10.12.2009 - 8 Finanzwirtschaft des Kreises Segeberga) Haushal...
Grunddaten
- TOP:
- Ö 8
- Gremium:
- Kreistag des Kreises Segeberg
- Datum:
- Do., 10.12.2009
- Status:
- öffentlich (Sitzungsgeld freigegeben)
- Uhrzeit:
- 15:00
- Anlass:
- Sitzung
- Beratung:
- öffentlich
- Vorlageart:
- Drucksache
- Federführend:
- Eigenbetrieb "Immobilienverwaltung des Kreises Segeberg"
- Bearbeitung:
- Rüdiger Wulf
- Beschluss:
- geändert beschlossen
Wortprotokoll
Zum Einstieg in den Tagesordnungspunkt verweist der
Kreispräsident auf die aktuelle Änderungsliste zum Haushaltsentwurf, welche die
heutige Beratungsgrundlage darstelle.
Anschließend verweist die Landrätin zunächst auf die
allgemeine gesamtwirtschaftliche Situation, welche eine bisher einmalige
Ausnahmesituation darstelle. Danach führt sie zum Haushaltsentwurf aus, dass
die Verwaltung diesen mit einem Fehlbedarf im Ergebnishaushalt in Höhe von 6,2
Mio. Euro und einer Nettoneuverschuldung von 3,2 Mio. Euro vorgelegt habe. Ziel
bei der Aufstellung des Haushaltes sei die Konsolidierung gewesen. Bei dieser
aggressiven Haushaltskonsolidierung hätten alle Stellen sehr engagiert
mitgearbeitet. Gründe, warum dieser Fehlbedarf entstanden sei, seien vor allem
der Rückgang der Kreisschlüsselzuweisungen und der Kreisumlage und der weitere
Anstieg der Aufwendungen im Sozial- und Jugendhilfebereich. Weiterhin verweist
sie auf die mittelfristigen Finanzdaten, wonach in den folgenden Jahren
jährlich ein Fehlbedarf von rd. 20 Mio. Euro entstünde. Im Folgenden erläutert
sie Maßnahmen für die Zukunft. Dabei sei eine ernsthafte Ausgabenkritik von
entscheidender Bedeutung.
Im Weiteren geht sie auf das Ergebnis der Beratungen im
Hauptausschuss ein. Danach weise der Haushalt einen Fehlbedarf von rd. 5,5 Mio.
Euro aus und die Nettoneuverschuldung betrage 3,3 Mio. Euro. Die Reduzierung
des Fehlbetrages sei im Wesentlichen durch die Deckelung der Personalkosten
entstanden. Es sei zwar richtig über die Personalkosten kritisch nachzudenken,
jedoch müsse dies mit den richtigen Werkzeugen geschehen, das bedeute
teilplanorientiert und aufgabenkritisch. Eine pauschale Kürzung sei nicht
umsetzbar und nicht seriös. Weiterhin könnte dieses zur Folge haben, dass
gesetzliche Aufgaben nicht mehr erfüllt werden könnten. Gleiches gelte für die
pauschalen Kürzungen in den Sachbudgets. Diese pauschalen Kürzungen würden ein
falsches Signal darstellen. Abschließend wirbt sie dafür, einen ehrlichen Haushalt
zu beschließen.
Herr Wulf (CDU) als Vorsitzender des Hauptausschusses dankt
zu Beginn seines Redebeitrages allen Beteiligten für geleistete Arbeit.
Anschließend kritisiert er, dass sich der Haushaltsentwurf nicht an den
Finanzzielen des Kreises orientiere, da kein ausgeglichener Entwurf vorgelegt
worden sei. Dass die Landrätin sage, dass dies nicht möglich gewesen sei, sei
ein Offenbarungseid. Er verweist darauf, dass der Kreis durch die Gesetze des
Bundes und des Landes ständig neue Aufgaben bekomme, ohne die dafür notwenigen
finanziellen Mittel zu erhalten. Der Haushaltserlass der Innenministers sage
aus, dass bis 2013 rd. 300 Mrd. Euro Steuereinnahmen fehlen würden. Daher sei
eine strikte Konsolidierung geboten. Jedoch müsse der Haushalt trotz aller
Bemühungen mit Schulden finanziert werden und die Finanzierung über
Konsumkredite führe ohne Umwege in die Schuldenfalle.
