15.03.2022 - 3.1 Neubau Haus A der Kreisverwaltung - Vorentwurfs...
Grunddaten
- TOP:
- Ö 3.1
- Sitzung:
-
Sitzung des Bauausschusses
- Gremium:
- Bauausschuss
- Datum:
- Di., 15.03.2022
- Status:
- gemischt (Sitzungsgeld freigegeben)
- Uhrzeit:
- 18:00
- Anlass:
- Sitzung
- Beratung:
- öffentlich
- Vorlageart:
- Bericht der Verwaltung
- Federführend:
- Liegenschaften und Bauprojekte
- Bearbeitung:
- Nancy Wiencke
- Beschluss:
- zur Kenntnis genommen
Wortprotokoll
Frau Lexau führt kurz in die Vorlage ein und erklärt, dass der Grunderwerb in der Waldemar-von-Mohl-Straße erfolgt sei.
Die Herren Voss, Voigt und Morawietz stellen anhand einer Präsentation die Planungen vor. Auf Nachfrage von Herrn Berg teilt Frau Lexau mit, dass die Anzahl der Arbeitsplätze aufgrund genauerer Planungen nun 325 betrage. Die Planung sei aber noch nicht abgeschlossen, es würde noch Alternativen geprüft. Es sei ein Kostenrahmen gesteckt worden, genauere Zahlen werden in der Sitzung am 21.04.2022 vorgestellt. Herr Voss ergänzt, dass statt eines zweigeschossigen Pavillons Besprechungsräume im Gelenk zum Verbindungsgang geplant und die Kantine ausgelagert worden seien. So gebe es keine Auflagen bezüglich einer Versammlungsstätte.
Frau Eick bemängelt, dass die Idee des Architektenwettbewerbs nicht verfolgt worden sei. Sie hätte sich mehrere Varianten zur Auswahl gewünscht. Sie stellt weitere Fragen, die Frau Lexau wie folgt beantwortet. Die Kantine sei ausgelagert worden, weil hierfür höhere Geschoßhöhen notwendig seien und zudem Arbeitsplätze verloren gingen. Ein externer Pächter der Kantine sei denkbar. Eine Vollküche solle jedoch vermieden werden, da die Kosten bis zu doppelt so hoch sein würden. Die Möglichkeit, Photovoltaik zu verbauen, werde geprüfte. Der Denkmalschutz habe dies für das Dach des Hauses A allerdings bereits abgelehnt. Die Art des Gebäudes sei im B-Plan festgeschrieben, die Vorgaben der Denkmalpflege seien bereits berücksichtigt. So seien z. B. vertikale Fenster vorgeschrieben und auch die Farbe der Dachfläche sowie die Dachneigung. Herr Voss habe aus den starren Vorgaben einen sehr guten Entwurf vorgelegt. Die Fahrradständer im Hinterhof seien nur für Mitarbeiter*innen vorgesehen. Die Fahrradständer für Besucher bleiben an der Stelle, wo sie jetzt sind. Teeküchen mit kleinen Besprechungsräumen seien hier nicht vorgesehen, weil potentiell zu viele Mitarbeiter*innen diese nutzen würden. Der Sitzungspavillon sei größtmöglich geplant worden. Pandemiezeiten hätten hier keine Berücksichtigung gefunden bezüglich der Sitzplätze. Die Fläche sei aufgrund von Vorgaben zu Abständen etc. festgelegt, somit könne keine Vergrößerung erfolgen. Bezüglich der Machbarkeitsstudie für ein Kreis- und Stadtmuseum im Haus Segeberg und dem ggf. erforderlichen Umzug des Landrats und der Mitarbeiter*innen seinen bisher keine Planungen im Haus A erfolgt. Zur Zeit werde der politische Auftrag der Planungen des Neubaus mit maximaler Anzahl an Büroarbeitsplätzen umgesetzt. Weitere zu berücksichtigende Raumplanungen seien im Fachdienst nicht bekannt.
