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ALLRIS - Auszug

27.06.2019 - 18 Antrag B90/ Die Grünen zum Fledermausschutzkonzept

Beschluss:
geändert beschlossen
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Wortprotokoll

Herr Hansen führt in die Vorlage ein und erläutert die besondere Stellung Bad Segebergs. Das Fledermausvorkommen sei einzigartig und müsse dringend geschützt und erhalten werden.

 

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Beschluss:

Der Kreistag beschließt, das Land aufzufordern, ein Fledermausschutzkonzept für das FFH-Gebiet „Kalkberghöhle“ und die Umgebung in einem angemessenen Umkreis mit besonderem Fokus auf die Myotis- und Plecotus-Arten zu erstellen.

 

Basierend auf einer Zusammenfassung aller vorhandenen und relevanten Erfassungsdaten von Fledermausuntersuchungen aus diesem Gebiet sowie weiterer, ergänzender Felduntersuchungen soll ein Flächenkonzept erarbeitet werden. Dieses Schutzkonzept hat das Ziel Flugrouten – und Korridore zu identifizieren und erhalten und damit die Erreichbarkeit der Höhle als größtem nationalen Fledermaus-Quartier mit über 30.000 Individuen sicherzustellen sowie Maßnahmen zu entwickeln diese zu verbessern.

 

Der Kreistag fordert das Land auf, aufgrund der hohen zentralen Bedeutung des Fledermausquartiers und des Fledermausschutzes sowie der zentralen Lage Bad Segebergs in Schleswig-Holstein vor Ort am Kalkberg eine unabhängige und Integrierte Naturschutzstation des Landes einzurichten, so wie bereits von der UNB, der Stadt Bad Segeberg und dem NABU angeregt. Neben der Lastenumverteilung und den Synergieeffekten unter der Steuerung des Landesamtes für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume (LLUR) könnte diese Station bei Beratungen und Stellungnahmen eine neutralere Rolle in der Fachlichkeit einnehmen und wäre auch die geeignete Einrichtung für die Fledermausfachdatenhaltung und –bereitstellung sowie das FFH-Monitoring.

 

 

 

 

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Abstimmungsergebnis:

einstimmig

Zustimmung: 53     Ablehnung: -  Enthaltung: 1

 

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Anlagen zur Vorlage