Gesundheit
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28.03.2025: Betreuungsbehörde: Sprechstunde ohne Termin in Kaltenkirchen
Kreis Segeberg. Die Betreuungsbehörde des Kreises Segeberg erweitert ihr Beratungsangebot der offenen Sprechstunden. Im Haus der sozialen Beratung in Kaltenkirchen gibt es ab April jeden ersten Mittwoch im Monat von 15 bis 17 eine offene Sprechstunde. Das bedeutet, dass Bürger*innen während der Sprechzeiten ohne Termin an den Standorten in Bad Bramstedt, Norderstedt und nun auch wieder in Kaltenkirchen vorbeikommen können, um sich zu den Themen rechtliche Betreuung und Vorsorgevollmachten beraten oder Vollmachten öffentlich beglaubigen zu lassen.
Die Sprechstunden finden wie folgt statt:
- Bad Bramstedt: jeden ersten Donnerstag im Monat von 15 bis 17 Uhr beim Betreuungsverein im Kreis Segeberg, Schlüskamp 32a. Der Betreuungsverein berät ebenfalls zu den genannten Themen und zur Betreuungsführung und ist telefonisch erreichbar unter der Nummer 04192 816 23 50.
- Kaltenkirchen: jeden ersten Mittwoch im Monat von 15 bis 17 Uhr im Haus der sozialen Beratung, Flottkamp 13. Der erste Termin ist somit am 2. April.
- Norderstedt: immer donnerstags von 15 bis 17 Uhr in der Beratungs- und Untersuchungsstelle, Ochsenzollerstraße 142a, erstes Obergeschoss.
Nach wie vor ist es auch möglich, telefonisch einen Termin zu vereinbaren unter 04551 951 8750.
12.03.2025: Einladung zum MRE-Netzwerk-Treffen im Mai
Der Fachdienst Infektionsschutz und umweltbezogener Gesundheitsschutz lädt Sie recht herzlich zum MRE-Netzwerk-Treffen ein.
Zeit: Mittwoch, den 14.05.2025 von 14-16 Uhr.
Ort: Verwaltungsgebäude des Kreises Segeberg, Rosenstraße 28 a, 23795 Bad Segeberg.
Die Veranstaltung steht unter dem Titel: "Aktuelle Gedanken zur Flächendesinfektion".
Die Teilnehmerzahl ist auf 25 Personen begrenzt. Wir bitten darum, dass nur 1 Person pro Einrichtung angemeldet wird. Die Plätze werden in Reihenfolge der Anmeldungen vergeben.
Wir freuen uns auf Ihre aktive Teilnahme. Die Veranstaltung ist kostenfrei.
Um Anmeldung wird bis zum 23.04.2025 gebeten.
10.03.2025: Mundgesundheit: Projekt bei Schüler*innen mit Migrationshintergrund
Kreis Segeberg. Kinder von Geflüchteten haben im Vergleich zu einheimischen Kindern ein erhöhtes Kariesrisiko: Das belegen Untersuchungen des Zahnärztlichen Dienstes im Kreis Segeberg. Im Rahmen eines Prophylaxe-Pilotprojekts hatten Kreis-Mitarbeiterinnen knapp 50 Kinder zwischen sechs und zehn Jahren in "Deutsch-als-Zweitsprache-Klassen" (DaZ-Klassen) untersucht und ihnen über mehrere Wochen hinweg Tipps zur richtigen Zahnpflege gegeben. Die Kinder sollten zum einen die richtige Zahnputztechnik erlernen, zum anderen das tägliche Zähneputzen möglichst als Routine etablieren.
"Wir freuen uns, dass die Mädchen und Jungen am Ende von unseren Maßnahmen profitiert haben und weiter profieren werden", sagt Zahnärztin Nastaran Mehdizadeh. Ziel des Projektes sei es, allen Kindern die gleichen Gesundheitschancen zu ermöglichen.
Sie und ihr Team haben im Schuljahr 2022/23 insgesamt 7.601 Grundschüler*innen aus 44 Grundschulen und 3.547 Kitakinder aus 65 Kindertagessstätten untersucht. Bei 1.377 Schüler*innen (18 Prozent) und bei 404 Kitakindern (11,4 Prozent) haben sie Karies gefunden.
In neun Grundschulen wurden DaZ-Klassen, die aus zugewanderten Kindern bestehen, untersucht. Es zeigte sich, dass es bei ihnen im Vergleich relevante Zahngesundheitsprobleme und ein erhöhtes Kariesrisiko gibt. "Bei den von uns untersuchten DaZ-Klassen mit insgesamt fast 300 zugewanderten Kindern war der Anteil mit kariös erkrankten Zähnen im Vergleich zu den Schulkindern in Nicht-DaZ-Klassen mehr als verdoppelt."
