Drucksache - DrS/2023/169

Beschlussvorschlag:

Der Hauptausschuss stimmt den folgenden Gesellschafterbeschlüssen der WKS GmbH zu:

1. Feststellung des Jahresabschlusses 2022 inkl. Lagebericht der WKS GmbH.

2. Verwendung des Jahresfehlbetrages 2022 der WKS GmbH in Höhe von 847.555,70 € durch Vortrag auf neue Rechnung.

3. Kenntnisnahme des Nachweises über die Verwendung der Mittel gem. Ziffer 4.8 Betrauungsakt.

4. Entlastung der Geschäftsführung der WKS GmbH für das Geschäftsjahr 2022.

5. Entlastung des Aufsichtsrats der WKS GmbH für das Jahr 2022.

Herr Landrat Schröder als Gesellschaftervertreter wird beauftragt, den entsprechenden Gesellschafterbeschlüssen in der Gesellschafterversammlung der WKS GmbH zuzustimmen.

Zusammenfassung:

Gem. Ziffer 5.2 der Beteiligungsrichtlinie des Kreises Segeberg vom 15.03.2018 bedarf die Feststellung des Jahresabschlusses durch die Gesellschafterversammlung der WKS GmbH der vorherigen Zustimmung durch den Hauptausschuss.

Der Jahresabschluss 2022 der WKS GmbH wurde zum ersten Mal von der EEP Wirtschaftsprüfungsgesellschaft geprüft.

Die Abschlussbesprechung zum Jahresabschluss 2022 fand in der Aufsichtsratssitzung der WKS am 25.09.2023 statt.

Sachverhalt:

Zu 1.

Die Prüfung durch EEP hat zu keinen Einwendungen geführt, die Jahresabschlussprüfer haben ein uneingeschränktes Testat ausgestellt (Anlage 1 „Prüfbericht Jahresabschluss 2022 der WKS GmbH“).

Zu 2.

Der Jahresfehlbetrag (-847,6 T€) weicht um 102,4 T€ vom Wirtschaftsplan 2022 ab. Die Abweichung zwischen Planansatz und dem Ist-Ergebnis bei den Erträgen resultiert im Wesentlichen aus einem nicht zugeflossenen Zuschuss für das Radtourismuskonzept. Weiterhin plante die Gesellschaft für das Geschäftsjahr 2022 nicht mit sonstigen betrieblichen Erträgen (verrechnete Sachbezüge, Auflösung von Rückstellungen, nicht vorhersehbare Erstattungen im Rahmen des Aufwendungsausgleichsgesetzes, in Summe 13,9 T€)

Wesentliche Ursache bei den Aufwendungen für die Abweichung zwischen Planansatz und Ist-Ergebnis sind insbesondere geringere Beträge für Werbe- und Reisekosten bei den sonst. betrieblichen Aufwendungen.

Dem gegenüber hat der Kreis Segeberg gem. Ziffer 4.2 des Betrauungsaktes auf Grundlage des Wirtschaftsplans 2022 und der unterjährigen Hochrechnungen Verlustausgleichszahlungen (912,5 T€) in die Kapitalrücklage der WKS GmbH geleistet.

Der erzielte Jahresfehlbetrag von -847,6 T€ ist um 65 T€ geringer als die erhaltenen Zuzahlungen (912,5 T€) zur Kapitalrücklage gem. Betrauungsakt für das Jahr 2022. Die Rückzahlungsverpflichtung von 64.944,30 € wurde als Verbindlichkeit gegenüber dem Kreis Segeberg passiviert und wird mit Feststellung des Jahresabschlusses in der Gesellschafterversammlung am 08.12.2023 fällig. Im Anschluss wird die WKS den Betrag an den Kreis Segeberg zurück überweisen.

Somit verfügt die Gesellschaft zum 31.12.2022 über

eine Kapitalrücklage in Höhe von 4.160.313,31 €,

einen Verlustvortrag in Höhe von -3.243.126,45 €,

und einen Jahresfehlbetrag in Höhe von -847.555,70 €,

per Saldo 69.631,16 € freie Kapitalrücklage.

Zu 3.

Gem. Ziffer 4.8 des Betrauungsaktes hat die Gesellschaft nach Ablauf eines jeden Geschäftsjahres den Nachweis über die Verwendung der Mittel auf Grundlage des Jahresabschlusses der WKS im Zeitpunkt der Feststellung des Jahresabschlusses zu führen.

Zu den näheren Ausführungen siehe Anlage 2 „Nachweis über Mittelverwendung 2022“.

Aufgrund der Überkompensation durch den Kreis Segeberg gem. Ziffer 7.1 des Betrauungsaktes wurde der überschießende Betrag (65 T€) als Verbindlichkeit gegenüber dem Gesellschafter passiviert, siehe 2.

Zu 4.

Der Aufsichtsrat hat sich mittels Umlaufbeschluss vom 19.10.2023 einstimmig bei 3 Enthaltungen für eine Entlastung der Geschäftsführung ausgesprochen.

Zu 5.

Gründe, die einer Entlastung des Aufsichtsrates durch die Gesellschafterversammlung entgegenstehen, sind nicht bekannt. Der Bericht des Aufsichtsrats gem. § 9 Abs. 10 der Satzung ist als Anlage 3 „Bericht des Aufsichtsrats“ beigefügt.

Finanzielle Auswirkungen:

Steuerliche Relevanz

Belange von Menschen mit Beeinträchtigungen sind betroffen:

Belange von Menschen mit Beeinträchtigungen wurden berücksichtigt: