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ALLRIS - Vorlage

Drucksache - DrS/2021/017

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

Beschlussvorschlag:

Der Kreistag beschließt, nach Auslaufen der Bundesförderung, die Aufgaben Bildungsmanagement, Bildungsplanung und Bildungsmonitoring über das Jahr 2021 hinaus personell zu verstetigen und unbefristet fortzusetzen. Dafür sind im Stellen- und Haushaltsplan ab dem Jahr 2022 insgesamt 2,5 VzS bereitzustellen, wovon 1,0 VzS für Bildungsplanung bereits unbefristet vorhanden sowie 1,0 VzS für Bildungsmanagement (1.24300.0004.1) und 0,5 VzS für Bildungsmonitoring (1.24300.0005.1) zu entfristen sind.

 

 

 

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Sachverhalt

Zusammenfassung:

Die Verwaltung empfiehlt die unbefristete Fortsetzung der Tätigkeitsbereiche Bildungsmanagement (BM), Bildungsplanung (BP) und Bildungsmonitoring (BMO) nach Auslaufen der Bundesförderung über das Jahr 2021 hinaus.

Sachverhalt:

Mit regelmäßigen Beschluss- und Berichtsvorlagen haben die im Fachbereich III

 -Soziales, Jugend, Bildung, Gesundheit- angesiedelten und direkt der Jugendamtsleitung zugeordneten Stellen Bildungsmanagement, Bildungsplanung und Bildungsmonitoring über ihre Projekte und Tätigkeiten, die kreisweite Entwicklung im Bildungsbereich sowie über Verbesserung von Bildungsangeboten berichtet. Seit dem grundlegenden Kreistagsbeschluss im Jahr 2015 wurden die drei Stellen und deren Aufgaben kontinuierlich und bedarfsgerecht aufgebaut sowie aufeinander abgestimmt. Es wurden ein datenbasiertes kommunales Bildungsmanagement etabliert, die jeweiligen Zuständigkeiten der Aufgaben-felder definiert sowie diese mit entsprechenden politischen Beschlüssen und der Bereitstellung von Haushaltsmitteln ausgestattet.

 


Die Drucksachen 2015/099, 2018/216, 2019/316;316-1, 2020/161, 2020/251 sowie deren Beratungen und Beschlussfassungen geben einen breiten Überblick über die Entwicklung und stetige Erweiterung der Aufgaben bis zum Ende des Jahres 2020.

 

    (u.a. mit diesem Bild startete 2016 die Arbeit der Stellen BM und BMO)

Der Kreis Segeberg hat damit unter den Kreisen in Schleswig-Holstein als einziger einen spezialisierten Personalkörper, der durch seine personelle wie inhaltliche Aufstellung in der Lage ist, Bildung von der „Wiege bis zur Bahre“ strategisch wie operativ und in der vollen Breite der vielfältigen Themen zu bearbeiten; und das in personeller Kontinuität von Beginn an. Denn landesweit ist lediglich nur ein weiterer Bildungsmanager tätig, der seit 2016 ohne Wechsel seine Stelle bekleidet. Alle anderen Stelleninhaber*innen für Bildungsmanagement und Bildungsmonitoring in SH haben seit 2016 mindestens einmal gewechselt. Dies hat eine kontinuierliche Entwicklung der Inhalte und deren Umsetzung langfristig deutlich behindert oder sogar verhindert und hat immer wieder dazu geführt, dass, anders als im Kreis Segeberg, nicht auf erfolgreiche Prozesse aufgesetzt werden konnte.


