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Klimaschutz und Energie


Letzte Meldung

06.09.2023: Stadtradeln - Abschluss der Saison

Kreis Segeberg. Die "Tour de Segeberg" ist beendet. Die Bürger*innen im Kreis Segeberg haben zusammen rund 440.000 Kilometer auf dem Fahrrad zurückgelegt. "Ein sehr beachtliches Ergebnis", findet Heiko Birnbaum, Klimaschutzmanager des Kreises. Mehr als 2.200 Radfahrer*innen von Norderstedt bis Seedorf haben sich beteiligt und somit etwas für die eigene Gesundheit und das Klima getan.

Siegerehrung und Preisverleihung am vergangenen Sonntag

Die für den Kreis Segeberg und die Stadt Bad Segeberg gestarteten Radler*innen wurden am Sonntag im Rahmen des Segeberger Seefestes noch einmal besonders gewürdigt: Bei bestem Wetter kamen rund 50 aktive Radelnde zur Seebühne auf der Kurpromenade am Großen Segeberger See. Gemeinsam mit Heiko Birnbaum vom Kreis Segeberg verteilten Larah Sterll und Zeruja Hohmeier von der Stadt Bad Segeberg Urkunden für die besten, fleißigsten und größten Teams sowie einen Sonderpreis für Schulen. In diesem Jahr konnten sich das Lise-Meitner-Gymnasium, das Gymnasium Harksheide und das BBZ aus Norderstedt, die freie Waldorfschule Kaltenkirchen, die Traveschule und die Schule am Burgfeld über insgesamt 600 Euro für die Kassen der Fördervereine freuen.

Anschließend wurden die vom Kreis, der Stadt Bad Segeberg und den zahlreichen Unterstützern zur Verfügung gestellten Sachpreise, Eintrittskarten und Gutscheine unter den rund 50 anwesenden Radler*innen verlost.

Es geht weiter!

Nach dem Stadtradeln ist vor dem Stadtradeln! Im nächsten Jahr wird wieder in die Pedale getreten – im Zeitraum zwischen Pfingsten und den Sommerferien soll das 10-jährige Jubiläums-Stadtradeln stattfinden.


14.08.2023: Tipps gegen Hitze

Mit dem folgenden Flyer kommen Sie gut durch die Sommerhitze:


  • Bundesministerium für Gesundheit: Hitzeschutz

    © Bundesministerium für Gesundheit


Weitere Informationen

14.07.2023: E-Ladesäulen und Wallboxen: Fördertopf ausgeschöpft

Kreis Segeberg. Das Budget zur Förderung von Ladeinfrastruktur (E-Ladesäulen und private Wallboxen) im Kreis Segeberg für das Jahr 2023 ist seit dem heutigen Freitag ausgeschöpft. Weitere Anträge können daher nicht mehr berücksichtigt werden.

Die Kreispolitik wird nach der Sommerpause im September über eine Fortführung des Förderprogramms für die Jahre 2024 bis 2026 entscheiden. Sollten die Beschlüsse positiv ausfallen, können neue Anträge gestellt werden, sobald der Kreis-Haushalt für 2024 freigegeben ist. Das wird voraussichtlich Anfang des zweiten Quartals 2024 sein.

Seit 2015 hat der Kreis eine eigene Förderrichtlinie für den Ausbau von Ladeinfrastruktur. Für das laufende Jahr standen erneut 300.000 Euro für Privatpersonen, Unternehmen und Kommunen bereit. Die Zuschüsse konnten für die Ladestation daheim, aber auch für die öffentliche Ladeinfrastruktur beantragt werden. Konkret bedeutet das: Maximal 7.500 Euro gab es für eine öffentlich zugängliche Normalladesäule oder maximal 25.000 Euro für eine Schnellladesäule. Der Zuschuss für private Wallboxen betrug bis zu 1.000 Euro.

2023 sind insgesamt 237 Anträge bei Kreis-Klimaschutzmanager Heiko Birnbaum eingegangen. 200 davon wurden bewilligt.

Mehr

Klimaschutz und Energie im Kreis Segeberg

Das integrierte Klimaschutzkonzept ist für den Klimaschutz im Kreis Segeberg sehr wichtig. Es gibt mehr als 70 konkrete Maßnahmen, um die im Klimaschutzkonzept beschriebenen Ziele zu errreichen.