Zum Wirtschaftsplan der ISE empfiehlt er dem Kreistag,
diesen so wie vom Hauptausschuss empfohlen zu beschließen. Bezüglich des Stellenplanes
führt er aus, dass es ein Einsparvorschlag der CDU-Fraktion sei, die
Personalkosten auf 25,9 Mio. Euro zu beschränken. Abschließend erklärt er, dass
der Hauptausschuss empfehle, dass vorliegende Ergebnis zu akzeptieren und zu
beschließen.
Herr Dingeldein (CDU) kritisiert zunächst, dass der
Haushaltsentwurf keine Einsparvorschläge seitens der Verwaltung enthalten habe.
Dieses hätte zwingend geschehen müssen. Nach intensiver Beratung des Entwurfs
komme die CDU-Fraktion zum Schluss, dass dieser so nicht akzeptabel sei. Daher
habe seine Fraktion im Hauptausschuss eine Reihe von Einsparvorschlägen
unterbreitet. Daneben betont er, dass die Kreisumlage nicht erhöht werden
solle. In diesem Zusammenhang kritisiert er, dass die Landrätin den
Bürgermeistern prognostiziert habe, dass die Kreisumlage ab 2011 steigen werde.
Davon könne keine Rede sein. Der größte Einsparvorschlag der CDU-Fraktion sei
die Deckelung der Personalkosten gewesen. Dieses habe der Hauptausschuss mit
Mehrheit verabschiedet, denn der Kreis könne sich diese hohen Personalkosten
zukünftig nicht mehr leisten. Jedoch solle die Landrätin entscheiden, wie sie
diese Mittel einsetzen wolle. Anschließend erklärt er, dass er froh sei, dass
die freiwilligen Listungen auch für 2010 erhalten werden konnten. Abschließend
warnt er noch einmal davor, die Kreisumlage zu erhöhen, um damit gesetzliche
Aufgaben zu erfüllen und die Gemeinden weiter einzuschränken. Danach bittet er
um Zustimmung zu dem Haushaltsentwurf mit der heute vorgelegten Änderungsliste.
Herr Wilken (SPD) führt aus, dass die Zahlen im Haushalt für
ihn in vielen Bereichen geschönt seien und er nicht davon ausgehe, dass diese
Ansätze auskömmlich seien. Daneben verweist er auf die künftigen Fehlbedarfe,
die in den Jahren ab 2011 auf den Kreis zukommen würden. Aus seiner Sicht
würden die Beschlüsse, die heute gefasst werden sollen, in besonderer Weise die
Mitarbeiter des Kreises treffen. Er habe erhebliche Bedenken gegen eine
Deckelung der Personalkosten. Dabei verweist er auf den heute vorgelegten
Änderungsantrag seiner Fraktion und betont, wie wichtige das Personal
insbesondere im Bereich des ASD sei. Dort dürfe nicht gespart werden. Insgesamt
sei der vorgelegte Haushaltsentwurf mit einer Reihe von Sparvorschlägen seitens
der Verwaltung ein gutes Ergebnis und dafür bedanke sich die SPD-Fraktion bei
der Verwaltung. Er betont jedoch auch, dass er kein Verständnis dafür habe,
dass die Forderung nach zusätzlichem Personal in den Fachbereichen III und V
erst in letzter Minuten vorgelegt worden sei, als der Haushalt schon gedruckt
gewesen sei. Abschließend erklärt er, dass die SPD-Fraktion die
Personalkostendeckelung abmildern wolle, nur dann könne sie dem Haushalt
zustimmen, ansonsten übernehme die CDU-Fraktion alleine die Verantwortung
dafür, wenn Aufgaben nicht mehr ordnungsgemäß erfüllt werden würden.
Herr Schnabel (FDP) sagt, dass der vorgelegte Haushalt
Ausdruck sei, dass man sich der Krise entgegenstelle. Daneben betont er, dass
die Sparmaßnahmen in dieser Situation weh tun müssten. Dieses sei bei den
vorgelegten Vorschlägen der Fall. Die FDP-Fraktion werde diesen Vorschlägen
zustimmen. Gleichwohl stelle der Haushalt noch immer einen Substanzverlust dar.
