09.07.2009 - 10 Beschluss der Eröffnungsbilanzen
Grunddaten
- TOP:
- Ö 10
- Gremium:
- Kreistag des Kreises Segeberg
- Datum:
- Do., 09.07.2009
- Status:
- gemischt (Sitzungsgeld freigegeben)
- Uhrzeit:
- 15:00
- Anlass:
- Sitzung
Wortprotokoll
Die Tagesordnungspunkte 10.1 und 10.2 werden gemeinsam unter
diesem TOP beraten.
Zu Beginn erläutert die Landrätin dem Kreistag die
Eröffnungsbilanz. Die Erstellung der Eröffnungsbilanz sei durch ein
Wirtschaftsprüfungsunternehmen begleitet worden. Jedoch habe eine
gemeinschaftliche Prüfung das Rechnungsprüfungsamtes und des
Landesrechnungshofes ergeben, dass es noch erheblichen Änderungsbedarf gebe.
Nun liege die endgültige Fassung vom 24.06.09 vor. Die Bilanz weise einen
Fehlbetrag von rd. 3,3 Mio. Euro aus. Dem Eigenkapital von 10,8 Mio. Euro
stünden Verbindlichkeiten in Höhe von 14,1 Mio. Euro gegenüber. Ein Fehlbetrag
sei in Indikator für einen Substanzverlust. Die gute Nachricht sei jedoch, dass
der Kreis ein uneingeschränktes Testat erhalten habe. Im Ergebnis könne man
feststellen, dass die Eröffnungsbilanz ordnungsgemäß abgebildet sei und ein den
tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittle. Abschließend bittet
sie um Zustimmung zu der vorgelegten Eröffnungsbilanz, damit die Verwaltung nun
den Jahresabschluss 2008 erstellen könne.
Herr Dieck (CDU) führt im Anschluss aus, dass aus dem
nennenswerten Eigenkapital aus den ersten Entwürfen der Eröffnungsbilanz nun
ein erheblicher Fehlbetrag von 3,3 Mio. Euro geworden sei. Positiv zu bewerten
sei jedoch das Engagement der Mitarbeiter der Verwaltung, die dieses
Zeitaufwendige Projekt so schnell seit dem Startschuss vor fünfeinhalb Jahre
umgesetzt hätten. Beachten müsse man auch, dass dem Fehlbetrag des Kreises ein
Eigenkapital in Höhe von 4,6 Mio. Euro bei dem Immobilienbetrieb
gegenüberstehe. Insgesamt also ein knapp positives Ergebnis. Daneben sei auch
positiv, dass man trotz des nicht optimalen Verfahrens nun ein
uneingeschränktes Testat erhalten habe. Für die Zukunft sei es entscheidend den
Werteverzehr aufzuhalten. Abschließend bittet er darum, der Eröffnungsbilanz
heute zuzustimmen.
Herr Schnabel (FDP) verweist ebenfalls darauf, dass sich das
anfangs vorhandene Eigenkapital inzwischen in einen erheblichen Fehlbetrag
gewandelt habe und man somit von der Substanz lebe. Er begrüße es, dass die
Doppik diese Klarheit über die Situation des Kreises bringe. Auch er sehe es
sehr positiv, dass der Kreis ein uneingeschränktes Testat erhalten habe. Er
betont, dass zur Verbesserung der Situation des Kreises eine wirksame
Wirtschaftsförderung erforderlich sei.
Herr Säker (SPD) betont, dass die nun vorliegende Bilanz
vollständig und richtig sei, auch wenn der Weg dahin schwer gewesen sei. Dies
habe vor allem daran gelegen, dass das externe Beratungsunternehmen den Kreis
nicht richtig beraten habe. Für die Zukunft müsse man die Frage klären, wie man
die Substanz des Kreises vermehren könne. Weiterhin weist er auf die Kreisstraßen
als großen Posten der Bilanz hin, die ein enormes Vermögen darstellen; dieses
müsse man im Wert erhalten. Abschließend spricht er sich dafür aus, der Bilanz
zuzustimmen.
Danach stellt der Kreispräsident die Vorlagen DrS/2009/089
und DrS/2009/090 zur Abstimmung.