Die wichtigsten Themen und Ziele sind:

  • Aufbau von Energieeffizienznetzwerken in der Wirtschaft,
  • Ausbau der privaten Energieberatung,
  • nachhaltige Beschaffung in der Verwaltung und
  • Verankerung von Klimaschutz in der Bildung.

Alle Menschen aus Politik, Verwaltung, Wirtschaft und den Privathaushalten im Kreis Segeberg müssen zusammenarbeiten, um die Ziele zu erreichen.

Eine kleine Einführung zum Klimawandel

Es gilt inzwischen als gesichert, dass der Klimawandel in erster Linie menschengemacht ist. Das heißt auch: Wir Menschen können aktiv etwas dagegen tun! Es herrscht weitgehende Einigkeit, dass ein Anstieg der globalen Mitteltemperatur um mehr als 2 °C gegenüber der vorindustriellen Zeit verhindert werden muss. Schnelles und zielgerichtetes Handeln ist gefragt, um gravierende Folgen für uns alle zu vermeiden.

"Jenseits der zwei Grad werden die Risiken zunehmender Extremereignisse, des steigenden Meeresspiegels, sinkender Nahrungsproduktion und vieler Umweltflüchtlinge unbeherrschbar", warnt Professor Stefan Rahmstorf vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung. Ein Ergebnis des Weltklimagipfels in Paris ist das 1,5 Grad Ziel, auf das sich die Teilnehmerstaaten verständigt haben.

Der politische Prozess

Um das 1,5 Grad Ziel nicht zu verfehlen, müssen bis 2050 die CO2-Emmissionen auf etwas über zwei Tonnen pro Person und Jahr sinken, was für Deutschland einer Reduktion von etwa 80-90% der jährlichen Emissionen (Referenzjahr 1990) entspricht. Heute liegt der Bundesdurchschnitt bei etwa 10-11 Tonnen pro Person.

Wie dies erreicht werden kann, wurde in mehreren Szenarien untersucht.

Auf dem Weg zum 2050-Ziel haben sich die EU-Mitgliedsstaaten verpflichtet, bis 2020 folgende Zwischenergebnisse zu erreichen um dadurch den Klimawandel zu verlangsamen:

  • 20% weniger Ausstoß von Treibhausemissionen (bezogen auf 2005),
  • 20% mehr Energieeffizienz,
  • 20% Anteil Erneuerbarer Energien am Gesamtenergiemix.

Mit der "Leipzig Charta zur nachhaltigen europäischen Stadt", die im Mai 2007 verabschiedet wurde, legten die EU-Mitgliedstaaten die Grundlage für eine neue Stadtpolitik in Europa. Mit Bezug auf den Klimaschutz fordert die Charta unter anderem die Modernisierung der Infrastrukturnetze, eine schnellere Steigerung der Energieeffizienz, die Förderung eines leistungsstarken und preisgünstigen Stadtverkehrs sowie eine den Klimawandel berücksichtigende städtebauliche Strategie.

Auch wenn internationale Abkommen zum Klimaschutz eine sehr wichtige Rolle spielen, ist es die kommunale Ebene, auf der die Klimaschutzmaßnahmen praktisch umgesetzt und mit Leben erfüllt werden müssen. Die kommunale Ebene hat hierfür vielfältige Handlungsmöglichkeiten.

Der Kreis Segeberg hat diese für Kommunen freiwillige Aufgabe übernommen und befasst sich seit 2010 mit Klimaschutz und Klimaanpassung in unterschiedlichen Handlungsbereichen. Der Kreis unterstützt bei Bedarf auch die kreisangehörigen Städte und Gemeinden bei ihren eigenen Klimaschutzvorhaben.

Schreiben Sie uns, wenn Sie Fragen oder Ideen haben!