Herr Flak lobt die funktionellen Planungen. Zum Parkhaus erkundigt er sich, ob dieses nur für Mitarbeiter vorgesehen sei und ob die geplanten 33 Plätze für Besucher*innen mehr oder weniger Plätze als jetzt seien. Frau Lexau erklärt, dass laut B-Plan 0,7 Plätze pro Mitarbeiter*in vorgeschrieben seien. Somit werde das Parkhaus nur Mitarbeiter*innen zur Verfügung stehen. 15 Plätze davon werden dem Amt Trave-Land zur Verfügung gestellt. Herr Voss ergänzt, dass die Anzahl der Parkplätze für Besucher*innen gleich bleibe, diese werden nur anders angeordnet. Diese werden später auf der Baufläche wieder hergestellt, inklusive des Baumkarrees.
Auf mehrere Nachfragen von Herrn Dr. Krauß teilt Frau Lexau mit, dass es vorab mehrere Varianten gegeben habe. Es habe viele Umplanungen gegeben und dieser Entwurf sei der beste, um Funktionsbereiche optimal zu verbinden und den Denkmalschutz zu berücksichtigen. Die Erfahrungen der Rosenstraße seien eingeflossen. Das Datenmülllager sei notwendig, weil eine Vielzahl separater Tonnen aufgestellt werden müssten, um eine datenschutzkonforme Entsorgung zu gewährleisten. Herr Voss ergänzt, dass im Falle eines 2-geschossigen Sitzungspavillons erhebliche Mehrauflagen wie zusätzliche Treppen und Lüftungssysteme zu erfüllen seien. Der Denkmalschutz habe die Planungen bezüglich der Fenster und Verblenderfarbe gewürdigt. Eine PV-Anlage sei ein wichtiges Thema, allerdings werden hier Varianten auf dem Dach von Haus B und/oder an der Parkhausfassade geprüft.
Herr Tödt lobt die Arbeit der Architekten. Allerdings sei mit den Durchlauferhitzern alte Technik geplant worden. Er erkundigt sich, ob bei den Bodentanks für die elektrische Versorgung die Möblierung eingeschränkt werde. Herr Morawietz erklärt, dass die Bodentanks vom Kreis gewünscht seien. Bezüglich elektrisch höhenverstellbarer Schreibtische würden diese sinnvoll sein, weil keine Kabelkanäle im Weg seien.
Herr Riemenschneider dankt ebenfalls für die gelungene Planung. Er befindet den Sitzungspavillon für sehr groß. Herr Voss teilt mit, dass dieser in zwei Räume teilbar sei und keinen Ersatz für das KT-Gebäude darstellen solle. Auf Nachfrage von Frau Würfel erläutert Frau Lexau, dass Fraktionsbesprechungsmöglichkeiten in der Rosenstraße zur Verfügung stünden und hier nicht geplant seien. Die E-Ladesäulen im Parkhaus seien für Mitarbeiter*innen vorgesehen, draußen werde es öffentlich zugängliche Ladesäulen geben.
Herr Tödt weist darauf hin, dass es im Bauzeitraum erhebliche Großbaustellen im Stadtgebiet geben werde und ein Verkehrschaos zu erwarten sei. Er regt an, dass der Kreis gemeinsam mit der Stadt den Verkehr koordinieren solle. Frau Lexau sieht das Problem bezüglich der Baustelle des Kreises eher kleiner, da 170 Mitarbeiter*innen weniger vor Ort seien. Zudem werde sich der LKW-Verkehr für den Neubau auf wenige Wochen konzentrieren, z. B. während des Erdaushubs. Der Kreis sei selbstverständlich zu Gesprächen mit der Stadt Bad Segeberg bereit. Herr Flak gibt zu bedenken, dass der Großteil der Baustellen städtische seien, so dass von dort koordiniert werden müsse.
Anlagen zur Vorlage
Nr. | Name | Original | Status | Größe | |
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1
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(wie Dokument)
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14,3 MB
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