26.09.2025: Erstes digitales Bürger*innenbüro in Schleswig-Holstein
                
                    
                    
                       
Kreis Segeberg. Als erste Verwaltung in Schleswig-Holstein eröffnet der Kreis Segeberg am Dienstag, 30. September, ein digitales Bürger*innenbüro. In der Zukunft können dann immer mehr Behördengänge via persönlicher Videosprechstunde erledigt werden. Dafür wird lediglich ein internetfähiges Endgerät mit Kamera und Mikrofon benötigt. Zum Beispiel ein Smartphone, Tablet oder Laptop. Den Anfang macht zunächst der Antrag auf Schüler*innen-Bafög. "Damit schlägt der Kreis ein neues Kapitel in der modernen und bürger*innennahen Verwaltung auf", freut sich Stephanie Viktorin, Projektverantwortliche beim Kreis.
Bafög für schulische Ausbildungen wird gewährt, wenn Auszubildenden die erforderlichen Mittel für ihren Lebensunterhalt und ihre Ausbildung anderweitig nicht zur Verfügung stehen. Das Bafög ermöglicht Schüler*innen, die Ausbildung an einer beruflichen oder weiterführenden Schule zu ergreifen, die ihren Neigungen entspricht – auch wenn die Eltern sie nicht finanziell unterstützen können.
Bereits heute bietet der Kreis Segeberg die Möglichkeit, zahlreiche Anträge in verschiedenen Bereichen online zu stellen. Mit dem Start des digitalen Bürger*innenbüros wird dieses Angebot nun erweitert. "Zum ersten Mal in Schleswig-Holstein kann ein Behördengang vollständig virtuell erledigt werden – ohne Anfahrt, Wartezeiten oder Papierberge", so Viktorin. Der Kreis setze damit perspektivisch nicht nur auf die Umsetzung des OZG (Onlinezugangsgesetz), sondern auch auf die Erleichterung des Alltags für alle.
         
                        
                
                                         
                        Video zu Schüler*innen-BAföG
                     
                 
             
         
        
