27.10.2009 - 3 Berichte/Informationen der Landrätin
Grunddaten
- TOP:
- Ö 3
- Gremium:
- Hauptausschuss
- Datum:
- Di., 27.10.2009
- Status:
- gemischt (Sitzungsgeld freigegeben)
- Uhrzeit:
- 18:00
- Anlass:
- Sitzung
Wortprotokoll
- Steuerungskreis ARGE
Leistungszentrum
Herr Dr. Hoffmann berichtet aus dem Steuerungskreis der ARGE
Leistungszentrum. Er erläutert, dass die Zielplanung 2010 beraten worden sei.
Die Bundesagentur habe folgende Bundesziele vorgegeben: Verringerung der
Hilfebedürftigkeit, Verbesserung der Integration bei der Erwerbstätigkeit,
Vermeidung von Langzeitbezug und die Erreichung einer hohen zielorientierten
Ausgabequote. Diese Vorgaben der Bundesagentur seien mit der kommunalen Seite
abzustimmen. Als kommunales Ziel habe sich der Steuerungskreis darauf geneigt,
dass mit einer Arbeitsgruppe die ordnungsgemäße Abwicklung der Kosten der
Unterkunft in Einzelfällen geprüft werden solle. Daneben sei der Nutzen der
Clearing Stellen beraten worden. Die Bundesagentur habe empfohlen weitere
Clearing-Stellen einzurichten. Herr Dr. Hoffmann und Frau Baum erläutern die
Vorteile der Clearing-Stellen für die Arbeitsabläufe (Aufwandersparnis) und die
rasch zu betreuenden Erstkunden ohne Arbeits-/Ausbildungsplatz. Der
Steuerungskreis habe dazu beschlossen weiteres Personal einzustellen, um
zusätzliche Clearing Stellen einzurichten.
In Bezug auf die Zukunft der ARGE ab dem Jahr 2011 führt er
aus, dass für den Fall der getrennten Aufgabenwahrnehmung es das Ziel sein
müsse einen Kooperationsvertrag abzuschließen, um auch weiterhin alle
Leistungen aus einer Hand auszahlen zu können.
Zur Haushaltssituation erläutert er, dass die Einnahmen und
Ausgaben nach dem aktuellen Stand 2010 21,9 Mio. Euro betragen würden.
- Konjunkturpaket II
Herr Dr. Hoffmann informiert, dass die Abwicklung des
Konjunkturpaketes II planmäßig verlaufe. Es gebe eine Verzögerung, die daher
komme, dass auftragsreife Unterlagen vorgelegt werden müssen. Bei zahlreichen
Projekten arbeiteten die Architekten und Ingenieurbüros an der Umsetzung.
- Kassenbestand
Frau McGregor berichtet über den aktuellen Stand der
Kassenkredite. Der Durchschnittswert im Monat September habe bei -13,6 Mio.
Euro gelegen, im Oktober bei -11,3 Mio. Euro. In dem Kassenbestand sei auch ein
Betrag enthalten, um das Derivatekonto bei der Commerzbank auszugleichen.
Aufgrund der aktuellen Niedrigzinslage gebe es in diesem Jahr Minderungen bei
den Dirivaterträgen, während die Derivataufwendungen gleich bleiben würden.
Daraus würden sich fast ausschließlich Zahlungen des Kreises an die Commerzbank
ergeben, wodurch es zu einem Negativbestand auf dem Derivatkonto komme. Im Jahr
2009 seien bisher rd. 530.000 Euro an Ausgleichszahlungen auf das Derivatkonto
geleistet worden. Die Derivatverträge seien jedoch alle mit variablen Zinsen
ausgestattet, so dass sich insgesamt Zinseinsparungen ergeben würden.
- Antrag auf Fehlbetragszuweisung
Frau McGregor informiert, dass der Kreis bereits im Mai
einen Antrag auf Fehlbetragszuweisung beim Innenministerium gestellt habe.
Jedoch sei der Jahresabschluss 2008 noch nicht fertig. Aus diesem Grund zahle
das Innenministerium für alle Kreise, deren Jahresabschluss noch nicht fertig
sei, Abschlagszahlungen aus, bis der Jahresabschluss fertig sei. Der Kreis habe
bisher 1.181.000 Euro erhalten.
- Inhouse-Seminar zum Zins- und
Schuldenmanagement
Frau McGregor berichtet, dass dem Kreis vier Angebote zur
Durchführung eines Inhouse-Seminars zum Zins- und Schuldenmanagement
eingegangen seien. Zwei davon würden den Anforderungen des Kreises entsprechen
und das günstigste sei das Angebot der Sparkassenakademie. Das Seminar sei für
19 Teilnehmer über zwei Tage vorgesehen und Koste 15.000 Euro. Das Seminar
werde voraussichtlich im Januar 2010 an einem Freitag und Samstag stattfinden.
- Antrag auf Aufhebung der
Kreditsperre ISE
Herr Wulf informiert, dass gemäß dem Kreistagsbeschluss zum
Kauf der EVAK der Antrag zur Aufhebung der Kreditsperre an das Innenministerium
gestellt worden sei. Mit Schreiben vom 20.10.09 habe das Innenministerium die
Aufnahme eines Darlehens von 381.500 Euro genehmigt. Damit könne der Kauf der
EVAK und die ersten Planungskosten noch in 2009 umgesetzt werden. Er streitet
es vehement