Es gelte jedoch die Verlässlichkeit des Kreises gegenüber den Bürgern und
Vereinen und Verbänden sicherzustellen. Anschließend verweist er auf die
gestiegenen Ausgaben und Fallzahlen im Bereich der sozialen Leistungen. Der
Hauptausschuss habe in seiner Sitzung gute Arbeit geleistet und das Defizit von
7 Mio. Euro auf 5,5 Mio. Euro reduziert. Die vorgelegten Vorschläge,
insbesondere die Deckelung der Personalkosten, seien ein notwendiger
Kompromiss. Für die Zukunft sei eine funktionierende Wirtschaftsförderung
dringend notwendig, um das nötige Wachstum herbeizuführen. Dies hätte auch zur
Folge, dass die Sozialausgaben sinken würden. Abschließend verweist er auf das
Jahr 2011. Bis dahin werde sich die Situation weiter anspannen.
Herr Stoltenberg (B90/Die Grünen) erklärt, dass seine
Fraktion dem Haushalt nicht zustimmen könne, da der Kreis diesen in
wesentlichen Teilen weder veranlasst habe oder beeinflussen könne. Anschließend
kritisiert er, dass ein Großteil der Steuereinnahmen für die
Selbstbeschäftigung des Staates aufgewandt werde. Weiter führt er aus, dass dem
Haushalt ein strukturelles Problem zugrunde liege, welches nur bedingt durch
Einsparungen beseitigt werden könne. Außerdem betont er, dass seine Fraktion
keinen weiteren Kürzungen im Jugend- und Sozialbereich zustimmen werde. Um die
Lage das Kreises zu verbessern, müsse die Einnahmesituation verbessert werden
und dafür gebe es nur zwei Möglichkeiten. Entweder die Konjunktur springe an
und die Kreisumlage steige oder das Land erhöhe seine Zuweisungen. Zum
Haushaltsentwurf führt er aus, dass die einfache Deckelung der Personalkosten
keine Lösung sei, zunächst müsse man die Verwaltungsabläufe prüfen und
optimieren und auch die Ausgliederung des Gebäudemanagements kritisch
hinterfragen.
Abschließend spricht er sich dafür aus, dass sich der Kreis
einer Aufgabenkritik stellen solle, wenn das Land dazu nicht in der Lage sei.
Man müsse strukturelle Lösungen finden.
Herr Kittler (Die LINKE) verweist auf die Entwicklung des
Volkseinkommens der letzten Jahre. Dieses sei jeweils gestiegen. Es bestehe
lediglich ein Umverteilungsproblem. Zum Haushalt führt er aus, dass dieser
einen Fehlbetrag ausweise und es schon heute klar sei, dass dieser in den
nächsten Jahren deutlich größer werden werde. Daneben kritisiert er das
Verhalten des Bundes, der viele Kosten auf die Länder abwälze. Dieses habe auch
der Ministerpräsident kritisiert. Gleichzeitig weist er daraufhin, dass jedoch
die schleswig-holsteinischen Bundestagsabgeordneten dem
Wachstumsbeschleunigungsgesetz im Bundestag zugestimmt hätten. Gleiches
erwartet er, wenn es in der nächsten Woche um das Gesetz der Beteiligung des
Bundes an den Kosten der Unterkunft gehe. Aus seiner Sicht sei der Haushalt des
Kreises nicht fremdbestimmt, denn die jeweiligen Abgeordneten auf Bundes- und
Landesebene seien von den örtlichen Parteien entsandt. Die Sparvorschläge der
CDU-Fraktion bezeichnet er als kontraproduktiv, da der Kreis gesetzliche
Aufgaben habe. Daher werde seine Fraktion dem Haushalt nicht zustimmen.
Die Landrätin betont unter Bezug auf den Beitrag von Herrn
Dingeldein, dass sie keine Aussage zur Erhöhung der Kreisumlage in den nächsten
Jahren getroffen hätte. Zur Deckelung der Personalkosten erklärt sie, dass es
kaum möglich sei, die Regelung wie vom Hauptausschuss empfohlen, umzusetzen.
