ein klares Zeichen gegen Rassismus zu setzen und das Bewusstsein für Vielfalt, Respekt und Solidarität zu stärken. Weitere Informationen zu den Hintergründen und Veranstaltungen der Aktionswochen finden Sie auf der offiziellen Website der Stiftung gegen Rassismus.
Auch wir vom Büro für Chancengleichheit und Vielfalt möchten diese wichtigen Wochen nutzen, um gemeinsam ein Bewusstsein für Rassismus in all seinen Formen zu schaffen und uns für ein respektvolles, offenes Miteinander einzusetzen.
Einladung
Gemeinsam mit den Regionalen Beratungsteams gegen Rechtsextremismus Schleswig-Holstein laden wir Sie daher ganz herzlich zum Workshop "Demokratisches Engagement in der Krise!? Zwischen Verantwortungsübernahme & Selbstfürsorge" ein.
Wann: Donnerstag, 27. März 2025 von 16:00 bis 17:30 Uhr
Wo: Online (den Link erhalten Sie nach erfolgter Anmeldung per E-Mail)
Inhalt
Unsere Demokratie nehmen wir oft als selbstverständlich wahr. Spätestens seit 2024 bietet die steigende Zustimmung für rechtsextreme Politik, Rassismus und Antisemitismus zunehmend nicht nur Anlass zur Verzweiflung, sondern glücklicherweise auch für demokratisches Engagement. Doch was heißt es eigentlich, die Demokratie zu verteidigen und was brauchen wir dafür? Was können wir tun, um der Ohnmacht zu begegnen, die uns manchmal überkommt, wenn wir Nachrichten sehen, in denen es nur noch um Krisen geht: Klima, Krieg in Europa, Rechtsruck, Rassismus? Umso wichtiger ist es, sich selbst einzubringen und seine Umwelt mitzugestalten und sei es nur im Kleinen. Wir wollen gemeinsam schauen, was für Ressourcen wir aus unserem Alltag mitbringen, wie wir diese nutzen können und hierbei unsere Selbstfürsorge nicht aus dem Blick verlieren.
Lassen Sie uns gemeinsam Verantwortung übernehmen und ein Zeichen gegen Rassismus setzen. Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme am Workshop und einen regen Austausch.
Neue Handreichung
Arbeitsdefinition Rassismus des Expert*innenrats Antirassismus
Ergänzend möchten wir Sie auf die neue Handreichung des Expert*innenrats Antirassismus aufmerksam machen. Diese bietet eine fundierte Grundlage, um Rassismus zu erkennen und gezielt dagegen vorzugehen, auch in Verwaltungsstrukturen. Besonders betont wird darin die Verantwortung der öffentlichen Hand, Diskriminierung abzubauen und eine inklusive Arbeitsumgebung zu fördern.
Weitere Veranstaltungen
- Kaltenkirchen: Ausstellung "Was ihr nicht seht!"
- Trappenkamp: Filmabend "Eine ganz normale Familie"
- Trappenkamp: Lesung "Buntland"
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Info und Service
Das Team des Büros für Chancengleichheit und Vielfalt im Kreis Segeberg setzt sich für gleiche Zugangs- und Lebenschancen für alle Bürger*innen in allen gesellschaftlich, politisch und wirtschaftlich relevanten Bereichen ein.
Bürger*innen-Service
- Parkausweis für Schwerbehinderte (mit Onlineantrag)
- Seniorenvertretung
Dokumente und Formulare
- PDF-Datei: (PDF, 380 kB)
- PDF-Datei: (PDF, 313 kB)
- PDF-Datei: (PDF, 319 kB)
Ansprechpartner*innen
- Denise Daude-Oster
- Sandra Fait-Böhme
- Julia Grigor
- Johanna Heitmann
- Merith Hübner-Rothe
- Elmira Kanava
- Anna-Lena Luther
- Janine Theil
- Gunda Züllich
10.03.2025: Mundgesundheit: Projekt bei Schüler*innen mit Migrationshintergrund
Kreis Segeberg. Kinder von Geflüchteten haben im Vergleich zu einheimischen Kindern ein erhöhtes Kariesrisiko: Das belegen Untersuchungen des Zahnärztlichen Dienstes im Kreis Segeberg. Im Rahmen eines Prophylaxe-Pilotprojekts hatten Kreis-Mitarbeiterinnen knapp 50 Kinder zwischen sechs und zehn Jahren in "Deutsch-als-Zweitsprache-Klassen" (DaZ-Klassen) untersucht und ihnen über mehrere Wochen hinweg Tipps zur richtigen Zahnpflege gegeben. Die Kinder sollten zum einen die richtige Zahnputztechnik erlernen, zum anderen das tägliche Zähneputzen möglichst als Routine etablieren.
