12.05.2015 - 3.3 Antrag des Kreispräsidenten: Umsetzung des Erge...
Grunddaten
- TOP:
- Ö 3.3
- Datum:
- Di., 12.05.2015
- Status:
- gemischt (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 18:00
- Anlass:
- Sitzung
- Beratung:
- öffentlich
- Vorlageart:
- Drucksache
- Federführend:
- Gremien, Kommunikation, Controlling
- Bearbeitung:
- Frederike Harder
- Beschluss:
- geändert beschlossen
Wortprotokoll
Eingangs stellt der Kreispräsident die Ergebnisse des Arbeitskreises Jüngere Zeitgeschichte und damit die Vorlage dar. Allerdings habe sich die Änderung ergeben, dass das IZRG den Auftrag nicht wie in der Vorlage beschrieben erbringen kann, sondern dass diese ihre Erkenntnisse im Rahmen eines Workshops an den Kreis weitergeben würden. Diese Variante sei mit ca. 1.850,- € inkl. Nebenkosten auch kostengünstiger.
Auf die Nachfrage von Herrn Schulz, ob die Überlegungen für das Kreisjubiläum nicht im Rahmen der SE-Kulturtage übernommen werden sollten, entgegnet der Vorsitzende, dass diese nach jetzigem Stand Ende des Jahres auslaufen. Herr Mohr macht anschließend den Vorschlag, dass der Ausschuss in der Sitzung am 17.11.2015 unterrichtet werden solle, da es zeitlich im Frühjahr 2016 knapp werden würde.
Der Kreispräsident erklärt, dass der Archivar des Kreises an jeder Sitzung des Arbeitskreises teilnehme, seine eigentliche Tätigkeit aber im Vordergrund stehe und er daher nicht für die Erstellung der Rahmenchronik zur Verfügung stehen könne. Es sei heute nicht möglich den Umfang einer Chronik sowie ein Abgabedatum zu nennen. Derzeit gehe er von einem gestuften Ergebnis bis 2016 aus. Des Weiteren seien zwei Werkverträge geplant, da die Inhalte unterschiedlich seien, theoretisch sei es aber möglich, dass eine Person beide Bereiche abdecken könne. Der Vorsitzende stellt auf Nachfrage klar, dass die Ausgestaltung der Verträge reines Verwaltungshandeln sei.
Nachdem Herr Brinker vorschlägt, die Beschaffung der Terminals auf zwei Stück zu konkretisieren, stellt der Vorsitzende die durch die Vorschläge von Herrn Mohr und Herrn Brinker angepasste Vorlage zur Abstimmung.
Beschlussvorschlag:
Der Ausschuss beschließt:
1. Die Bildergalerie der Amtmänner des früheren Amtes Segeberg und der Landräte des Kreises Segeberg im unteren Foyer des Kreistages wird ergänzt durch eine Hinweistafel. Die Hinweistafel soll in der Größe der Portraits inmitten der Bildergalerie platziert werden. Sie soll folgenden Text enthalten:
Liebe Besucherin, lieber Besucher,
die hier ausgestellte Bildergalerie enthält
- das beim Kreis Segeberg vorliegende Bildmaterial über die Amtmänner des früheren Amtes Segeberg
- und eine lückenlose Serie der Bilder der Landräte bzw. der Landrätin, die seit 1867 (dem Jahr der Gründung der Kreise in Schleswig-Holstein) die Verwaltung des Kreises Segeberg leiteten.
Die Galerie ist eine historische Bilddokumentation. Sie sagt nichts über die Persönlichkeit und politische Einstellung der Amtsinhaber aus; sie bewertet weder deren Leistungen und besonderen Verdienste noch eventuelle Fehlverhalten und Versäumnisse.
An der gegenüber liegenden Wand finden Sie die Bilder der Bundespräsidenten der Bundesrepublik Deutschland seit 1949.
Die Bilder der Kreispräsidenten des Kreises Segeberg finden Sie am Treppenaufgang zum oberen Foyer des Kreistages.
Zusätzlich soll ein QR-Code aufgenommen werden. Über diesen Code soll zunächst folgende Information vermittelt werden:
Mehr Informationen über die Landräte und die Kreisgeschichte soll eine elektronisch gespeicherte Dokumentation bieten, die derzeit aufgebaut wird.
Über Waldemar von Mohl, der von 1932 bis 1945 Landrat des Kreises Segeberg war, liegt ein Gutachten des Instituts für Zeit- und Regionalgeschichte der Universität Flensburg aus dem Jahr 2013 vor. Das Gutachten ist auf der Internet-Präsentation des Kreises abrufbar.
(Hinweis/Link auf die Fundstelle)
Diese Information kann zusätzlich auf Handzetteln stehen, die im Foyer verfügbar gehalten werden. Über den QR-Code können im Zuge des Aufbaus der Dokumentation weitere Informationen und Zugangsdaten gegeben werden.
2. Zum Aufbau eines Geschichtsinformationssystems des Kreises ist mit dem Institut für Zeit- und Regionalgeschichte der Universität Flensburg weiterhin zu verhandeln, wie eine Unterstützung des Kreises für folgende Aufgaben erfolgen kann:
- Erarbeitung der Basiskonstruktion für eine elektronische Darstellung der Kreisgeschichte
- Erarbeitung von Beiträgen zur Rolle der Landräte in Schleswig-Holstein
- Darstellung des allgemeinen politischen Kontextes
- Exemplarische Darstellung eines Landrates (Waldemar von Mohl)
- Einmalige Hilfestellung bei der technischen Umsetzung der elektronischen Präsentation
Ein eventueller Auftrag soll auf 12.500 € (incl. Overheadkosten und Mehrwertsteuer) begrenzt werden. Das Angebot „Text über fachdidaktische Ansprüche für Lehrkräfte und Macher vor Ort“ muss noch präzisiert und mit dem IZRG näher verhandelt werden.
3. Die Beschaffung von Hardware (2 Terminals in der Kreisverwaltung) soll vom FB IuK-Management in Absprache mit dem IZRG in diesem Jahr vorgenommen werden.
4. Folgende Werkverträge sind zu vergeben:
a) Rahmenchronik über den Kreis Segeberg (Werkvertrag an einen jungen Wissenschaftler)
b) Darstellung des Wirkens der Landräte Dr. Alnor, Dr. Pagel und Graf zu Rantzau
Das vorhandene bzw. noch zu beschaffendes Bildmaterial ist zu berücksichtigen.
5. Der AK Neuere Kreisgeschichte wird beauftragt, Überlegungen für Aktivitäten zum 150jährigen Kreisjubiläum im September 2017 anzustellen und dem Ausschuss in der November-Sitzung des Ausschusses einen Vorschlag zu unterbreiten.
Abstimmungsergebnis:
einstimmig
Zustimmung: 12Ablehnung: -Enthaltung: -
Der Kreispräsident bittet anschließend den Ausschuss um Erlaubnis auf die Kommunen zuzugehen, um zu erörtern, wie mit den vorhandenen Heimatzimmern aus den Patenschaften mit den Heimatvertriebenen Dramburg umgegangen werden soll. Der Landrat und er hätten zugesagt, sich darum zu kümmern und nun solle Herr Dr. Asmussen ein Rahmenkonzept erstellen, wie die vier Zimmer in Bad Segeberg, Kaltenkirchen, Norderstedt und Henstedt-Ulzburg zu einem zusammengefasst werden könnten. Der Vorsitzende spricht sich für dieses Vorgehen aus.