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ALLRIS - Vorlage

Drucksache - DrS/2023/209

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

Beschlussvorschlag:

Der Ausschuss für Umwelt-, Natur- und Klimaschutz empfiehlt dem Hauptausschuss und dem Kreistag die Aufnahme der Stelle 0.55400.0015 (0,55 VZS) in den Stellenplan 2024.

 

 

 

 

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Sachverhalt

Zusammenfassung:

Im Fachdienst 67.00 ist in 2024 eine Stelle nachzubesetzen, weil die derzeitige Mitarbeiterin in den Ruhestand geht. Aufgrund einer projektgebundenen Aufgabenzuweisung für das Vorhaben K12 Trave-Querung Herrenmühle sowie bereits bestehender Rückstände ergibt sich das Erfordernis, die betreffende Personalstelle auf 1,0 VZS aufzustocken. Der resultierende Stellenmehrbedarf von 0,55 VZS soll mit dieser Drucksache begründet und eingeworben werden.

 

Sachverhalt:

FB/FD:

FB IV, FD 67.00

Anzahl:

0,55 VZS

Bezeichnung

Ingenieur*in

Bes.-Gr./E-Gr.

EG 11

Refinanzierung:

 

Teilplan:

554

Produkt:

55411

Kosten p.a.:

45.705 €

Stellenplan-Nr.:

0.55400.0015.1

Besonderheiten (Befristung, Sperrvermerk etc.):

 

 

Im Fachdienst 67.00 – Naturschutz und Landschaftspflege – wird 2024 eine Mitarbeiterin in den Ruhestand gehen, weshalb die Stelle nachzubesetzen ist. Die ausscheidende Mitarbeiterin arbeitet in Teilzeit mit 0,45 VZS.
 

Die ausscheidende Mitarbeiterin erfüllt folgende Aufgaben:

 

      Gewässernaturschutz im Bereich der Gewässerpflegeverbände, an sonstigen Fließ-/Still-/Kleingewässern sowie hinsichtlich artenschutzrechtlicher Belange

      Förderung von Naturschutzmaßnahmen mit Kreismitteln

      Förderung von biotopverbessernden Maßnahmen im Rahmen der Leistungsvereinbarung mit der Kreisjägerschaft

      Schutzgebietsmanagement Natura 2000 (Alstersystem bis Itzstedter See und Nienwohlder Moor, Osterautal inkl. Halloher Moor/Könster Moor/Brandsheide, Pinnau/Gronau, Mittlere Stör/Bramau/Bünzau, Travetal, Seedorfer See und Umgebung tlw.)

      Nebenaufgaben bzw. Vertretungen:
– Beeinträchtigungen sonstiger geschützter Biotope
– Eingriffe auf landwirtschaftlichen Flächen
– Flurneuordnungs-/Flurbereinigungsverfahren

Weiterhin ist die ausscheidende Mitarbeiterin Hauptsachbearbeiterin des Fachdienstes 67.00 für das Projekt K12 Trave-Querung Herrenmühle (vgl. DrS/2023/136).

 

Es handelt sich dabei bekanntlich um ein intern wie extern als hoch prioritär angesehenes Projekt von hoher rechtlicher und interdisziplinärer Komplexität.

Aufgrund der in der Vergangenheit nicht erreichten Planungsziele, gewonnenen negativen Projekterfahrungen und des hohen Projektrisikos ist die Fachbereichsleitung dabei, die Bauherrenfunktion des Kreises und das interne Projektmanagement nachhaltig zu stärken. Dazu gehört unter anderem in allen beteiligten Fachdiensten (66.00 Kreisstraßen, Radwege, Brücken, 67.00 und 32.30 Wasser – Boden – Abfall) die Ressourcen so auszugestalten, dass diese auskömmlich sind sowie jederzeit und konstant für das Projekt zur Verfügung stehen.