Bestätigt werden die Segeberger Ergebnisse von einer Erhebung der Universität Greifswald zur Mundgesundheit von Geflüchteten in Deutschland. Dabei wurde festgestellt, dass Geflüchtetenkinder im Alter von drei Jahren im Durchschnitt fast fünfmal mehr Karies hatten als die Vergleichsgruppe einheimischer Kinder gleichen Alters. Bei Kindern im Alter von sechs bis sieben Jahren war die Karieswahrscheinlichkeit fast dreimal höher.
"Die Ursachen für die schlechtere Mundgesundheit von Migrant*innen in Deutschland sind komplex", sagt Mehdizadeh. Neben allgemeinen Faktoren wie Bildung, Einkommen und Geschlecht nennt sie unter anderem eine geringere Inanspruchnahme zahnärztlicher Untersuchungen, zahnschädlichere Mundhygiene, das Ernährungsverhalten sowie bei Säuglingen eine ungeeignete Verwendung von Saugflaschen.
"Es ist bekannt, dass ohne eine effiziente häusliche Mundhygiene eine wirksame Vorbeugung auf Dauer nicht möglich ist", so Mehdizadeh. Die Aufklärung der Eltern spiele dabei eine grundlegende Rolle. Sie erhielten
daher Flyer über Zahnputzzeit und gesundes Frühstück in Arabisch, Kurdisch, Farsi, Ukrainisch und Türkisch. Die Kinder bekamen Zahnbürsten, fluoridhaltige Zahnpasta, Zahnputzpläne und Zahnputzuhren sowie bebilderte Zahnputzanleitungen für zuhause.
Ausgestattet mit Untersuchungsmaterialien wie Mundspiegel, Plaque-Färbe-Tabletten, Zahnputzmodell und Untersuchungslampe haben die Kreis-Mitarbeiter*innen jedes Kind innerhalb von vier Monaten mehrfach zahnärztlich untersucht und jedes Mal auch das Frühstücksverhalten abgefragt. "Mit den Fragen zum Ernährungsverhalten wollten wir ermitteln, wie häufig zahnschädliche Lebensmittel konsumiert werden. Die Antworten zeigten, dass dies häufig vorkommt." Zudem wurden Plaque-Tests durchgeführt, mit dem die Zahnflächen auf bakterielle Beläge beurteilt werden konnten.
Im Laufe des Projektes verbesserte sich die Mundhygiene der Kinder teils deutlich. "Die anfänglichen Wissensdefizite lassen vermuten, dass die Begleitung des Zähneputzens durch das Elternhaus und auch vorschulische Präventionsprogramme in Kitas, welche ebenfalls ein Zähneputzen unter Anleitung beinhalten sollten, fehlen", sagt die Zahnärztin.
Abgeschlossen wurde das Projekt mit einem kauaktiven Frühstück und einer Urkundenverleihung.
Für einen langfristigen Erfolg muss das Zähneputzen fortlaufend trainiert werden. Deshalb wird das Projekt vom Zahnärztlichen Dienst in den DaZ-Klassen weitergeführt. Es ist ein praktisches Beispiel des Fachdienstes Gesundheit, wie der Kreis Segeberg seine strategische Ausrichtung von Public Health, also Gesundheitssorge und Gesunderhaltung für alle Menschen, mit Leben füllt und die gesundheitlichen Lebensbedingungen verbessert.
ZuFiSH - Der Zuständigkeitsfinder Schleswig-Holstein
Der ZuFiSH ist ein Informationsportal rund um Dienstleistungen, Ansprechpartner*innen und Dokumente, die die öffentliche Hand Ihnen als Bürger*in anbietet.
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Im Kreis Segeberg praktizierende Gesundheitsberufe sind meldepflichtig und werden in unserer Medizinalkartei erfasst.
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Auch die Prüfung der Zulassungsvoraussetzungen zur Heilpraktiker*innenprüfung erfolgt im Fachdienst Gesundheit.
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Blutspende
Blutspenden retten Leben, denn Blut ist nicht künstlich herstellbar. Deshalb sind Patient*innen auf das stetige Engagement von Blutspender*innen angewiesen. Unter folgendem Link erfahren Sie mehr zum Thema Blutspende. Außerdem können Sie in Ihrer Region einen Spendetermin vereinbaren.
Mehr Informationen -
© Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA), Köln
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Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) hat 2022 bundesweit 4.004 Menschen gefragt, was sie über das Thema Organ- und Gewebespende denken. Die Befragung der BZgA zeigt, dass viele der Organspende grundsätzlich positiv gegenüberstehen.
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