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19.12.2024: Was tun, wenn die Arztpraxis zu hat?

Bad Segeberg. Die ambulante medizinische Versorgung in Schleswig-Holstein ist auch an den bevorstehenden Feiertagen gesichert. Wer an Heiligabend, den beiden Weihnachtsfeiertagen oder an Silvester und Neujahr akute gesundheitliche Beschwerden hat, kann den ärztlichen Bereitschaftsdienst der Kassenärztlichen Vereinigung Schleswig-Holstein (KVSH) in Anspruch nehmen.

Der Bereitschaftsdienst ist rund um die Uhr unter der kostenfreien Telefonnummer 116117 zu erreichen. Er steht Bürgerinnen und Bürgern zu Verfügung, bei denen akute Beschwerden auftreten, deren Behandlung aber nicht bis zur regulären Öffnung der Arztpraxen warten kann. Typische Fälle für den Bereitschaftsdienst sind: grippale Infekte mit Fieber und Schmerzen, Infektionen von Hals, Nase, Ohren, Magen-Darm-Infekte, Migräne oder Hexenschuss. Entsprechend der Dringlichkeit der Erkrankung erhalten Anruferinnen und Anrufer einen Vorschlag zur weiteren Behandlung. Das kann eine geöffnete Anlaufpraxis des Bereitschaftsdienstes in der Nähe sein, eine Krankenhausambulanz, der fahrende Dienst oder eine ärztliche Video- oder Telefonberatung.

Wer krank ist, kann auch direkt eine der landesweit 44 allgemeinmedizinischen und kinderärztlichen Anlaufpraxen aufsuchen. Öffnungszeiten stehen auf der Webseite. Dort gibt es für Nutzerinnen und Nutzer außerdem die Möglichkeit, sich mithilfe des Patienten-Navi den Schweregrad der Beschwerden mittels eines Fragebogens in wenigen Schritten selbst einschätzen zu lassen. Anschließend wird eine Empfehlung gegeben, wie dringend die Beschwerden behandelt werden sollten und an wen man sich wenden kann. Diagnosen werden dabei nicht gestellt. Wichtig ist: In lebensbedrohlichen Fällen muss der Rettungsdienst unter der Notrufnummer 112 alarmiert werden.

116117 oder 112? Info-Clip zeigt richtigen Umgang mit Notrufnummern

Wer sich unsicher ist, ob er oder sie bei gesundheitlichen Beschwerden den ärztlichen Bereitschaftsdienst oder den Rettungsdienst alarmieren sollte, sieht sich am besten den Info-Clip "Die richtige Nummer im richtigen Moment" auf der Videoplattform YouTube an. Mit dieser Informationskampagne wollen KVSH und Landesgesundheitsministerium die Menschen in Schleswig-Holstein im richtigen Umgang mit den Notrufnummern 116117 und 112 sensibilisieren.

© Kassenärztliche Vereinigung Schleswig-Holstein / Ministerium für Justiz und Gesundheit

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Datum: 03.01.2024

Videoclip: 116117 oder 112? Die richtige Notfallrufnummer.

© Kassenärztliche Vereinigung Schleswig-Holstein / Ministerium für Justiz und Gesundheit

"Der Film erklärt, in welchen Fällen die beiden Notfallnummern gewählt werden sollten und wann nicht. Nicht jede gesundheitliche Beschwerde ist gleich ein Fall für den Bereitschaftsdienst – manchmal hilft auch erst einmal ein Blick in die Hausapotheke oder es reicht, sich bis zum nächsten Werktag Ruhe zu gönnen und erst dann zum Arzt zu gehen", machte Dr. Bettina Schultz, die Vorstandsvorsitzende der KVSH deutlich.

Gesundheitsministerin Kerstin von der Decken betont: "Es ist bekannt, dass insgesamt zu viele Menschen das System der Notfallversorgung als erste Anlaufstelle in Anspruch nehmen, obwohl für sie eigentlich andere Versorgungsmodelle vorgesehen sind. Eine zielgenauere Steuerung von Hilfeersuchen wird daher immer wichtiger, damit Patientinnen und Patienten eine bedarfsgerechte Versorgung erhalten. Dies gilt auch für die anstehenden Feiertage. Menschen, die an diesen Tagen medizinische Hilfe benötigen, sollten sich also im Vorfeld informieren, welches Versorgungsangebot für sie das richtige ist. Denn die Ressourcen unseres Gesundheitswesens sind begrenzt, und es ist wichtig, dass der ärztliche Bereitschaftsdienst und der Rettungsdienst ausreichend Kapazitäten haben, sich um die Menschen zu kümmern, die dringend Hilfe benötigen."

