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ALLRIS - Auszug

29.08.2022 - 1 Einwohnerfragestunde I

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Wortprotokoll

Herr Gerhard Pelzer, Vorsitzender des SPD Ortsvereins Kayhude meldet sich zu Wort: Er führt die Sorge der Anwohner*innen und aus der Kommunalpolitik der umliegenden Gemeinden in Bezug auf den Gebietsabtretungsvertrag zwischen den Kreisen Segeberg und Stormarn und der damit einhergehenden Schließung der Rettungswache Kayhude an. Dies würde große Nachteile für die Ortschaften Kayhude, Borstel, Itzstedt und Nahe in Bezug auf die rettungsdienstlichen Mittel ergeben, erklärt Herr Pelzer. Er würde es begrüßen, wenn die vier Ortschaften weiterhin zusätzlich durch den Kreis Stormarn abgedeckt werden würden. Wei-terhin gibt er zu bedenken, dass seines Erachtens die Koordination zwischen der integrierten Leitstelle Süd und der kooperativen Leistelle West in dem neuen Ver-trag nicht ausführlich genug geregelt sei und zu Problemen führen kann. Er bitte die Ausschussmitglieder, den Vertrag zu überdenken um das Rettungswesen für die Bevölkerung besser aufzustellen. Weiterhin habe er eine Aufstellung der Prob-leme gemacht. Diese können bei Interesse gerne eingesehen werden.

 

Der FBL Herr Schröder nimmt Stellung zu der Ausführung von Herrn Pelzer: Er versichert, dass der Vertrag zusammen mit beiden Kreisen und beiden Leistellen erstellt worden sei. Alle gesetzlichen Regularien, insbesondere die Hilfsfristen, werden eingehalten. Die Leitstellen halten ggf. Rücksprache miteinander, sodass immer das nächstgelegene Rettungsmittel alarmiert wird. Die Versorgung durch den Rettungsdienst sei gewährleistet. Dies habe auch das Gutachten ergeben, welches vom Kreis Stormarn in Auftrag gegeben worden ist. Der Grund des Ver-trages und die Hintergründe zur Erstellung des Gutachtens werden durch den Herrn Schröder (FBL) kurz erläutert. Herr Schröder (FBL) könne den Unmut nach-vollziehen, es seien jedoch alle gesetzlichen Vorgaben eingehalten.

Herr Pelzer gibt darauf hin zu bedenken, dass nach deren Feststellung die Hilfs-fristen nicht einzuhalten sind. Besonders gefährdet sei die Ortschaft Nahe. Gera-de in Nahe liege die Hilfsfrist der Rettungsmittel, startend in der Rettungswache Stuvenborn, bei 14 Minuten. Nach Kayhude werden 11,5 Minuten benötigt. Er gibt zu bedenken, dass durch den neuen Vertrag die rettungsdienstliche Versor-gung der Bürger*innen in den betroffenen Bereichen verschlechtert wird. Dies möchte er zu bedenken geben.

 

Abschließend gibt Herr Beger aus Kayhude zu bedenken, dass in dem alten Ver-trag geregelt ist, dass immer das nächstgelegene Rettungsmittel alarmiert wer-den soll. Diese Formulierung sei in dem neuen Vertrag nicht vorgesehen. Dort wird nur noch von einer Kooperation der Leitstellen gesprochen und die stark be-fahrene B432 wird ebenfalls durch die neue Aufteilung zum Randgebiet werden. Der Kreis Stormarn habe zudem größere Überschneidungen der Einsatzgebiete der einzelnen Rettungswachen im Kreis. Dies wäre für den Kreis Segeberg auch zu überlegen.

 

Frau Hahn-Fricke erläutert, dass in der Vergangenheit die Ortschaft Stuvenborn ebenfalls aus Kayhude abgedeckt wurde. Dies habe auch funktioniert. Des Weite-ren merkt Frau Hahn-Fricke an, dass die Rettungswache Kayhude dem ASB gehö-re und daher mit diesem darüber verhandelt werden müsse.

 

Es gibt keine weiteren Wortmeldungen.