Das Klima wandelt sich auch bei uns

Schleswig-Holstein

Der Klimawandel ist real – auch hier vor Ort, in Schleswig-Holstein. Eine aktuelle Untersuchung des Landes (in: Anpassung an den Klimawandel. Fahrplan für Schleswig-Holstein) hat ergeben, dass es in Schleswig-Holstein in den letzten Jahrzehnten eine Erwärmung um 0,7 Grad gegeben hat. Das Ergebnis basiert auf dem Vergleich und der Auswertung der Zeiträume 1961-1990 und 1986-2015.

Die Erhöhung der Jahresdurchschnittstemperatur spiegelt sich in Schleswig-Holstein darin wider, dass mehr Sommertage (Tageshöchsttemperatur >25 Grad), mehr heiße Tage (Tageshöchsttemperatur >30 Grad) und mehr tropische Nächte (minimale Nachttemperatur >20 Grad) registriert wurden. Gleichzeitig hat die Zahl der Frost- und Eistage abgenommen (minimale bzw. maximale Tagestemperatur <0 Grad). Neben der Temperatur sind weitere Veränderungen zu beobachten. So beginnt die Vegetationszeit früher und die Gefahr von spätem Frost steigt damit. Die Niederschläge haben vor allem im Winter zugenommen: Sowohl hinsichtlich der Menge als auch der Häufigkeit. Der mittlere Meeresspiegel an der Nord- und Ostsee hat sich ebenfalls verändert. Er ist um 20 beziehungsweise 15 Zentimeter gestiegen, wodurch sich auch die Häufigkeit leichter Sturmfluten erhöht hat. Für Windgeschwindigkeiten und Sturmhäufigkeiten konnten allerdings keine eindeutigen Aussagen für einen längeren Zeitraum getroffen werden, da die beobachteten Schwankungen sehr stark waren.

Kreis Segeberg

Analog zu den Beobachtungen auf Landesebene, sind auch im Kreis Segeberg bereits deutliche Veränderungen zu bemerken. Beispiele sind:

  • Hitzeperioden mit Trockenheit sowie Starkregenereignisse nehmen zu,
  • Extremwerte steigen,
  • Verschiebung der Niederschläge in das Winterhalbjahr,
  • wärmeliebende Schädlingsarten siedeln sich bei uns an und
  • Vegetationsphasen verschieben sich.

Diese beobachteten Veränderungen haben Auswirkungen auf unser Leben: Natur und Landschaft, Infrastrukturen wie Straßen, Energieversorgung, Wasserver- und -entsorgung, Institutionen oder die eigene Gesundheit können von den Klimawandelauswirkungen betroffen sein.

Um negative Auswirkungen auf Gesundheit, Produktivität und Nahrungsversorgung sowie hohe zukünftige Kosten zu vermeiden, ist es sinnvoll, rechtzeitig vorzusorgen. So können durch mehr städtisches Grün lokale Hitzephänomene eingedämmt werden, durch die Auswahl und Zucht geeigneter Pflanzen werden zukünftige Ernteausfälle vermindert und auch der vorausschauende Hochwasserschutz spielt eine wichtige Rolle.

Diese Maßnahmen können unter dem Stichwort "Klimaanpassung" zusammengefasst werden. Das Ziel der Klimaanpassung ist es, die Auswirkungen des Klimawandels auf natürliche, gesellschaftliche und wirtschaftliche Systeme abzumildern.

Windenergie-Eignungsflächen

Die Teilfortschreibung des Regionalplans III zum Sachthema Windenergie ist am 31.12.2020 in Kraft getreten. Im Kreis Segeberg wurden insgesamt 25 Vorranggebiete für die Windenergienutzung mit einem Flächenumfang von insgesamt circa 1.569 Hektar ausgewiesen.

Die Einzelflächen mit den zugehörigen Datenblättern können im Digitalen Atlas Nord aufgerufen werden. Aktivieren Sie im Karteninhalt die Ebenen

  • Planung,
    • Raumordnung,
      • Weitere Pläne,
        • Teilaufstellung Regionalpläne Wind 2020.

Digitaler Atlas Nord

Wichtige Dokumente und Formulare

Ansprechpartner*innen

Veranstaltungen rund um die Themen Klima, Umwelt und Energie

Momentan gibt es keine aktuellen Veranstaltungen.

