14.02.2008 - 2.3 Anfragen
Grunddaten
- TOP:
- Ö 2.3
- Gremium:
- Hauptausschuss
- Datum:
- Do., 14.02.2008
- Status:
- gemischt (Sitzungsgeld freigegeben)
- Uhrzeit:
- 15:00
- Anlass:
- Sitzung
Wortprotokoll
Der Landrat gibt auf Frage des Vorsitzenden einen aktuellen
Sachstand zur Situation der WEP. Im Ergebnis lasse sich feststellen, dass der
KT-Beschluss zur WEP umgesetzt sei. Dem Verkauf des Grundstücks „Niendorfer
Straße“ durch die WEP habe er mittlerweile zugestimmt. Über die Verwendung des
Erlöses gebe es zwischen Kreis und WEP zurzeit noch unterschiedliche
Auffassungen. Zu einem möglichen Ausstieg aus der WEP betont der Landrat, dass
nach seiner Meinung der Kreis als Gesellschafter bessere
Steuerungsmöglichkeiten gegenüber der WEP zur Wirtschaftförderung habe. Zur
Frage von Herrn Dieck, warum auf der letzten Gesellschafterversammlung die
Aufhebung des sog. Überleitungsvertrages nicht beschlossen worden sei, sichert
der Landrat zu, sich dies schriftlich beantworten zu lassen. Ebenso werde er
Herrn Dr. Schroers schriftlich die Auffassung des Kreises mitteilen, dass der
Verkaufserlös des Grundstücks Niendorfer Straße vollständig dem Kreis zustehe.
Weiter informiert er, dass die Geschäftsanteile des Kreises an der WEP 28,5%
betragen. Der Zusammenschluss von WFS und WEP sei damals der richtige Schritt
gewesen.
Der
Landrat betont auf Nachfrage zur neuen Wirtschaftsregion „Nordgate“, dass die
WEP für diese 6 Kommunen bisher kaum tätig geworden sei. Anschließend stellt er
das Konstrukt von „Nordgate“ kurz vor.
Auf die Frage, wo die WEP für Wirtschaftsförderung im Kreis
Segeberg werbe, verständigt sich der Ausschuss, Herrn Dr. Schroers zur nächsten
Sitzung einzuladen.
Auf Frage von Herrn Wilken zu den Beschlüssen des
Pinneberger Kreistages zur WEP, betont der Landrat, dass der Beschluss zur WEP
für März d.J. vorgesehen sei.
Zur
Landesgartenschau (Laga) in Norderstedt berichtet der Landrat, dass der Kreis
für einige Maßnahmen Planfeststellungsbehörde sei. Hier gebe es intensive
Anstimmungsgespräche zwischen Kreis und Stadt. Auf Frage von Herrn Wilken zu
Kreismitteln für die Laga betont der Landrat, dass es außer dem formellen
Verfahren keine weiteren Anfragen aus Norderstedt an den Kreis gebe. Das Gebiet
der Laga befinde sich innerhalb der Aktivregion „Alsterland“, so dass es von
dort sicherlich eine Vernetzung geben werde. Herr Knoche stellt anschließend
kurz die Aktivregion im Ausschuss vor.
Anschließend
berichtet Herr Wolf auf Nachfrage dem Ausschuss den Sachstand zum
Gerichtsverfahren „DRK/KBA“. Grundsätzlich hätten die Beteiligten sich aufeinander
zu bewegt, so dass die Rechtstreitigkeiten beendet werden könnten. Anschließend
informiert er den Ausschuss über die Verhandlungsstrategie des Kreises.
Zu möglichen Kooperationsmöglichkeiten bei der „Bekämpfung von
Schwarzarbeit“ erinnert der Landrat, dass vor rd. 10 Jahren eine
Ermittlungsgruppe von Kreis und Kreishandwerkerschaft gegründet worden sei.
Diese habe allerdings nicht die gewünschte Kostendeckung erzielt. Zusätzlich
sei die Aufgabe der „Bekämpfung der Schwarzarbeit“ in die Zuständigkeit der
Zollverwaltung übergegangen. Dem Kreis obliege nur die Überwachung, ob
1. der Verpflichtung zur
Anzeige vom Beginn des selbständigen Betriebes eines
stehenden Gewerbes nachgekommen oder die
erforderliche Reisegewerbekarte erworben wurde,
2.
ein zulassungspflichtiges Handwerk als stehendes Gewerbe selbständig
betrieben wird und die Eintragung in die Handwerksrolle vorliegt.
So
gesehen, sei die Zuständigkeit des Kreises nur auf Formalitäten beschränkt,
aber keine eigentliche Kontrolle von „Schwarzarbeit“.
In den
Kreisen Ostholstein und Plön gebe es aber eine gemeinsame Ermittlungsgruppe
gegen „illegale Beschäftigung“. Die Stadt Neumünster habe sich Anfang 2008
dieser Kooperation abgeschlossen. Insoweit sei diese Aufgabe durchaus als
Kooperationsmöglichkeit denkbar. Er unterbreitet den Vorschlag, dies in die
Lenkungsgruppe zur Kooperation einzubringen. Die von den Kreisen Plön und
Ostholstein zur Verfügung gestellten Unterlagen ließen allerdings nicht auf
andere Arbeitsweisen schließen, wie sie damals im Kreis Segeberg angewandt
worden seien. Er werde sich mit
dem federführenden Kreis Ostholstein aber noch mal in Verbindung setzen. Der
Ausschuss regt an, dass der Landrat sich um die Konzeption aus Ostholstein
kümmern soll. Gleichzeitig soll der Landrat auch eine mögliche Kooperation mit
den Kreisen Ostholstein und Plön prüfen. Der Landrat wird gebeten, zur
übernächsten Sitzung am 24.04.08 dem Ausschuss entsprechend zu berichten.
Frau Haß
informiert auf Nachfrage, dass der Jahresabschluss 2007 zur nächsten Sitzung
vorgelegt werden soll. Eine Aufstellung, über bewilligte, aber noch nicht
begonnene Maßnahmen soll ebenfalls in der nächsten Sitzung vorgelegt werden.
Auf
Nachfrage von Herrn Sass-Olker informiert der Landrat über den Verkehrsvertrag
für die AKN sowie die vom Kreistag beschlossene Resolution zur AKN.
Auf Frage
von Herrn Mohr informiert Herr Dr. Hoffmann den aktuellen Sachstand zu den vom
Kreistag beschlossenen Familienbüros. Die Verträge seien zu den vom Kreistag
gekürzten Budgets abgeschlossenen worden. Die Familienbüros würden die Arbeit
aufnehmen. Der KT-Beschluss sei entsprechend umgesetzt worden. In Bad Bramstedt
werde das Projekt zuerst in der Außenstelle „Rosenstraße“ starten. Der Umbau
des alten Raiba-Gebäudes werde anlaufen. Der Vertrag mit der Stadt Bad
Bramstedt sei bereits geschlossen worden. Den Sachstand habe er ständig in
beiden Fachausschüssen berichtet.