Drucksache - DrS/2015/030-1
Grunddaten
- Betreff:
-
Erhöhung des Personalstandes des Pflegestützpunktes, Antrag des Kreisseniorenbeirates vom 12.01.2015; auf die Vorlage DrS/2015/030 wird Bezug genommen
- Status:
- öffentlich (Vorlage freigegeben)
- Vorlageart:
- Drucksache
- Federführend:
- Soziale Sicherung
- Bearbeitung:
- Beate Zierke
- Verfasser 1:
- Elke Andrasch
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | NA |
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●
Erledigt
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Sozialausschuss
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Entscheidung
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11.06.2015
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Beschlussvorschlag
Beschlussvorschlag:
Für die Ergänzung der Arbeit des Pflegestützpunktes des Kreises Segeberg werden der Sperrvermerk über 34.000,--€ aufgehoben, und die Mittel zum Ausbau der nachbarschaftlichen Netzwerke wie „Nachbarn für Nachbarn“, der ehrenamtlichen Hilfestrukturen wie die „Rinkieker“; der Selbsthilfegruppen für pflegende Angehörige und für die Umsetzung des neuen Projektes, Etablierung von ehrenamtlichen „Kümmerern“ vor Ort eingesetzt.
Es handelt sich um zusätzliche freiwillige Leistungen des Kreises Segeberg, die ausdrücklich nur zu den in der Vorlage genannten Zwecken verwendet werden dürfen außerhalb des Landesrahmenvertrages. Mit dem Pflegestützpunkt ist eine entsprechende Vereinbarung zu treffen.
In der ersten Sitzung des Sozialausschusses im Jahre 2016 wird der Pflegestützpunkt über die Umsetzung berichten.
Sachverhalt
Sachverhalt:
Mit Schreiben vom 12.01.2015 beantragt der Kreisseniorenbeirat die Erhöhung des Personalbestandes für den Pflegestützpunkt um eine Vollzeitstelle.
Der Sozialausschuss hat zum Antrag am 09.02.2015 folgenden Beschluss gefasst:
Beschlussvorschlag:
Es wird der Betrag einer 0,5 Stelle mit Sperrvermerk in den Haushalt 2015 eingestellt. Die AG Segeberg 2030 erhält den Arbeitsauftrag, ein Konzept vorzulegen, aus dem auch Zahlen, Daten und Fakten hervorgehen (Anzahl der Beratungen, Öffnungszeiten, Standorte usw.). Die Freigabe der Haushaltsmittel erfolgt durch den Sozialausschuss.
Abstimmungsergebnis:
einstimmig angenommen
Es wurden 34.500,-- € in den Haushalt eingestellt.
Zur weiteren Begründung des Antrages wird auf den anliegenden Tätigkeitsbericht des Pflegestützpunktes 2014 verwiesen
Unter Beteiligung von Politik, Verwaltung und weiteren Fachleuten arbeitet der Kreis Segeberg unter Federführung des Büros des Landrates seit Anfang 2014 intensiv an der Ausrichtung des Kreises Segeberg bezüglich der demografischen Entwicklung im Leitprojekt Demografie und Daseinsvorsorge – Kreis Segeberg 2030.
Im Aufgabenfeld „Pflege und Senioren“ sind unter anderem die Zielsetzungen „Verzögerung der stationären Heimaufnahme“, „Unterstützung der pflegebedürftigen Personen optimieren“ und „Unterstützung der pflegenden Angehörigen weiter forcieren“ herausgearbeitet worden.
Das Erreichen dieser Ziele wurde wiederum mit einer Reihe von einzelnen Maßnahmen hinterlegt. Dabei geht es zum einen um einen weiteren Ausbau bereits bestehender Angebote und Initiativen des Pflegestützpunktes (Nachbarschaftliche Netzwerke wie „Nachbarn für Nachbarn“; ehrenamtliche Hilfestrukturen wie die „Rinkieker“; Selbsthilfegruppen für pflegende Angehörige), zum anderen um die Umsetzung einer neuen Idee für die kleineren Kommunen im Kreis: Etablierung von ehrenamtlichen „Kümmerern“ vor Ort. Diese sind der Idee nach:
- angebunden an die Gemeinde und den Pflegestützpunkt,
- vertraut mit den örtlichen Strukturen und Menschen,
- Brücke, Wegweiser und Begleiter zu ortsspezifischen, aber auch regionalen Angeboten der Hilfe und Unterstützung.
Die Umsetzung dieses Konzeptes soll vom Pflegestützpunkt in enger Absprache mit dem Kreis in einigen Modellkommunen erprobt werden.
Vorstellbar sind hierfür Kommunen im Dreieck von Bad Segeberg – Bad Bramstedt – Norderstedt mit Focus auf Orte wie Leezen, Todesfelde, Sievershütten, Oering, Seth.
Diese präventive Arbeit ist geeignet, den Kreis als Träger der Kosten für Sozialhilfeleistungen der ambulanten und stationären Pflege zu entlasten und bedeutet für die älteren Menschen und ihre Angehörigen Hilfe im Einzelfall. Mit dem Projekt „Kümmerer“ geht der Kreis neue Wege. Fachlich wird der Antrag des Kreisseniorenbeirates in der mit dem Leitprojekt Demografie und Daseinsvorsorge – Kreis Segeberg 2030 am 08.05.2015 konkretisierten Fassung unterstützt.
Zur Umsetzung der Maßnahmen ist der zusätzliche Einsatz einer 0,75 VZS im Pflegestützpunkt erforderlich. Der Pflegestützpunkt im Kreis Segeberg arbeitet schon seit mehreren Jahren an der Kapazitätsgrenze. Für 2015 sind die Mittel für eine 0,75 VZS für 6 Monate in Höhe 34.000,-- € freizugeben. Das Projekt wird 2016 fortgesetzt.
Finanz. Auswirkung
Finanzielle Auswirkungen:
| Nein |
x | Ja: |
Mittel stehen im Haushalt 2015 zur Verfügung und werden für 2016 eingeplant.
| Darstellung der einmaligen Kosten, Folgekosten |
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| Mittelbereitstellung | |
| Teilplan: | |
| In der Ergebnisrechnung | Produktkonto: |
| In der Finanzrechnung investiv | Produktkonto: |
| Der Beschluss führt zu einer über-/außerplanmäßigen Aufwendung bzw. Auszahlung | ||
| in Höhe von |
| Euro |
| (Der Hauptausschuss ist an der Beschlussfassung zu beteiligen) | ||
| Die Deckung der Haushaltsüberschreitung ist gesichert durch | |
| Minderaufwendungen bzw. -auszahlungen beim Produktkonto: |
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| Mehrerträge bzw. -einzahlungen beim Produktkonto: |
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Bezug zum strategischen Management:
| Nein |
x | Ja; Darstellung der Maßnahme 2.2 Der Kreis Segeberg strebt einen Haushaltsausgleich durch die Ausschöpfung aller Einnahmemöglichkeiten bzw. die Reduzierung von Ausgaben durch Personaleinsatz an. 5.2 /5.9 Der Kreis Segeberg verstärkt seine Präventionsarbeit und hat sich zum Ziel gesetzt, die Qualität der Versorgung, Betreuung und Pflege älterer Menschen sicherzustellen.
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Anlagen
Nr. | Name | Original | Status | Größe | |
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1
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(wie Dokument)
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340,1 kB
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