(Transferagentur Nord-Ost 2016 – in Zusammenarbeit mit M. Füller)

 

Die Tätigkeiten Bildungsmanagement, Bildungsplanung und Bildungsmonitoring sind in besonderer Weise auf eine personelle Kontinuität angelegt. Viele Prozes­se, wie z.B. Aufbau und Entwicklung der Jugendberufsagentur, die Qualifizierung des schulischen Ganztags mit Fort- und Weiterbildungsangeboten, die Entwicklung der Datenbasierung mit den dazugehörigen Abfrageprozessen oder auch die Digitalisierung, benötigen sehr lange Vorlauflaufzeiten, ein über Jahre gewachsenes und auf Vertrauen basierendes Netzwerk der Zusammenarbeit sowie ein hohes Maß an stetig erweiterter Fachlichkeit. Mit der kontinuierlichen Unterstützung und Wertschätzung durch die politischen Gremien, wie auch der Führungskräfte der Verwaltung des Kreises Segeberg, in enger Zusammenarbeit mit den Städten, Ämtern und amtsfreien Gemeinden, den zahlreichen Bildungsakteuren und Institutionen, ist es in den letzten fünf Jahren gelungen, die Bildungsregion Kreis Segeberg auf Basis der Arbeit und Ergebnisse von Bildungsmanagement, Bildungsplanung und Bildungsmonitoring nachhaltig weiterzuentwickeln.

 

Was derzeit fehlt ist ein modernes, zentrales Bildungsportal. Hier sind Bildungsmanagement, Bildungsplanung und Bildungsmonitoring darauf angewiesen, dass die dafür zuständigen Stellen in der Verwaltung verwertbare Ergebnisse vorlegen, die eine Entwicklung eines Bildungsportals im neuen Gewand und mit umfangreichen Informationen ermöglichen. In den letzten Jahren hat das Bildungsmanagement daher andere Wege gesucht, Inhalte transparent zu machen. Die Aktivitäten rund um ZUKUNFTWEITERBILDUNG, die vielfältige Netzwerkarbeit, die Arbeit mit den Verwaltungen der kreisangehörigen Kommunen, aber auch die kontinuierliche Präsenz und Berichterstattung in allen Gremien des Kreises gibt Zeugnis davon.  

Evolution der AngeboteZUKUNFTWEITERBILDUNG – Bildung managen

Bildungsmanagement, Bildungsplanung und Bildungsmonitoring ruhen sich aber keinesfalls auf dem Erreichten aus. Vielmehr bauen insbesondere Bildungsmanagement und Bildungsplanung auf den geschaffenen Grundlagen und Strukturen weiter auf und befinden sich in einer kontinuierlichen Weiterentwicklung der Angebote und Inhalte.

Mit der Zusammenführung der Fort- und Weiterbildungsangebote unter der Dachmarke „ZUKUNFTWEITERBILDUNG“ schafft das Bildungsmanagement eine neue zentrale digitale Anlaufstelle für Institutionen, Akteure und interessierte Bürger*innen. Viele durch den Kreis geförderte Angebote aus den Bereichen Offene Ganztagsschule, Schulsozialarbeit, digitale Bildung, Medienpädagogik, den Lerncampus@vhs (Ferienkurse für SuS) und der erste Kurs zum Nachholen des „Ersten Allgemeinbilden Schulabschluss“ (ESA 18+) werden hier zentral und einfach erreichbar sein. Auch die Fachfortbildungen des Jugendamtes, die für die Fach-Öffentlichkeit zugänglich sind, werden hier abgebildet werden können.

ZUKUNFTWEITERBILDUNG steht zugleich aber auch für die themenbezogene Netzwerkarbeit des Bildungsmanagements wie z.B. Grundschulen mittels Prozessbegleitung auf dem Weg zur Entwicklung eines Offenen Ganztages zu begleiten (ab Sommer 2021), Schulträger bei der Digitalisierung ihrer Schulen (mit dem IQSH) zu unterstützen, die Schulträger fachlich und inhaltlich zu beraten, wie auch technisch zu unterstützen (Bildungsmanagement – regionale Netzwerke –ab 2021 Schul-IT Dienstleistungen) sowie den regionalen fachlichen Austausch zu fördern (AG der Schulträger), die Schulsozialarbeit im Kreis Segeberg in einen engeren fachlichen Austausch mit dem Schulamt und dem Jugendamt (ab Herbst 2021) zu bringen und den Übergang Schule-Ausbildung-Studium-Beruf zu stärken (im Rahmen der Umsetzung der Jugendberufsagentur Kreis Segeberg seit 2016).