 

Die ausscheidende Mitarbeiterin ist zusammen mit einer weiteren Mitarbeiterin des Fachdienstes 67.00 Hauptsachbearbeiterin zuständig für alle Naturschutz relevanten Themen, die bauherrenseitig zu planen sind. Sie sind intern Hauptansprechpartner*innen für die Gesamtprojektleitung (Fachdienst 66.00) und extern für die Auftragnehmer*innen in Sachen LBP, FFH-Verträglichkeit und Artenschutz. Zu den Aufgaben in diesem Projekt gehören:

 

      das Erstellen oder die Mitwirkung an der Erstellung von Leistungsverzeichnissen und das Prüfen von Angeboten für Planungsleistungen (Vergabevermerk),

      das Prüfen von Nachträgen und Rechnungsprüfung,

      die Teilnahme an Besprechungen und Bearbeitung von Besprechungsergebnissen,

      Abstimmungsgespräche mit Auftragnehmer*innen und Gesamtprojektleitung zur Klärung fachlicher Grundsatz- und Einzelfragen,

      die Dokumentation von Besprechungsergebnissen,

      Teilnahme an Terminen im förmlichen Verfahren.

Daraus ergibt sich bereits heute faktisch ein Mehraufwand auf dieser Stelle, der aber – wie bereits die Projekterfahrungen der Vergangenheit zeigen – maßgeblich über den Erfolg des Projektes mitbestimmen wird.

 

Der derzeitige Stundenumfang der Stelle ist in Anbetracht der bisherigen und zusätzlich übertragenen Aufgaben zu gering. Die ausscheidende Mitarbeiter*in hat zur Zeit mehr als 250 Mehrarbeitsstunden erbracht. Davon zeugen aber auch bei der Fachdienstleitung eingehende Beschwerden über zu lange Bearbeitungszeiten oder Fachaufsichtsbeschwerden über Mängel in der Sachbearbeitung.

Eine zeit- und sachgemäße Bearbeitung der übertragenen Aufgaben ist auch wegen der im Allgemeinen steigenden Anforderungen durch Vorhaben im Zusammenhang mit biologischem Klimaschutz nicht zu erwarten. Die Gefahr von weiteren Arbeitsrückständen, die dann durch andere Kolleg*innen aufgefangen werden müssen, ist gegeben.

Mit der ausscheidenden Mitarbeiterin verliert der Kreis aufgrund ihrer langjährigen Tätigkeit im Fachdienst ein umfangreiches Expertenwissen und tiefe Einblicke auch in fachdienstübergreifende Themen, die voraussichtlich nicht durch gleichwertige Erfahrungen/Routinen zeitlich kompensiert werden können.


Im Fachdienst 67.00 laufen bereits drei noch nicht abgeschlossene Überlastungsverfahren. Die Personalkapazitäten im Fachdienst sind erschöpft - Aufgabenverlagerungen oder der Einsatz anderer Mitarbeiter*innen sind nicht möglich.

In Abstimmung mit dem Fachdienst 11.00 Personal, Organisation und Verwaltungsdigitalisierung ist daher aus den oben angeführten Gründen ein Stellenzuwachs für die nachzubesetzende Personalstelle um 0,55 VZS erforderlich und geboten.

 

 

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Finanz. Auswirkung

Finanzielle Auswirkungen:

 

Nein

 

X

Ja:

 

 

Darstellung der einmaligen Kosten, Folgekosten

 

 

 

 

Mittelbereitstellung

X

Teilplan: 554

 

In der Ergebnisrechnung

Produktkonto: 55411

 

In der Finanzrechnung investiv

Produktkonto:

 

 

Der Beschluss führt zu einer über-/außerplanmäßigen Aufwendung bzw. Auszahlung

 

in Höhe von

 

Euro

 

(Der Hauptausschuss ist an der Beschlussfassung zu beteiligen)

 

 

Die Deckung der Haushaltsüberschreitung ist gesichert durch

 

Minderaufwendungen bzw. -auszahlungen beim Produktkonto:

 

 

 

 

 

Mehrerträge bzw. -einzahlungen beim Produktkonto:

 

 

Steuerliche Relevanz

 

Einschätzung durch den FD 20.00 erfolgt

 

 

Keine steuerliche Relevanz gegeben

 

 

 

Belange von Menschen mit Beeinträchtigungen sind betroffen:

X

Nein

 

 

Ja:

 

Belange von Menschen mit Beeinträchtigungen wurden berücksichtigt:

 

Nein

 

 

Ja:

 

 

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