So funktioniert’s:
Die digitalen Dienstleistungen sind über die Internetseite des Kreises erreichbar. Dort sowie im Zuständigkeitsfinder Schleswig-Holstein (Zufish) finden sich auch eine ausführliche Anleitung sowie Informationen zu den einzelnen Services. Für die Schüler*innen-Bafög-Videosprechstunde erhalten die Bürger*innen 24 Stunden vor dem vereinbarten Online-Termin per E-Mail einen Link und Informationen, um sich in die Videokonferenz einwählen zu können. Im direkten Gespräch mit einer Sachbearbeiterin oder einem Sachbearbeiter können Fragen geklärt und die ausgewählte Dienstleistung in Anspruch genommen werden.
Die Plattform ermöglicht auch den sicheren Austausch von Dateien, um beispielsweise eine Bescheinigung digital vorzulegen oder zu erhalten. Auch Gebühren können direkt online während der Sitzung bezahlt werden. Höchste Datensicherheitsstandards werden im gesamten Prozess eingehalten.
Vorteile für Bürger*innen und Verwaltungsmitarbeiter*innen im Überblick:
- ortsunabhängiger Zugang zur Verwaltung
- keine langen Wartezeiten oder Behördengänge
- Nutzung über PC, Laptop, Tablet oder Smartphone – ohne zusätzliche Software
- persönliche Unterstützung in Echtzeit
- barrierefreier Zugang und Möglichkeit, weitere Personen (zum Beispiel. Familienangehörige oder Dolmetscher*innen) hinzuzuschalten
- effizientere Abläufe und kürzere Bearbeitungszeiten
- moderne, flexible Arbeitsplätze mit Homeoffice-Option
- Einsparung von Druck-, Porto- und Fahrtkosten
- Beitrag zu Klimaschutz und Nachhaltigkeit durch weniger Wege
Das digitale Amt - einfach und modern
"Mit dem digitalen Bürger*innenbüro bringen wir die Verwaltung dorthin, wo die Menschen sind – in ihr Wohnzimmer, an den Küchentisch oder ins Büro. Das bedeutet: weniger Stress, weniger Wege, mehr Zeit für Familie, Arbeit und die schönen Dinge des Lebens. Für mich ist das ein echter Gewinn an Lebensqualität für die Menschen im Kreis Segeberg", sagt Landrat Jan Peter Schröder. Er ergänzt: "Wir zeigen, dass Verwaltung nicht nur digitaler, sondern auch bürger*innennäher werden kann. Das digitale Amt ist ein Angebot, das künftig allen Generationen zugutekommen wird –jungen Familien genauso wie Senior*innen. Es macht unser Zusammenleben einfacher und moderner und ist ein wichtiger Schritt in eine zukunftsfähige Verwaltung."
Es gibt sowohl eine offene Bafög-Online-Sprechstunde ohne Terminvereinbarung sowie eine mit vorher vereinbartem Termin. Die offene Sprechstunde findet alle zwei Wochen (in geraden Kalenderwochen) dienstags von 14 bis 16 Uhr statt. Termine für 2025 sind somit 30.09., 14.10., 28.10., 11.11., 25.11., 09.12. und 23.12.
Die Terminsprechstunde wird jeden Donnerstag angeboten. Nur für einen gebuchten Termin ist eine Beraterin online.
Weitere Angebote werden in den kommenden Monaten und Jahren schrittweise hinzukommen.
Das Projekt wird gemeinsam mit der „SYNCPILOT Group“ umgesetzt. Das Augsburger Software-Unternehmen ist auf digitale Verwaltungsprozesse spezialisiert und unterstützt Städte und Landkreise bundesweit bei der Einführung von virtuellen Ämtern.
Hinweis: Student*innen können Bafög bei den Studentenwerken der jeweiligen Hochschulen beantragen. Für Meister*innen-Bafög ist die Investitionsbank Schleswig-Holstein zuständig. Der Kreis ist in beiden Fällen nicht zuständig.
                     
                 
                      
                03.07.2025: Richtfest der Erweiterung des BBZ Norderstedt
                
                    
                    
                       
 				