Der Rahmen des Haushalts- und Stellenplanbeschlusses müsse angemessen sein, um
die Aufgaben angemessen erledigen zu können. Daneben handle es sich bei den
Personalkosten um Fixkosten. Es gebe bei den Personalkosten eine Deckungslücke
von fast 600.000 Euro. Dies hätte zur Folge, dass die Stellen im ASD und in der
Bauaufsicht nicht besetzt werden könnten und so eine gesetzliche Aufgabe nicht
erfüllt werden könne.
Auch die pauschale Kürzung der Aufwendungen für Sachkosten
sei nicht umsetzbar, da es in vielen Fällen vertragliche Verpflichtungen gebe,
denen der Kreis nachkommen müsse. Es handle sich bei diesen Kosten nicht um
Kosten für Büromatetrial, sondern um fachbezogenes Material.
Pause von 17:00 Uhr
– 17:30 Uhr.
Herr Mohr (CDU) führt aus, dass ein Haushaltsausgleich auf
keiner Ebene, nicht bei den Gemeinden, nicht beim Land und nicht beim Bund,
erzielt werden könne. Nach den Beratungen der Fachausschüsse habe die
CDU-Fraktion in den Hauptausschusssitzungen am 03. und am 08.12.09 Vorschläge
gemacht, um den Fehlbedarf zu reduzieren. Diese Punkte seien vom Hauptausschuss
und der Verwaltung intensiv beraten worden. Daneben verweist er auf die
Beschlüsse des Hauptausschusses, sämtliche Verträge vorsorglich zum
nächstmöglichen Datum zu kündigen. Die CDU-Fraktion erkenne an, dass alle von
den Fachausschüssen beschlossenen Maßnahmen für eine optimale
Aufgabenerfüllung notwendig seien,
jedoch sei dies für den Kreis nicht finanzierbar und die CDU-Fraktion nehme in
Kauf, dass eine optimale Aufgabenwahrnehmung nicht gewährleistet werden könne.
Daher habe die CDU Einsparvorschläge unterbreitet, zu denen auch die Deckelung
der Personalkosten gehöre. Er betont, dass es unsozial sei, wenn der Kreis
weitere Schulden machen würde und dadurch der Zinsaufwand steigen würde.
Die CDU-Fraktion akzeptiere den Stellenplan ohne die neu zu
schaffene Referentenstelle für die Landrätin. Die Landrätin solle auf
vorhandene Mitarbeiter zurückgreifen. Daneben sei Aufgabenkritik im Einzelnen
die Aufgabe der Landrätin und nicht der Selbstverwaltung. Nach dem Beschluss
des Haushaltes sei es Aufgabe der Verwaltung diesen umzusetzen.
Frau Olef (SDP) erklärt, das im Kreistag seit Jahrzehnten
über die schlechte finanzielle Lage berate und dass stets betont werde, dass
gespart werden müsse. Bereits im Jahr 1999 habe der Kreistag zum Ziel erklärt,
dass die Nettoneuverschuldung zu verhindern sei. Dies sei jedoch in den
folgenden Jahren nicht einhaltbar gewesen. Alle Einsparbemühungen hätten keinen
Erfolg gebracht, da die Sozialleistungen weiter gestiegen seien. Abschließend
kritisiert sie, dass die Einsparvorschläge der CDU-Fraktion erstmals am
03.12.09 vorgelegt worden seien. Dieses müsse aus ihrer Sicht ein einmalige
Vorgang bleiben, da alle Abgeordneten ausreichend Zeit benötigen würden um die Konsequenzen
dieser Maßnahmen zu beraten.
Herr Wulf (CDU) führt zunächst aus, dass die von der
CDU-Fraktion gemachten Einsparvorschläge das Ergebnis langer Beratungen nach
den Fachausschusssitzungen seien. Daneben sei die CDU die einzige Fraktion, die
Einsparvorschläge unterbreitet habe. Anschließend gibt er eine persönliche
Erklärung zur Finanzlage des Kreises ab und erklärt, dass er dem Haushalt nicht
zustimmen könne, da er keiner fremdbestimmten weiteren Verschuldung des Kreises
zustimmen könne.
