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ALLRIS - Vorlage

Bericht der Verwaltung - DrS/2012/103

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Beratungsfolge

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Sachverhalt

Die DrS 2012/103 beinhaltet den Bericht des WZV zur Arbeit der VwG Straßenbetriebsdienst. Mit der Vorlage im HA soll die gewünschte zeitnahe Information der Politik sichergestellt werden. Da die nächsten Fachausschusssitzungen erst im November stattfinden, würde ein Abwarten bis dahin diesem Informationsbedarf nicht gerecht werden.

 

 

ArGe-Bauhof:

 

Aus der Zusammenstellung der Endabrechnung der ArGe-Bauhof über die Vertragslaufzeit von 2006 bis 2011 resultiert insgesamt ein Verlust von -415.804,40 €. Dieser wird gemäß Vereinbarung jeweils zur Hälfte vom Kreis und vom WZV getragen. Der Verlustanteil des Kreises in Höhe von 207.902,20 € wird mit einigen Anlagen / Einlagen (171.186,00 € = Maschinenfuhrpark des Kreis-Bauhofes und 82.702,00 € = vorhandenes Verbrauchsmaterial Bauhof Traventhal) sowie einer Forderung (-10.650,40 € Abrechnung 2006-2008) verrechnet. Somit erfolgt aus der Endabrechnung der ArGe-Bauhof eine Schlusszahlung vom WZV an den Kreis Segeberg in Höhe von 35.335,40 €. 

 

 

Erfahrungen 1. Halbjahr 2012 Verwaltungsgemeinschaft / Straßenbetriebsdienst:

 

Seit dem 01.01.2012 führt die Verwaltungsgemeinschaft den Straßenbetriebsdienst auf Kreisstraßen und GIK–Wegen durch. Der WZV stellt nunmehr die Technische Leitung sowie die Einsatzleitung und führt die Unterhaltungsarbeiten anhand eines festgelegten Leistungskataloges durch.

 

Das Budget für die Arbeiten auf Kreisstraßen wurde vom Kreis Segeberg auf 3.000.000 € pro Jahr festgelegt. Das vergleichbare Budget der ArGe-Bauhof betrug ehemals 1.740.000 Euro. Somit können auf den Kreisstraßen aus technischer Sicht die notwendigen Arbeiten in ausreichendem Maß und mit guter Qualität ausgeführt werden. In dem Gesamtbudget von 3.000.000 € sind Winterdienstkosten in Höhe von 461.500 € enthalten.

 

Im ersten Halbjahr 2012 sind bisher Leistungen mit einem Gesamtwert von 1.078.000 € auf den Kreisstraßen durchgeführt worden sowie Winterdienstkosten in Höhe von 213.000 € angefallen. Somit ist in der ersten Jahreshälfte 2012 etwas weniger als die Hälfte des Budgets abgearbeitet worden. Dieses ist damit zu begründen, dass zunächst mit dem Aufbau des Baumkatasters begonnen werden musste, die kostenintensiven Splittarbeiten erst in der zweiten Jahreshälfte durchgeführt werden, die Beschaffung von Geräten und Maschinen erst ab Jahresbeginn 2012 erfolgte und es durch Erkrankungen zu dauerhaften Ausfällen im Personalbereich gekommen ist.   

 

Aufgrund von aktuellen Entwicklungen und Erkenntnissen werden die Leistungen unter Einhaltung des Gesamtbudgets und in Abstimmung mit der Verwaltung des Kreises dem aktuellen Bedarf angepasst. Gemäß jetzigem Stand der Dinge wird das geplante Budget mit Ausnahme der Winterdienstkosten vollumfänglich umgesetzt. 

 

Um die vereinbarten Leistungen vertragsgemäß ausführen zu können, wurden bisher 3 neue Straßenwärter eingestellt. Ein weiterer Straßenwärter wird ab Herbst 2012 die bisherige Kolonne verstärken. Für das Jahr 2013 sind weitere Einstellungen geplant.

