Drucksache - DrS/2008/025

Beschlussvorschlag:

Die Verwaltung empfiehlt die anliegenden Leistungsvereinbarungen abzuschließen und im Bereich der Verbraucherzentrale die Mittel von 170.000,00 € auf 195.000,00 € aufzustocken, um für die Beratungsstellen in Bad Segeberg und Kaltenkirchen eine zusätzliche ½ Stelle für die soziale Schuldnerberatung zu schaffen.

 

Sachverhalt:

Die Schuldnerberatung wird im Kreis Segeberg durch das Diakonische Werk Niendorf für den Einzugsbereich Norderstedt und die Verbraucherzentrale Schleswig-Holstein für den Restkreis mit Beratungsstellen in Kaltenkirchen und Bad Segeberg wahrgenommen.

Zusätzlich besteht im Familienbüro Bad Bramstedt eine Anlaufstelle des Diakonischen Werkes Neumünster mit 4 Wochenstunden, die jedoch keine Beratung durchführt. Im Rahmen der kommunalen Begleitmaßnahmen wird durch die Verbraucherzentrale noch das Projekt „Haushalts- und Finanzkompetenz“, überwiegend für SGB II Empfänger durchgeführt.

Die bisherigen Leistungsvereinbarungen für die Schuldnerberatung wurden am 29.06.2006 vom Kreistag beschlossen. Bisher erhielten das Diakonische Werk Norderstedt 160.000,00 € und die Verbraucherzentrale für die zwei Beratungsstellen in Bad Segeberg und Kaltenkirchen 170.000,00 €. Die Leistungsvereinbarungen laufen am 31.12.2008 aus.

Im Strategischen Management wurde unter dem Thema „Sicherstellung eines wirtschaftlichen und wirkungsorientierten Beratungsangebotes im Kreis Segeberg“ als Ziel die Erreichung des Qualitätssolls 4 Wochen vom Erstkontakt zur Beratung gesetzt.

Die Schuldnerberatungsstellen in Kaltenkirchen und Bad Segeberg können dieses Qualitätssoll aufgrund steigender Haushalte mit Ver- und Überschuldung nicht halten. Zurzeit sind in den beiden Beratungsstellen insgesamt 3 Schuldnerberater, sowie zwei halbe Verwaltungskräfte und eine 400,00 € Kraft beschäftigt. Im Jahr 2007 wurden 282 Kunden in der Langzeitbetreuung der sozialen Schuldnerberatung betreut. In der Kurzberatung (bis zu 3 Fachleistungsstunden) wurden  2007 553 Personen betreut.

Dabei konnten nicht allen Beratungssuchenden kurzfristige Termine gegeben werden, weil die Kapazitäten dafür nicht zur Verfügung stehen. Bei einer Aufstockung um eine Halbtagskraft ohne zusätzliche Kosten für die Verwaltungskräfte könnten zusätzlich 140 Fälle in der sozialen Schuldnerberatung betreut werden, so dass das Ziel aus dem strategischen Management erreicht erreichbar ist.

 

Die Schuldnerberatungsstelle des Diakonischen Werks Niendorf ist für die Schuldnerberatung in der Stadt Norderstedt sowie deren nähere Umgebung zuständig.

Zurzeit sind in den Beratungsstellen insgesamt 3 Schuldnerberater (120 Wochenstunden), sowie 2 Verwaltungskräfte (43 Wochenstunden) tätig. Im Jahr 2007wurden 196 Kunden in der Langzeitbetreuung der sozialen Schuldnerberatung betreut. In der Kurzberatung (bis zu 3 Fachleistungsstunden) wurden  2007 522 Personen betreut.

Im Hinblick auf die Beratungszahlen wird für das Diakonische Werk Niendorf eine Stellenerhöhung für nicht erforderlich angesehen.

 

Folgende Änderungen wurden in die Leistungsvereinbarungen aufgenommen

• Konkretisierung der Ziele durch Fallzahlen
• Priorität für SGB II, SGB XII und SGB VIII Empfänger
• Halbjährlicher Erfahrungsaustausch.

 

 

Finanzielle Auswirkungen:

 

Nein

 

X

Ja:

 

	Darstellung der einmaligen Kosten, Folgekosten
	355.000,00 Euro p. a.

 

	Mittelbereitstellung
	Teilplan:
	In der Ergebnisrechnung	Produktkonto:
	In der Finanzrechnung investiv	Produktkonto:

 

	Der Beschluss führt zu einer über-/außerplanmäßigen Aufwendung bzw. Auszahlung
	in Höhe von		Euro
	(Der Hauptausschuss ist an der Beschlussfassung zu beteiligen)

 

	Die Deckung der Haushaltsüberschreitung ist gesichert durch
	Minderaufwendungen bzw. -auszahlungen beim Produktkonto:
	Mehrerträge bzw. -einzahlungen beim Produktkonto:

 

Bezug zum strategischen Management:

 

Nein

 

X	Ja; Darstellung der Maßnahme
Wie ausgeführt