Energieberichte

Im Zuge der Energiewende werden die gesteckten Klimaziele immer ehrgeiziger. Während wir versuchen, im Rahmen der Dekarbonisierung die fossilen Energieträger durch Sonne und Wind zu ersetzen, steigt unser Energiebedarf stetig. Wie in vielen deutschen Kommunen stellen die erhöhten Verbräuche und somit die entsprechenden CO2-Emissionen der Kreisverwaltung eine Herausforderung dar.

Vorbild Kreisverwaltung Segeberg

Die Kreisverwaltung mit ihren öffentlichen Gebäuden ist ein wichtiger Akteur zur Umsetzung der Klimaziele und übt damit eine Vorbildfunktion aus. In die Verantwortung der Kreisverwaltung fallen Verwaltungsgebäude, Schulen, Sporthallen, Kultureinrichtungen und so weiter. Der Großteil des Gebäudebestandes besteht aus Altbauten, die im Laufe der letzten Jahre durch einzelne Neubauten ergänzt oder in Teilen umgebaut wurden. Daraus resultieren hohe Verbräuche, große Umweltbelastungen und steigende Betriebskosten.

Klimaschutzprojekt beim Kreis

Linh Nguyen hat als Klimaschutzmanagerin für den Fachdienst 11.60 "Technisches Gebäudemanagement" von 2020 bis 2022 das Klimaschutzteilkonzept für eigene Liegenschaften des Kreises Segeberg umgesetzt.

Dazu gehörten vielfältige Aufgaben:

  • Umsetzung der energetischen Sanierung beziehungsweise Verbesserung für jedes Gebäude,
  • Vervollständigung des Energiemonitorings,
  • weitere Ausschreibungen für Ökostrom und Ökogas und
  • Erstellung des umstrukturierten Energieberichts.

Ziel ist es gewesen, die Umweltbilanz der kreiseigenen Liegenschaften und somit auch die Qualität bei der Gebäudenutzung nachhaltig zu verbessern. Da der Großteil der Gebäude zu den Altbauten zählt, resultieren daraus hohe Verbräuche, eine große Umweltbelastung und stetig steigende laufende Kosten.

Bis zum 31. Mai 2022 wurde die zweijährige Stelle vom Projektträger Jülich im Rahmen des Förderprogramms "Kommunalrichtlinie" unter dem Förderkennzeichen 03K11250 gefördert.

Gefördert durch


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Anpassungen an den Klimawandel

 Das Ziel der Klimaanpassung ist es, die Auswirkungen des Klimawandels abzumildern.

Das betrifft:

  • Natur,
  • Gesellschaft und
  • Wirtschaft.

Mehr Informationen

Geförderte Projekte

Integriertes Klimaschutzkonzept

Das Integrierte Klimaschutzkonzept für den Kreis Segeberg wurde durch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) gefördert. Projekttitel: "KSI: Erstellung eines Integrierten Klimaschutzkonzeptes für den Kreis Segeberg" (Förderkennzeichen: 03KS1452).

Die Umsetzung erfolgte durch zwei geförderte Personalstelle und zwar im dreijährigen Erstvorhaben mit dem Förderkennzeichen 03KS3301 sowie im zweijährigen Anschlussvorhaben mit dem Förderkennzeichen 03KS3301-1.


Klimaschutzteilkonzept Anpassung an den Klimawandel

Das Klimaschutzteilkonzept Anpassung an den Klimawandel für den Kreis Segeberg wurde durch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) gefördert. Projekttitel: "KSI: Gesamtstrategie für die Anpassung an den Klimawandel für den Kreis Segeberg" (Förderkennzeichen: 03KS3311).

Die Umsetzung erfolgte durch eine ebenfalls geförderte Personalstelle und zwar im zweijährigen Erstvorhaben mit dem Förderkennzeichen 03K05682 sowie im einjährigen Anschlussvorhaben mit dem Förderkennzeichen 03K05682-1.


Klimaschutzteilkonzept eigene Liegenschaften

Gefördert vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit aufgrund des Beschlusses des Deutschen Bundestages (Förderkennzeichen: 03K04988).

Die Umsetzung erfolgt durch eine ebenfalls geförderte Personalstelle und zwar im zweijährigen Erstvorhaben mit dem Förderkennzeichen 03K11250.

bun