Kreis Segeberg. Ein Ort des Lernens und der Begegnung: Der Kreis Segeberg hat gemeinsam mit dem Berufsbildungszentrum (BBZ) Norderstedt und der Stadt Norderstedt Richtfest gefeiert. Der Rohbau der Erweiterung des BBZ ist so gut wie fertiggestellt. Bei schönstem Wetter besuchten Landrat Jan Peter Schröder, Norderstedts Oberbürgermeisterin Katrin Schmieder, BBZ-Schulleiterin Stefanie Denecke sowie am Bau Beteiligte und zahlreiche Gäste aus der Politik die Baustelle.
Das Bauvorhaben wird am Standort des ehemaligen Wabengebäudes umgesetzt. Ausschlaggebend für die Planung waren die Bedarfsermittlung des BBZ, der Schulentwicklungsplan und letztlich die Zustimmung der politischen Gremien. Die voraussichtlichen Kosten belaufen sich auf rund 12,75 Millionen Euro.
Landrat Jan Peter Schröder: „In den vergangenen Jahren ist bereits viel hier auf dem BBZ-Gelände passiert. Der Kurs ist klar: Wir wollen gemeinsam Zukunft im Kreis gestalten. Dafür brauchen wir gute Rahmenbedingungen für die Schüler*innen und Lehrkräfte, die wir mit diesem Gebäude mit dem Namen Zukunft schaffen. Vielen Dank an die Kreispolitik und alle Beteiligten, die hier etwas Großes ermöglichen.“
Oberbürgermeisterin Katrin Schmieder: „Ich freue mich sehr, dass das BBZ sich entwickelt. Denn dort, wo attraktive Ausbildungsangebote vor Ort vorhanden sind, profitiert die lokale und regionale Wirtschaft. Wir haben hier zusammen mit den weiteren Schulangeboten unserer Stadt eine Bildungsinsel mit Chancengerechtigkeit für viele Schüler*innen – die jungen Menschen sind unser aller Zukunft.“
Schulleiterin Stefanie Denecke: „Das Richtfest heute ist ein Meilenstein – ein ganz besonderer Moment! Hier entsteht ein Raum für junge Menschen, die bei uns erwachsen werden. Unsere Lehrkräfte können sie in den neuen Räumlichkeiten noch viel besser begleiten und unterstützen. Mit dem neuen Gebäude Zukunft wird gleichzeitig ein Ort der Begegnung und des Austausches mit viel Platz für Veranstaltungen geschaffen - hier wächst etwas Zukunftsweisendes.“
Der neue, zweigeschossige Bau hat eine Nutzfläche von rund 2.700 Quadratmetern. Er orientiert sich architektonisch am südlichen Bestandsgebäude „Bildung“ und soll ebenfalls eine rote Backsteinfassade erhalten. Vorgesehen sind vier Funktionsbereiche: Unterrichtsräume, Fachräume, Lernlandschaft und Verwaltung/Büro. Hinzu kommen Technik- und allgemeine Erschließungsflächen.
Der Eingangsbereich auf der Westseite hat einen Gebäuderücksprung, wodurch er gleichzeitig als kleine überdachte Pause dienen wird. Im Erdgeschoss liegen zentral und schnell erreichbar die Verwaltungsbereiche, Fachräume und eine offene Lernlandschaft. Die Lernlandschaft ist über eine zweigeschossige Glas-Fassade nach außen sichtbar und bildet so das Herz des Neubaus. Im Obergeschoss befinden sich die neuen Räume des allgemeinen Unterrichts.
Um das Gebäude mit ausreichend Licht zu versorgen, sind Oberlichter und Lichthöfe vorgesehen. Die Innenwände werden aus Stahlbeton oder Mauerwerk errichtet und mit strapazierfähigen Oberflächen versehen. Der Neubau wird als KFW-40-Effizienzhaus errichtet. Das Flachdach wird begrünt und erhält Photovoltaik-Module.
Der Beginn des Innenausbaus ist für Ende Oktober geplant. Mitte August des kommenden Jahres soll der Neubau dann vom Kreis an die Schule übergeben werden.
Mehr Informationen zum BBZ Norderstedt
                     
                 
                      
                13.06.2025: MuseumsCard: Freier Eintritt für Kinder und Jugendliche
                
                    
                    
                       
Kreis Segeberg. Die MuseumsCard geht 2025 in eine neue Runde: Vom 17. Juni bis 16. November öffnen über 130 Museen in Schleswig-Holstein wieder ihre Türen für Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren. Kunst und Kultur, Technik und Naturphänomene erleben – das alles geht mit der MuseumsCard, die es auch digital als App unter meine-museumscard.de und zum Abholen bei den teilnehmenden Museen, den Sparkassen, dem Landesjugendring und in vielen Büchereien gibt. Im Kreis Segeberg können beispielweise die Otto-Flath-Kunsthalle, die Villa Flath und das Museum Segeberger Bürgerhaus in Bad Segeberg sowie das Feuerwehrmuseum Schleswig-Holstein in Norderstedt besucht werden.
Jugendverbände, Jugendgästehäuser, Schulen, Touristinformationen, Büchereien und andere Organisationen können die MuseumsCard ab sofort auch in großen Mengen kostenfrei beim Landesjugendring bestellen. Einzelne Karten an Privatpersonen werden nicht versendet. 
Die MuseumsCard ist eine Initiative des Ministeriums für Allgemeine und Berufliche Bildung, Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Schleswig-Holstein und des Sparkassen- und Giroverbands Schleswig-Holstein in Zusammenarbeit mit dem Landesjugendring Schleswig-Holstein und dem Museumsverband Schleswig-Holstein und Hamburg. Weiterer Kooperationspartner ist der Nahverkehr Schleswig-Holstein.