Mit der breiten Unterstützung der politischen Gremien ist es dem Kreis Segeberg gelungen, und zwar ohne finanzielle Unterstützung des Landes, des Bundes oder des ESF, Fort- und Weiterbildungsangebote wie auch eine umfangreiche Netzwerkarbeit zur Gestaltung gelingender Übergänge zu befördern und lebenslanges Lernen für viele Bürger*innen über alle Bildungsstationen hinweg zu ermöglichen.

Weitere neue Angebote starten 2021 im Kreis Segeberg. Auf der Website www.zukunftweiterbildung.de und über weitere Publikationen sollen die zuvor beschriebenen Inhalte transportiert und erlebbar gemacht werden. In einer kommenden Berichtsvorlage (2. Quartal 2021) wird das Bildungsmanagement das Konzept und die weitere Ausgestaltung den politischen Gremien genauer vorstellen.

Mit einer kontinuierlichen Investition in die Köpfe der Akteure und einem breiten Angebot entlang der derzeit für Bildung zentralen Themen wie Fachkräfte-entwicklung, Chancengerechtigkeit, schulischer Ganztag, Schulsozialarbeit, Digitalisierung und Übergang Schule Beruf ist es möglich, die Bildungsregion Kreis Segeberg nachhaltig weiterzuentwickeln.

Kernaufgaben und Themenfelder des Bildungsmanagements  

In die Zuständigkeit oder Schnittstellen des Bildungsmanagements fallen alle bildungsbezogenen Themen. Aufgrund der Sach-Zuständigkeiten einzelner Fachdienste und in Absprache mit dem FD 51.10 -Kita, Jugend, Schule, Kultur-,  dem Büro für Vielfalt und Chancengleichheit, dem FD 50.60 -Soziales und Integration- und der Fachbereichsleitung des FB III, werden u.a. die Themenbereiche frühkindliche Bildung, Kita, Kinder- und Jugendbeteiligung, Migration und Senioren von den zuständigen Fachkräften betreut. Auch abrechnungsbezogene Inhalte wie das Bildungs- und Teilhabepaket oder die Schüler*innenbeförderung werden ausschließlich durch die entsprechenden Fachdienste bearbeitet. Das Bildungsmanagement berät bei Bedarf und wird aktiv in wichtige Entscheidungsprozesse für die Bildungsregion Kreis Segeberg mit eingebunden.

Das Bildungsmanagement betreut derzeit folgende Themenfelder:

  • Bildungs- und Chancengerechtigkeit in der Bildung (Lerncampus und VHS-Kurse für Schulabschlüsse)
  • Digitalisierung der Bildungslandschaft,
  • schulische Ganztagesentwicklung
  • Fachkräftestrategie (inkl. Aus- und Weiterbildung) insbesondere im Bereich der pädagogischen Berufe (PiA Erzieher*innen – Kooperationen FH/Universitäten) und Pflege (Pflegefachkräftetag-Ausbildung)
  • Erwachsenenbildung (ZUKUNFTWEITERBILDUNG)
  • Übergänge im Bildungssystem (Jugendberufsagentur)
  • Schulsozialarbeit
  • außerschulische Bildung (Landkarte der außerschulischen Lernorte - ASLO)
  • Entwicklung einer Bildungsstrategie für den Bereich Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE-Prozess) 

Das Bildungsmanagement hat dabei die Aufgabe, mit dem Fachwissen über das vergangene und basierend auf den aktuellen datenbasierten Erkenntnissen von Bildungsplanung, Bildungsmonitoring, den Fachplanern des Kreises sowie der Bildungsforschung, zukünftige Entwicklungen in der Bildungsregion Kreis Segeberg aber auch bezogen auf Schleswig-Holstein und die Bundesrepublik, durch strategische Handlungsempfehlungen und operative Angebote (pro)aktiv zu begegnen. Dabei ist die Rolle, sowohl die eines kontextbasierten Impulsgebers, der strategische Empfehlungen gibt, wie auch die eines operativen Motors für die Entwicklung und Umsetzung neuer Angebote, Projekte und Kooperationen in der Bildungsregion. Die Arbeit an den vielfältigen Bildungsthemen erfolgt fachbereichs- und fachdienstübergreifend, in enger Abstimmung mit dem Landrat, den Fachbereichsleitungen, den Fachdienstleiter*innen, den Fachplanungskräften und den politischen Gremien des Kreises Segeberg.