"Wir freuen uns, dass die Mädchen und Jungen am Ende von unseren Maßnahmen profitiert haben und weiter profieren werden", sagt Zahnärztin Nastaran Mehdizadeh. Ziel des Projektes sei es, allen Kindern die gleichen Gesundheitschancen zu ermöglichen.
Sie und ihr Team haben im Schuljahr 2022/23 insgesamt 7.601 Grundschüler*innen aus 44 Grundschulen und 3.547 Kitakinder aus 65 Kindertagessstätten untersucht. Bei 1.377 Schüler*innen (18 Prozent) und bei 404 Kitakindern (11,4 Prozent) haben sie Karies gefunden.
In neun Grundschulen wurden DaZ-Klassen, die aus zugewanderten Kindern bestehen, untersucht. Es zeigte sich, dass es bei ihnen im Vergleich relevante Zahngesundheitsprobleme und ein erhöhtes Kariesrisiko gibt. "Bei den von uns untersuchten DaZ-Klassen mit insgesamt fast 300 zugewanderten Kindern war der Anteil mit kariös erkrankten Zähnen im Vergleich zu den Schulkindern in Nicht-DaZ-Klassen mehr als verdoppelt."
Bestätigt werden die Segeberger Ergebnisse von einer Erhebung der Universität Greifswald zur Mundgesundheit von Geflüchteten in Deutschland. Dabei wurde festgestellt, dass Geflüchtetenkinder im Alter von drei Jahren im Durchschnitt fast fünfmal mehr Karies hatten als die Vergleichsgruppe einheimischer Kinder gleichen Alters. Bei Kindern im Alter von sechs bis sieben Jahren war die Karieswahrscheinlichkeit fast dreimal höher.
"Die Ursachen für die schlechtere Mundgesundheit von Migrant*innen in Deutschland sind komplex", sagt Mehdizadeh. Neben allgemeinen Faktoren wie Bildung, Einkommen und Geschlecht nennt sie unter anderem eine geringere Inanspruchnahme zahnärztlicher Untersuchungen, zahnschädlichere Mundhygiene, das Ernährungsverhalten sowie bei Säuglingen eine ungeeignete Verwendung von Saugflaschen.
"Es ist bekannt, dass ohne eine effiziente häusliche Mundhygiene eine wirksame Vorbeugung auf Dauer nicht möglich ist", so Mehdizadeh. Die Aufklärung der Eltern spiele dabei eine grundlegende Rolle. Sie erhielten
daher Flyer über Zahnputzzeit und gesundes Frühstück in Arabisch, Kurdisch, Farsi, Ukrainisch und Türkisch. Die Kinder bekamen Zahnbürsten, fluoridhaltige Zahnpasta, Zahnputzpläne und Zahnputzuhren sowie bebilderte Zahnputzanleitungen für zuhause.
Ausgestattet mit Untersuchungsmaterialien wie Mundspiegel, Plaque-Färbe-Tabletten, Zahnputzmodell und Untersuchungslampe haben die Kreis-Mitarbeiter*innen jedes Kind innerhalb von vier Monaten mehrfach zahnärztlich untersucht und jedes Mal auch das Frühstücksverhalten abgefragt. "Mit den Fragen zum Ernährungsverhalten wollten wir ermitteln, wie häufig zahnschädliche Lebensmittel konsumiert werden. Die Antworten zeigten, dass dies häufig vorkommt." Zudem wurden Plaque-Tests durchgeführt, mit dem die Zahnflächen auf bakterielle Beläge beurteilt werden konnten.
Im Laufe des Projektes verbesserte sich die Mundhygiene der Kinder teils deutlich. "Die anfänglichen Wissensdefizite lassen vermuten, dass die Begleitung des Zähneputzens durch das Elternhaus und auch vorschulische Präventionsprogramme in Kitas, welche ebenfalls ein Zähneputzen unter Anleitung beinhalten sollten, fehlen", sagt die Zahnärztin.
Abgeschlossen wurde das Projekt mit einem kauaktiven Frühstück und einer Urkundenverleihung.
Für einen langfristigen Erfolg muss das Zähneputzen fortlaufend trainiert werden. Deshalb wird das Projekt vom Zahnärztlichen Dienst in den DaZ-Klassen weitergeführt. Es ist ein praktisches Beispiel des Fachdienstes Gesundheit, wie der Kreis Segeberg seine strategische Ausrichtung von Public Health, also Gesundheitssorge und Gesunderhaltung für alle Menschen, mit Leben füllt und die gesundheitlichen Lebensbedingungen verbessert.
