Inhalt
ALLRIS - Vorlage

Bericht der Verwaltung - DrS/2011/067

Reduzieren

Beratungsfolge

Reduzieren

Sachverhalt

Sachverhalt:

Die Sensibilität und Aufmerksamkeit für das Thema Kinderschutz und „Frühe Hilfen“ ist in den letzten Jahren deutlich gestiegen. Der Kreis Segeberg ist dem gefolgt und hatte im Strategischen Management 2009 das Ziel formuliert, ein Konzept für eine Zusammenarbeit aller beteiligten Träger im Bereich koordinierte frühe Hilfen vorzulegen.

 

Der Bericht möchte dieses Konzept und insbesondere die Schutzengelprojekte vorstellen. Ferner soll die Konzeptidee Babybegrüßungsbesuche erläutert und über die Bezüge des in Aussicht stehenden Bundeskinderschutzgesetzes zu „Frühen Hilfen“ informiert werden.

 

Kinderschutz ist eine Querschnittsaufgabe, in der insbesondere die Vernetzung und Kooperation zwischen Gesundheits- und Jugendhilfe gestärkt und ausgebaut werden muss. „Frühe Hilfen“ sind eine wichtige Grundlage in der Kinderschutzarbeit und bieten Familien mit Säuglingen und Kleinkindern eine frühe und ortsnahe Unterstützung in der Erziehung ihrer Kinder an.

 

In den vergangenen 5 Jahren sind im Kreis Segeberg zunächst an zwei Standorten Bad Segeberg und Bad Bramstedt und seit diesem Jahr in Kaltenkirchen „Frühe Hilfen“ entstanden. Das fachliche Engagement der Projekte und lokale Initiativen auf der einen Seite, die Begleitung und Unterstützung durch die Fachstelle des Kreises Segeberg auf der anderen Seite greifen zunehmend ineinander. Dies zeigt, dass Frühe Hilfen systematisch und nachhaltig in bestehende Regelstrukturen integriert werden können.

 

Sozialraumorientierung begreift Adressaten auch in schwierigsten Situationen als Experten ihrer Lebenswelt. Kinderschutz will nicht aus gefährlich diagnostizierten und defizitären Familienverhältnissen „retten“, sondern Familien so stabilisieren und stärken, dass Gefahren in den Familien minimiert werden und die Eltern unterstützt werden.

 

Insbesondere amerikanische Studien zeigen positive Langzeiteffekte „Früher Hilfen“. Spätere Folgekosten im Zusammenhang unzureichender Bildung und seelischer Beeinträchtigungen, Folgen delinquenten Verhaltens oder gesundheitlicher Beeinträchtigungen der Eltern können reduziert oder vermieden werden.

 

Vor Beginn der Sitzung haben Sie die Möglichkeit an Schautafeln und im persönlichen Gespräch mit den Projektleiterinnen sich über die Arbeit der Projekte zu informieren.

 

Loading...