Exkurs - Stellenplan

Die Stelle Bildungsmanagement ist zurzeit eine 1,0 VzS, angesiedelt bei der Jugendamtsleitung, im Fachbereich III Soziales, Jugend, Bildung, Gesundheit. Die Stelle/Aufgabe wurde bzw. wird vom Bundesprogramm „Bildung integriert“ von 08/2016 bis 07/2021 zu 50% anteilsfinanziert. Eine Fortsetzung der Bundesförderung über das Jahr 2021 hinaus ist nicht möglich. Im Stellenplan ist daher eine Befristung bis zum 31.12.2021 hinterlegt.

Die Verwaltung empfiehlt eine unbefristete Fortsetzung der 1,0 VzS Bildungsmanagement unter Fortführung der bisherigen Aufgaben.

Entwicklungen abbilden – Themen und Impulse setzen – Bildung planen

Die Bildungsplanung hat seit 2016 und auch bereits davor aktiv an der Verhinderung von bildungsbiographischen Brüchen gearbeitet. Die Schulentwicklungspläne (SEP) wurden und werden als zentrales Berichts- und Darstellungsinstrument kontinuierlich modernisiert und um wichtige Themenbereiche erweitert. Den Kern der Aufgabe bildet die verpflichtend nach § 51 Schulgesetz alle zwei Jahre umzusetzende SEP für die Allgemeinbildenden Schulen und die beruflichen Gymnasien.

SEP - BBZ

Mit der Vorstellung des SEP für die Beruflichen Bildungszentren (BBZ) konnte ein neuer Meilenstein in der Berichterstattung erreicht werden. Erstmals gelang es der Bildungsplanung nicht nur, die beiden BBZ an den Standorten Bad Segeberg und Norderstedt vollständig abzubilden, sondern durch aktive Mitarbeit der beiden Leitungsteams an den BBZ, auch Aussagen über die Entwicklung der Bildungsgänge, den aktuellen und zukünftigen Raumbedarf sowie die Entwicklung der Schüler*innenzahlen zu bekommen und darzustellen. Zusammengenommen enthält die SEP für BBZ wichtige Planungs- und Beschlussgrundlagen für alle kommenden grundlegenden Entscheidungen rund um die Berufsbildungszentren und wird kontinuierlich durch die Bildungsplanung fortgeschrieben.

SEP - Inklusion

In Vorbereitung ist nun für 2021 eine neue Schulentwicklungsplanung Inklusion, die sich nicht nur, wie bisher, den Themen kreiseigener Förderzentren widmet, sondern es wagt, das Großthema Inklusion in die Betrachtungen rund um den Förderstatus, alle Förderzentren, Auszeitmaßnahmen und weiteren schulische Begleitmaßnahmen einzubeziehen. Ziel der Bildungsplanung ist es hier, einen gemeinsamen, datenbasierten neuen (Ein-)Blick auf das facettenreiche Thema Inklusion in der schulischen Bildung zu ermöglichen. Auch das Ziel gelingender bildungsbiographischer Übergänge ohne Brüche wird für die Bildungsplanung im Bereich Inklusion leitend in der Darstellung sein.      