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20.11.2024: Digitale Risiken und starke Vorbilder für junge Menschen

Kreis Segeberg. Neun von zehn Internetnutzer*innen sind in sozialen Medien aktiv. Nahezu alle 14- bis 29-Jährigen nutzen diese Plattformen, im Schnitt fünf verschiedene. Dr. Victoria Witt vom Fachdienst Sozialpsychiatrie und Gesundheitsförderung weiß: "Für junge Menschen bieten soziale Medien Orientierung – doch sie bergen auch Risiken: verzerrte Körperbilder, Mobbing und Suchtgefahr."

Rund um das Thema "Körperkult, Cybermobbing und Mediensucht: Wie können wir Kinder und Jugendliche in einer zunehmend digitalen Welt schützen und stärken?" hat kürzlich der 17. Segeberger Workshop zur Kinder- und Jugendgesundheit in der Jugend-Akademie in Bad Segeberg stattgefunden.

Die mehr als 120 Teilnehmer*innen engagieren sich in ihrem Berufsalltag für Kinder und Jugendliche – unter ihnen insbesondere Lehrkräfte, Schulsozialpädag*innen, Erzieher*innen, medizinische Fachkräfte sowie sozialpädagogische Kräfte aus Behörden wie dem Jugendamt, Sozialpsychiatrischen Dienst oder auch aus Jugendhilfe- und Beratungseinrichtungen.

Neben Vorträgen und vertiefenden Foren gab es eine große Ausstellungsfläche mit Infoständen von Institutionen, die für Kinder und Jugendliche Unterstützung im Kreis Segeberg bieten. Ziel der jährlich stattfindenden Veranstaltung ist es, eine Vernetzung untereinander zu fördern, Wissen zu mehren und damit als Multiplikator*innen in den eigenen Einrichtungen zu fungieren.

Dr. Victoria Witt zeigte eindrucksvoll, wie Filter und Vorher-Nachher-Bilder unrealistische Schönheitsideale fördern. "Diese Bilder prägen nicht nur das Körperbild junger Menschen, sondern können auch Essstörungen begünstigen." Die Ärztin erklärte, wie wichtig Medienkompetenz sei, um Beeinflussungen zu erkennen und kritisch zu hinterfragen.

Mareike Häseker beleuchtete das Thema Cybermobbing, das durch die Anonymität und Reichweite des Internets oft wie ein Brandbeschleuniger wirke. Die Sozialpädagogin stellte Präventionsstrategien für die unterschiedlichen Phasen des Mobbings vor und betonte, dass ein frühzeitiges Eingreifen, unterstützt durch Erwachsene, entscheidend sein könne.

Medienpsychologe Dr. Benjamin Strobel erklärte, wie Mediensucht entstehen kann, wenn die Grundbedürfnisse nach Selbstbestimmung, Kompetenz und sozialer Eingebundenheit im Alltag nicht erfüllt werden. Seine Botschaft: "Wir müssen Jugendlichen Alternativen bieten, um Selbstwirksamkeit und Gemeinschaft zu erleben – sei es im Sportverein oder in kreativen Projekten."

"Der Workshop hat einmal mehr gezeigt, wie wichtig die Netzwerkarbeit von Fachleuten aus unterschiedlichen Bereichen ist", betont Dr. Sylvia Hakimpour-Zern, Fachdienstleiterin Sozialpsychiatrie und Gesundheitsförderung. "Gemeinsam können wir Kindern und Jugendlichen helfen, gestärkt und selbstbewusst mit den Herausforderungen der digitalen Welt umzugehen."

18.11.2024: Rückblick auf die Woche der seelischen Gesundheit

Zur Woche der seelischen Gesundheit im Oktober gab es zahlreiche Veranstaltungen in Schleswig-Holstein. Zum Auftakt hatte der Kreis Segeberg in die Akademie der Ärztekammer eingeladen, um mit Vertretern von Unternehmen über das Thema zu diskutieren.

  • Datum: 26.11.2024

    Ärzteblatt: Rückblick auf die Woche der seelischen Gesundheit

    © Ärzteblatt

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Der ZuFiSH ist ein Informationsportal rund um Dienstleistungen, Ansprechpartner*innen und Dokumente, die die öffentliche Hand Ihnen als Bürger*in anbietet.

Sie finden diese Informationen auf der Kreis-Homepage im unteren Bereich aller Themenseiten als Bürger*innen-Service.


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Heilberufe & Medizinalkartei

Im Kreis Segeberg praktizierende Gesundheitsberufe sind meldepflichtig und werden in unserer Medizinalkartei erfasst.

Dies sind Physiotherapeut*innen, Ergotherapeut*innen, Hebammen, Podolog*innen und viele andere mehr.

Auch die Prüfung der Zulassungsvoraussetzungen zur Heilpraktiker*innenprüfung erfolgt im Fachdienst Gesundheit.

Wiederzulassungsrichtlinie für Schulen und sonstige Gemeinschaftseinrichtungen und Meldeformular

  • Datum: 10.12.2024

    Wiederzulassung zu Gemeinschaftseinrichtungen beim Auftreten meldepflichtiger Erkrankungen (Maßnahmenkatalog und Richtlinie)

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