07.03.2025: Einladung zur Sitzung des Forums für Migration, Chancengleichheit und Vielfalt
Einladung zur Sitzung des Forums für Migration, Chancengleichheit und Vielfalt des Kreises Segeberg:
Wir sprechen über Themen, die das Leben von Migrant*innen im Kreis Segeberg betreffen. Das Forum kann Anregungen und Empfehlungen an die Kreisverwaltung und Politik geben – Sie sind / Ihr seid die Expert*innen! Zudem informieren wir Migrant*innen über relevante Entwicklungen und Möglichkeiten.
Möchten Sie / möchtest Du mitentscheiden, Neues lernen, eigene Ideen und Wünsche einbringen und aktiv in einer Gruppe mitwirken? Dann sind Sie / bist du im Forum genau richtig!
Wir freuen uns auf Ihre und Eure Teilnahme!
- Thema: Zugang zum Arbeitsmarkt: Chancen, Herausforderungen und Rechte
- Datum: 26. März 2025
- Uhrzeit: 17:00 Uhr
- Ort: Jugendzentrum Mühle, Raum Mühlenstumpf in Bad Segeberg
Um besser planen zu können, bitten wir Sie und Euch um eine Anmeldung.
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Gesundheit, Wohnen, Integreat-App, Koordination Migrationsberatungsstellen, Ansprechpartnerin IKW
Gesundheit
Ein wichtiges Ziel ist die gleichberechtigte Teilhabe an der medizinischen Versorgung. Das heißt: Alle Personen sollen zu Ärzt*innen gehen können. Sie sollen sich informieren können, was gesund ist. Sie sollten wissen, was gut für sie ist und an Sport-Kursen teilnehmen können.
Wir ermitteln und erfassen laufend Bedarfe. Das bedeutet: Wir schauen, wo es Probleme dabei gibt und wie man sie lösen kann.
Wir bauen ein regionales Austausch-Format auf.
Wir betreuen das Projekt "Talk about" an den Berufs-Bildungs-Zentren (BBZ) im Kreis.
Integreat-App
Die Integreat-App ist wichtig für alle Aufgaben und Themen der KIT. Über die App können wir auf vielen Sprachen über die Angebote im Kreis Segeberg informieren.
Wir halten den Kontakt zum App-Entwickler*innen-Team und lernen in Schulungen, Webinaren und Netzwerktreffen viel über die App.
Wir aktualisieren und pflegen die Informationen in der Integreat-App.
Wir werten das Feed-Back von Nutzer*innen aus und entwickeln Lösungen.
Wir verbessern die Benutzer*innen - Freundlichkeit der App.
Wir erweitern das Angebot und führen neue Tools und Sprachen ein.
Wir werten aus, ob die Kosten stimmen oder andere Mittel besser sind.
Wir bezahlen Übersetzungen und Werbe-Material und passen auf, dass das Geld für die App ausreicht.
Wir werten die Aufrufe der Integreat-App aus und stellen eine Statistik auf.
Wohnen
Wir engagieren uns, dass alle Menschen den gleichen Zugang zu freiem Wohnraum bekommen und unterstützen den Kreis dabei, Lösungen zu suchen.
Wir ermitteln und erfassen laufend den Bedarf von Angeboten zum Thema Wohnen.
Wir nehmen dazu an regionalen und landesweiten Konferenzen und Fachtagen teil.
Unterstützung des Forum für Migration, Chancengleichheit und Vielfalt
Koordinierung der kreisweiten Migrationsberatungsstellen
Ansprechpartner*in für die Interkulturelle Woche im Kreis Segeberg
MoBaKa – ein Mitmachprojekt für mehr Barrierefreiheit
Die Gemeinde Henstedt-Ulzburg ist für das Projekt MoBaKa (Mobilitäts- und Barriere-Kataster) Modellkommune des Kreises Segeberg und wünscht sich Ihre Beteiligung!
Einfach, wirkungsvoll und kostenlos:
- Per QR-Code die wheelmap-App downloaden.
- Informationen zur Barrierefreiheit finden: Orte nach Kategorien und Ampelsystem filtern.
- Bewertung zur Barrierefreiheit abgeben: Selbst Orte nach Ampelsystem bewerten.
Informationen zum Projekt
Am 21. Februar 2023 startete die Plakataktion "Wir fördern die Barrierefreiheit vor Ort" im Gewerbepark Nord.
Die Plakate sind ab dem 28. Februar 2023 überall in der Gemeinde Henstedt-Ulzburg sichtbar. Auch 5.000 Flyer liegen in Geschäften und Arztpraxen aus.
Zudem werden am 8. und 9. März 2023 in den Geschäften, die dieses Projekt unterstützen, Siegel ausgegeben. Das Siegel ist das sichtbare Zeichen, dass sich diese Firma, sei es durch bauliche Maßnahmen oder guten Kundenservice, für den Abbau von Barrieren in ihrem Haus einsetzt.
Ziel ist es, das Mobilitätskataster zu erweitern und damit ein kreisweit bekanntes Tool zu entwickeln.