SEP – Digitalisierung

Wie bereits mit DrS/2020/251 beschrieben und beschlossen, wird ab 2021 mit der Bildungsplanung für Digitalisierung im Fachbereich III – Jugendamtsleitung, eine weitere 0,5 Stelle Bildungsplanung realisiert. Neben den in der Drucksache dargestellten Aufgaben rund um das Themenfeld Digitalisierung wird auch eine neue Berichterstattung über den aktuellen Stand der Digitalisierung der schulischen Bildungslandschaft angestrebt, um die eigenen Dienstleistungen des Kreises im Bereich Schul-IT noch gezielter auf die Bedarfe der Schulträger abzustimmen. Deutschlandweit gibt es derzeit nur wenige Kreise und Städte, die auch im Bereich der Digitalisierung über eine kohärente Berichterstattung verfügen. 

Weitere Themenfelder

Darüber hinaus ist die Bildungsplanung für den Übergang Schule-Ausbildung-Studium-Beruf zuständig. So betreut die Stelle die Produktionsschule Segeberg, beteiligt sich an der fachlichen Arbeit im Rahmen der Jugendberufsagentur Kreis Segeberg und erarbeitet gemeinsam mit dem Bildungsmanagement operative Empfehlungen und Angebote für gelingende bildungsbiographische Übergänge im Bildungswesen.

Ebenfalls gemeinsam mit dem Bildungsmanagement sowie mit der Fachstelle für Kinderschutz und Qualitätsentwicklung des Jugendamtes werden in 2021 neue medienpädagogische Angebote für Eltern, Schüler*innen, Lehrkräfte und pädagogisch Tätige geschaffen. Dazu werden schulische Elternabende, regionale Informationsveranstaltungen, Workshops und Vernetzungstreffen umgesetzt. Ziel ist die flächendeckende Versorgung des Kreises mit medienpädagogischen Bildungsangeboten. Die Verwaltung wird hierzu mit DrS/2021/013 noch genauere Informationen vorlegen.

Exkurs -Stellenplan

Die Stellenanteile von jeweils 0,5 VzS für die „allgemeine Bildungsplanung“ sowie für die kürzlich neu geschaffene (noch unbesetzte) „digitale Bildungsplanung“ sollen zu einer VZ-Stelle zusammengefasst werden. Beide Stellenanteile bzw. die gesamte VZ-Stelle Bildungsplanung ist aufgrund entsprechender Beschlüsse unbefristet im Stellenplan 2021 ff. hinterlegt.

Die Verwaltung empfiehlt eine unbefristete Fortsetzung der zu einer 1,0 VzS Stelle zusammengeführten Bildungsplanungsstelle. 

Entscheidungen mit datenbasierten Grundlagen – Bildung Monitoren

Zu den Aufgabenfeldern des Bildungsmonitoring gehört die systematische Erhebung, Sortierung und Analyse aller bildungsrelevanten Daten im Kreis Segeberg sowie die Entwicklung eines Indikatoren-Katalogs. Mit dem Aufbau einer zentralen Datenerfassung im Fachbereich III ist es dem Bildungsmonitoring gelungen, als verwaltungsinterne Dienstleistungsstelle, die Datenhaltung und Aufbereitung aus verschiedenen Bereichen wie Migration, Gesundheitsplanung, Kita­bedarfsplanung, Jugendhilfeplanung, Sozialplanung und Bildungsplanung zusammenzuführen. Dabei gelingt es im Prozess der Datenanalyse stetig besser, Entwicklungen nicht nur abzubilden, sondern auch mit handlungsorientierten Empfehlungen zu versehen.

So konnten die Berichte zur Zahngesundheit, Kita-Bedarfsentwicklung, Schulentwicklungsplanung, ärztlichen Versorgung und Ganztagesentwicklung, um nur einige zu nennen, mit einer neuen Datenqualität und Aufbereitung erstellt werden. Der Kreis Segeberg hat 2018 mit der parallelen Entwicklung einer integrierten Sozialplanung als Denk-, Arbeits- und Handlungsmaxime für die Planungskräfte des FB III, auf Basis der gemeinsamen Datenerhebung, Datenverarbeitung und Analyse begonnen sowie diese unter federführender Mitarbeit des Bildungsmonitoring 2019 vorgestellt (DrS/2019/162). 