Herr Kruse, der Personalratsvorsitzende der Kreisverwaltung,
erläutert zur Situation des Personals, dass in den Jahren 2003 bis 2008 beim
ASD über 50 % Mehrarbeit entstanden sei und es zwei Überlastungsanzeigen
gegeben habe. Die Mitarbeiter des ASD hätte eine Garantenpflicht, dies bedeute,
dass sie persönlich haftbar gemacht werden können. Im Bereich des Brandschutzes
sei der Kreis verpflichtet gesetzliche Ausgaben zu erfüllen. Eine Deckelung der
Personalkosten, wie sie heute vorgeschlagen werde, sei nicht umsetzbar. Das
Personal sei nötig, um gesetzliche Aufgaben wahrzunehmen. Ansonsten würden
diese nicht ausgeführt werden können.
Es folgen anschließend weitere Wortbeiträge von Herrn
Lübbers (Die LINKE), Herrn Säker (SPD), Herrn Busch (SPD), Herrn Mohr (CDU),
Herrn Ehlers (SPD), Herrn Schnabel (FDP) und Herrn Hansen (D90/Die Grünen) in
denen weiter zum Haushaltsentwurf Stellung genommen wird und einzelne Anträge
der jeweiligen Fraktionen, die den Abgeordneten vorliegen, erläutert werden.
Herr Hansen stellt in diesem Zusammenhang den Antrag, die lfd. Nummer 67 der
Änderungsliste zu streichen und diesen Betrag wieder in den Haushalt
aufzunehmen.
Zum
Verfahren verständigt sich der Kreistag darauf die einzelnen Punkte von TOP 8
abzuarbeiten, beginnend mit dem Wirtschaftsplan des Eigenbetriebes.
TOP 8 d)
Wirtschaftsplan des Eigenbetriebes
Beschluss:
Der
Kreistag beschließt den Wirtschaftsplan 2010 des Eigenbetriebes
„Immobilienverwaltung des Kreises Segeberg“ mit folgenden Daten:
Zusammenstellung nach § 12 Abs. 1 EigVO für das
Wirtschaftsjahr 2010
Aufgrund des § 5 Abs. 1 Nr. 6 der
Eigenbetriebsverordnung in Verbindung mit § 97 der Gemeindeordnung in
Verbindung mit § 57 der Kreisordnung hat der Kreistag durch Beschluss vom 10.
Dezember 2009 - und mit Genehmigung der Kommunalaufsichtsbehörde - den
Wirtschaftsplan für das Wirtschaftsjahr 2009 festgestellt:
1.
Es betragen
1.1
im Ergebnisplan
die Erträge 12.312.400
EUR
die Aufwendungen 11.258.300
EUR
der Jahresgewinn 1.054.100 EUR
der Jahresverlust 0 EUR
1.2
im Finanzplan
die Einzahlungen aus Investitionstätigkeit
2.687.200 EUR
die Auszahlungen aus Investitionstätigkeit
6.523.500 EUR
2. Es werden
festgesetzt:
der Gesamtbetrag der Kredite für Investitionen und Investitions-
förderungsmaßnahmen auf
3.836.300 EUR
2.1 der Gesamtbetrag
der Verpflichtungsermächtigungen auf 0 EUR
2.2 der Höchstbetrag
der Kassenkredite auf 3.000.000
EUR
Abstimmungsergebnis:
mehrheitlich
Zustimmung: 31 Ablehnung: 10 Enthaltung: 15
TOP 8 b)
Ergebnis- und Finanzplan 2010 ff.
Beschlussvorschlag (Antrag Fraktion
Die LINKE):
Der
Kreistag beschließt:
- Der Segeberger Kreistag erhöht den Satz für die
Mahlzeitenförderung für bedürftige Schülerinnen und Schüler an
Ganztagsschulen von €1,-- auf €2,50.
- Der Segeberger Kreistag erhöht das Budget für
die Mahlzeitenförderung im Teilplan 3631 von €50.000,-- auf
€125.000,--. Dieser Betrag ist regelmäßig dem tatsächlichen Bedarf
anzupassen.
- Der Segeberger Kreistag beauftragt die
Kreisverwaltung damit, zusammen mit den Schulen ein Konzept für die
Umsetzung der Mahlzeitenförderung zu entwickeln, das frei von möglicher
Ausgrenzung und Diskriminierung ist und größere Akzeptanz bei den Eltern
und Schulen findet.