 

Für die Abarbeitung der übertragenen Aufgaben wurde weiterhin der Maschinen- und Gerätefuhrpark erweitert. Die gesamten kreiseigenen Geräte und Maschinen (u. a. 7 Pritschenwagen, 2 Lkw, 2 Unimog, 1 Bagger und diverse Kleingeräte) wurden mit einem Wert von 171.000 Euro vom WZV übernommen. Zusätzlich sind weitere Geräte angeschafft worden, u. a. 2 Streuautomaten, 1 Pritschenbus, 1 Kastenwagen, 1 Anhänger, 1 Walze und diverse Kleingeräte.

 

Zu Beginn des Jahres wurden mit allen 37 Straßenwärtern des Kreises und des WZV Einzelgespräche geführt, um Anregungen, Ideen und Kritik für die neue Verwaltungsgemeinschaft zu erfragen und diese neuen Erkenntnisse mit in die Planung einbringen zu können. Alle Einsatzpläne, z. B. für Mäharbeiten, Müll sammeln, Knickschere, etc., sind überprüft und entsprechend neuester Erkenntnisse geändert worden. Regelmäßig finden Besprechungen zwischen Einsatzleitung und Abteilungsleitung (wöchentlich) und den Straßenwärter (monatlich) statt, um für eine effektive, termingerechte und leistungsbezogene Umsetzung der beauftragten Arbeiten zu sorgen.

 

Als erste große Neuerung bei der Verwaltungsgemeinschaft ist die Durchführung einer regelmäßigen Baumkontrolle zu benennen. Diese muss aus Gründen der Verkehrssicherungspflicht (§ 823 Abs.1 BGB) durchgeführt werden. Im Leistungskatalog ist die Baumkontrolle mit einem Jahresbudget von 220.500 Euro aufgeführt. Für die Durchführung dieser Leistung muss einmalig ein Baumkataster von den vorhandenen ca. 40.000 Bäumen angelegt werden. Weiterhin findet eine Erstbeurteilung eines jeden Baumes (nach FLL-Richtlinien) statt, u. a. werden Art, Sorte, Größe, Schadstufen, Schädlingsbefall etc. festgestellt. Für diese Arbeiten wurden zwei Facharbeiter zu zertifizierten Baumkontrolleuren ausgebildet. Weiterhin wurden eine Baumkataster-Software, 2 Laptops und ein kleiner Kastenwagen beschafft. Seit 01.04.2012 läuft die kontinuierliche Baumkontrolle mit den Erkenntnissen zu Baumpflegearbeiten, die anschließend sofort umgesetzt werden.

 

 

Planung 2013:

 

Die Planungen für das Jahr 2013 beinhalten wieder ein Budget von 3.000.000 €. Das neue Budget wird anhand von neuen Erkenntnissen und dem Bedarf auf den Kreisstraßen erstellt. Die Asphalt- und Splittarbeiten werden etwas reduziert, um den verstärkten Bedarf an Baum- und Knickpflegearbeiten realisieren zu können.

 

Für das Jahr 2013 sind wieder Investitionen in neue Geräte- und Maschinentechnik geplant, u. a. sollen 2 Schneeräumschilder, 2 Pritschenbusse, 1 Kastenwagen, 1 Pkw, 1 Lkw, 1 Unimog (noch in Klärung), 1 Mähwerk, 1 Radlader, 2 Verdichtungsgeräte und diverse Kleingeräte beschafft werden.     

 

Für die kommende Winterdienstsaison 2012/2013 wird die benötigte Menge an Streusalz (1.250 to) Ende August bzw. Anfang September 2012 in der Streusalzhalle auf dem Bauhof in Traventhal eingelagert. Der Bauhof in Traventhal wird von der Verwaltungsgemeinschaft, wie mit der Kreisverwaltung vereinbart, noch bis zum 31.12.2013 benötigt.

 

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