Wie der DrS/2018/216 zu entnehmen ist, hat das Bildungsmonitoring als Dienstleistungsstelle auch die Aufgabe, die Städte, Ämter und amtsfreien Gemeinden im Kreis Segeberg bei der Datenerhebung und Analyse fachlich zu begleiten und bei Auswertungen mit den Mitteln des Kreises zu unterstützen.

In der direkten Zusammenarbeit der Stellen Bildungsmanagement und Bildungsplanung bildet das Bildungsmonitoring die zentrale Schnittstelle zur Datenbasierung. Ein datenbasiertes kommunales Bildungsmanagement baut ebenso auf dieser Datenerfassungs- und Bearbeitungsstelle auf, wie alle weiteren Planungskräfte des aktuellen Fachbereich III sowie der zukünftigen Fachbereiche III und V.

Exkurs - Stellenplan

Die Stelle Bildungsmonitoring ist zurzeit eine 0,75 VzS, angesiedelt bei der Jugendamtsleitung im Fachbereich III Soziales, Jugend, Bildung, Gesundheit. Die Stelle/Aufgabe wurde bzw. wird vom Bundesprogramm „Bildung integriert“ von 08/2016 bis 07/2021 zu 50% anteilsfinanziert. Eine Fortsetzung der Bundesförderung über das Jahr 2021 hinaus ist nicht möglich. Im Stellenplan ist daher eine Befristung bis zum 31.12.2021 hinterlegt worden.

Die Verwaltung empfiehlt eine unbefristete Fortsetzung von mindestens 0,5 VzS Bildungsmonitoring unter leicht reduzierter Fortführung der bisherigen Aufgaben.

 

 

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Finanz. Auswirkung

Finanzielle Auswirkungen:

 

Nein

 

x

Ja:

 

x

Darstellung der einmaligen Kosten, Folgekosten

 

Ab dem Jahr 2022 ist durch die Entfristung von 1,5 VZS (Bildungsmanagement und -monitoring) mit zusätzlichen Personalkosten in Höhe von ca. 113.100 EUR p.a. zu rechnen.

 

x

Mittelbereitstellung

 

Teilplan: 243, Übrige schulische Aufgaben

 

In der Ergebnisrechnung

Produktkonto:

 

In der Finanzrechnung investiv

Produktkonto:

 

 

Der Beschluss führt zu einer über-/außerplanmäßigen Aufwendung bzw. Auszahlung

 

in Höhe von

 

Euro

 

(Der Hauptausschuss ist an der Beschlussfassung zu beteiligen)

 

 

Die Deckung der Haushaltsüberschreitung ist gesichert durch

 

Minderaufwendungen bzw. -auszahlungen beim Produktkonto:

 

 

 

 

 

Mehrerträge bzw. -einzahlungen beim Produktkonto:

 

 

Bezug zum strategischen Management:

 

Nein

 

x

Ja; Darstellung der Maßnahme

Ziel 1.: Wir sind ein moderner öffentlicher Dienstleister und gestalten unseren Kreis zukunftsorientiert für die Menschen, Kommunen und alle anderen Partnerinnen und Partner. Wir stellen uns kreativ und positiv den anstehenden Herausforderungen. Ehrenamt und Hauptamt arbeiten vertrauensvoll und konstruktiv zusammen, um diese Ziele zu erreichen.

Ziel 4.: Wir schaffen optimale Rahmenbedingungen für eine nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung und Beschäftigung.

Ziel 5.: Wir stärken die Teilhabe, die Selbstbestimmung und das Zusammenleben aller Menschen.

Ziel 6 Wir schaffen inklusive Bildungschancen für alle in allen Bereichen und ermöglichen ein lebenslanges Lernen. Wir fördern ein vielfältiges Kultur-, Sport- und Freizeitwesen.

 

Belange von Menschen mit Behinderung sind betroffen:

 

Nein

 

x

Ja

 

Belange von Menschen mit Behinderung wurden berücksichtigt:

 

 

Nein

 

x

Ja

 

 

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