Abstimmungsergebnis:
abgelehnt
Zustimmung: 26 Ablehnung: 30 Enthaltung: -
Beschlussvorschlag (Antrag
SPD-Fraktion):
Der
Kreistag beschließt, der ASD erhält 3 zusätzliche Planstellen und der
Fachdienst Adoptions- und Planstellenwesen wird um 2 Stellen aufgestockt. Die
dafür benötigten finanziellen Ressourcen sind in Haushalt 2010 bereit zu
stellen. Alternativ ist umgehend die notwendige Umschichtung im Personalbereich
der Kreisverwaltung zu veranlassen um diesen unstrittigen Personalbedarf zu
decken.
Zudem werden die noch verbliebenen Planstellenanteile für flexible Hilfen in
Planstellen des ASD umgewandelt.
Im Rahmen
der geplanten Neuordnung des Beratungswesens im Kreis Segeberg ist dann zu
prüfen, ob der gelegentlich der Organisationsprüfung festgestellte
Personalbedarf des Jugendamtes noch
dauerhaft fortbesteht.
Abstimmungsergebnis:
abgelehnt
Zustimmung: 26 Ablehnung: 29 Enthaltung: 1
Anschließend
stellt der Kreistag fest, dass die in dem Antrag genannte Alternative nicht
gesondert abgestimmt werden müsse, sondern dieses die Folge aus der aktuellen
Beschlusslage sei.
Beschlussvorschlag (Antrag
SPD-Fraktion):
Der
Haushaltsansatz für Beihilfeaufwand für die Mitarbeiter von 100.000 Euro wird
in den Haushalt eingestellt.
Abstimmungsergebnis:
mehrheitlich
Zustimmung: 32 Ablehnung: 19 Enthaltung: 1
Damit erhöht sich der Betrag für die
Deckelung der Personalkosten von 25,9 Mio. Euro auf 26 Mio. Euro.
Beschlussvorschlag (Antrag SPD-Fraktion):
Die Haushaltsmittel für die 0,5
Stelle im Sekretariat des ASD in Kaltenkirchen werden in den Haushalt eingestellt.
Abstimmungsergebnis:
abgelehnt
Zustimmung: 26 Ablehnung: 30 Enthaltung: -
Beschlussvorschlag (Antrag SPD-Fraktion):
Für die Stelle des
Brandschutzingenieurs werden 64.000 Euro in den Haushalt eingestellt.
Abstimmungsergebnis:
abgelehnt
Zustimmung: 25 Ablehnung: 29 Enthaltung: 2
Nach der
Abstimmung erklärt Herr Wilken, dass er es bedauere, für diesen Punkt nicht die
namentliche Abstimmung beantragt zu haben.
Beschlussvorschlag (Antrag
SDP-Fraktion):
Der
Haushaltsansatz 2010 für die Personalkosten wird auf 26,3 Mio. Euro gedeckelt.
Abstimmungsergebnis:
abgelehnt
Zustimmung: 24 Ablehnung: 30 Enthaltung: 2
Beschlussvorschlag (Antrag Herr
Hansen):
Die lfd.
Nummer 67 wird aus der aktuellen Änderungsliste herausgenommen und der Betrag
von 30.000 Euro in den Haushalt aufgenommen.
Abstimmungsergebnis:
mehrheitlich
Zustimmung: 47 Ablehnung: 5 Enthaltung: 4
TOP 8 c)
Stellenplan 2010
Der
Kreispräsident stellt den Stellenplan mit Ausnahme der Stelle des Referenten
für die Landrätin zur Abstimmung.
Abstimmungsergebnis:
mehrheitlich
Zustimmung: 31 Ablehnung: 26 Enthaltung: -
TOP 8 a)
Haushaltssatzung
Anschließend
stellt der Kreispräsident die Haushaltssatzung zur Abstimmung.
