04.07.2024 - 5.4 Verein für Jugend- und Kulturarbeit im Kreis Se...

Herr Lichte berichtet, dass 2023 kein einfaches Jahr gewesen sei. Seit 2019 seien es sehr bewegte Jahre gewesen. 2019 sei die Jugendakademie wesentliche renoviert worden und es musste über ein Jahr in den LevoPark ausgewichen werden. Die Seminarteilnehmer hätten dort in den Unterkünften gelebt. Dies sei eine große Herausforderung gewesen. Dann durften sie zurück in die Jugendakademie ziehen und gleich darauf sei Corona gewesen.

Es habe keine Veranstaltungen mehr gegeben und es habe wenig Geld gegeben. Es hätten Bundes-, Landes- und Kreismittel erbeten werden müssen, um diese Zeit zu überstehen. In 2023 hätten sich die Kosten durch  den Ukraine-Krieg erheblich gesteigert. Auch die Energiekosten für das Haus seien deutlich gestiegen. So sei das Jahr mit einem Defizit von 59.628 € abgeschlossen worden. Dies sei deutlich weniger Defizit gewesen, als prognostiziert worden sei. In 2023 seien die Seminare alle gut belegt gewesen. Der Jugendzeltplatz Wittenborn habe Rekordzahlen an Übernachtungen in 2023 gehabt. Aktuell sei der Stand wieder wie vor Corona. Es gebe Schwerpunkte in jeder der vier Einrichtungen. Es gebe das Open Arath Festival, an dem 900 junge Leute teilnehmen und die Eröffnungsveranstaltung für die Segeberger Kulturtage habe zum zehnten Mal stattgefunden. Auch das Kulturdorf habe Kultur gelebt. Nach vielen Jahren sei wieder das Weihnachtsmärchen aufgeführt worden mit 22 Vorstellungen im Kreis. Eine große Sorge sei jedoch das Herrenbergurteil, da die Honorarkräfte nun ihre Verdienste sozialversicherungspflichtig versteuern müssten. Für den VJKA bedeute dies Mehrkosten in Höhe von 130.000 € pro Jahr. Es werde gehofft, dass landes- und bundesweit aktiv gehandelt werde. Im Jahr 2024 würden Kinder aus der Ukraine zu Besuch kommen, die jedoch für 14 Tage in der Jugendakademie leben würden. Der VJKA wünsche sich von der Politik mehr Interesse an der Arbeit, dies fehle manchmal. Die Politik werde als Multiplikator im Kreis benötigt.