Beschlussvorschlag:
Der
Kreistag beschließt
-
das
Budget 2010 mit der aktuellen Änderungsliste
-
die
Haushaltssatzung 2010 (inklusive Stellenplan) mit folgenden Daten:
HAUSHALTSSATZUNG
DES KREISES SEGEBERG FÜR DAS HAUSHALTSJAHR 2010
Aufgrund des § 57 der Kreisordnung
in Verbindung mit den §§ 95 ff. der Gemeindeordnung wird nach Beschluss des
Kreistages vom 10. Dezember 2009 und mit Genehmigung der
Kommunalaufsichtsbehörde folgende Haushaltssatzung erlassen:
§ 1
Der Haushaltsplan
für das Haushaltsjahr 2010 wird
1. |
im Ergebnisplan mit |
|
|
|
einem
Gesamtbetrag der Erträge[1]
auf |
226.219.300 |
EUR |
|
einem
Gesamtbetrag der Aufwendungen1 auf |
231.705.900 |
EUR |
|
einem
Jahresüberschuss von |
|
EUR |
|
einem
Jahresfehlbetrag von |
5.486.600 |
EUR |
und
2. |
im Finanzplan
mit |
|
|
|
einem Gesamtbetrag der Einzahlungen aus laufender Verwaltungstätigkeit
auf |
223.707.400 |
EUR |
|
einem Gesamtbetrag der Auszahlungen aus laufender
Verwaltungstätigkeit auf |
222.440.700 |
EUR |
|
einem Gesamtbetrag der Einzahlungen aus der Investitionstätigkeit
und der Finanzierungstätigkeit auf |
11.935.100 |
EUR |
|
einem Gesamtbetrag der Auszahlungen aus der
Investitionstätigkeit und der Finanzierungstätigkeit auf |
14.144.800 |
EUR |
festgesetzt.
§ 2
Es werden festgesetzt:
1. |
der Gesamtbetrag
der Kredite für Investitionen und Investitionsförderungsmaßnahmen auf |
5.571.900 |
EUR |
2. |
der Gesamtbetrag
der Verpflichtungsermächtigungen auf |
1.750.000 |
EUR |
3. |
der Höchstbetrag
der Kassenkredite auf |
35.000.000 |
EUR |
4. |
die Gesamtzahl der
im Stellenplan ausgewiesenen
Stellen auf |
430,90 |
Stellen |
§ 3
1. |
Der Umlagesatz für die allgemeine Kreisumlage wird
festgesetzt auf |
36 |
v. H. |
|
|
|
|
2. |
Der Umlagesatz für die zusätzliche Kreisumlage wird festgesetzt auf |
31 |
v. H. |
Der für die Erhebung der
zusätzlichen Kreisumlage maßgebliche Vomhundertsatz nach § 28 Abs. 3 FAG wird
auf 120 v.H. festgesetzt.
§ 4
Der Kreis erhebt gem. § 5 Abs. 1 des
Gesetzes zur Ausführung des Zweiten Buches Sozialgesetzbuch für das Land
Schleswig-Holstein von den Städten und Gemeinden für die von ihm zu
erbringenden Leistungen für Unterkunft und Heizung nach § 22 Abs. 1 SGB II
einen Kostenanteil. Der zu erstattende Kostenanteil wird auf 23 % festgesetzt.
Bei der Festsetzung des Kostenanteils wird
die Beteiligung des Bundes an den Leistungen für Unterkunft und Heizung nach §
22 Abs. 1 SGB II und der vom Land gewährte Ausgleichsbetrag für die entstehende
Entlastung des Landes jeweils in voller Höhe von den Leistungen nach Abs. 1
abgesetzt. Zur Erstattung ist diejenige Gemeinde verpflichtet, in der die
Grundsicherungsempfängerin oder der Grundsicherungsempfänger ihren oder seinen
gewöhnlichen Aufenthalt hat. Die Ämter können mit Zustimmung der beteiligten
ehrenamtlich verwalteten Gemeinden die Erstattung übernehmen.
Die Gemeinden leisten zunächst auf den von ihnen zu erbringenden Kostenanteil
monatliche Abschlagszahlungen jeweils zum 15. eines Monats, die
Abschlagszahlungen und endgültigen Abrechnungen erfolgen zwischen dem Kreis und
den Städten, Ämtern und amtsfreien Gemeinden.
§ 5
Deckungsfähigkeiten nach § 22 und
Zweckbindungen nach § 21 GemHVO-Doppik ergeben sich aus der Übersicht über die
nach § 20 GemHVO-Doppik gebildeten Budgets.
Abstimmungsergebnis:
mehrheitlich
Zustimmung: 29 Ablehnung: 26 Enthaltung: 2
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