12.02.2009 - 4.4 Entwicklung der ARGE
Grunddaten
- TOP:
- Ö 4.4
- Gremium:
- Sozialausschuss
- Datum:
- Do., 12.02.2009
- Status:
- gemischt (Sitzungsgeld freigegeben)
- Uhrzeit:
- 16:00
- Anlass:
- Sitzung
Wortprotokoll
Frau Baum berichtet dem Ausschuss zur aktuellen Lage der
ARGE. Ein großes Problem sei nach wie vor die unsichere vertragliche Situation.
Ansonsten sei die Entwicklung der ARGE in den vergangen vier Jahren durchaus
positiv. Den Bearbeitungsrückstand habe man zum großen Teil abgearbeitet. In
Bezug auf eine Lösung für die Zeit nach 2009 sei sie zuversichtlich, dass es
eine Lösung geben werde. Auswirkungen der Finanzkrise seien bis jetzt noch
nicht spürbar, dieses müsse man weiter beobachten. Abschließend weist sie
daraufhin, dass sie es für problematisch halte, dass man für
Eingliederungsmaßnahmen 2009 weniger Mittel zur Verfügung habe, als noch 2008.
Herr Ludwig ergänzt die Ausführungen von Frau Baum. Er
erklärt, dass es am 11.03.09 eine Entscheidung über die Zukunft im Kabinett
geben müsse, ansonsten, werde der Vertragsverlängerung voraussichtlich
zugestimmt. Zum Personal berichtet er, dass sich die Situation deutlich
stabilisiert habe, so habe man 24 Mitarbeitern einen festen Vertrag anbieten
können. Die Mitarbeiter seien nun Mitarbeiter der Agentur für Arbeit, so dass
der Anteil kommunaler Mitarbeiter in der ARGE gesunken sei. Auf Nachfrage von
Herrn Beeth, ob in Anbetracht der wirtschaftlichen Situation genug Mittel
bereitstehen würden, erklärt Herr Ludwig, dass die Agentur für Arbeit genug
Rücklagen habe, um die Situation zu überstehen. Zur Arge könne man dazu noch
keine Aussage treffen. Weiterhin erklärt er auf Nachfrage, dass
Eingliederungsmaßnahmen gemäß § 16 und § 16a SGB II gut angenommen worden
seien. Man habe in diesem Bereich acht bis neun Mio. Euro ausgegeben und über
60 Beschäftigungsverhältnisse geschaffen. Herr Dr. Seeger weist auf die in der
Presse immer wieder genannte Klagewelle gegen Bescheide der ARGE hin. Frau Baum
erklärt dazu, dass die Zahl der Klagen hier im Kreis stabil sei, gleichwohl
gebe es einen höheren Anteil an Klagen, als in anderen Bereichen. Dabei müsse
man jedoch auch beachten, dass von der ARGE eine sehr große Zahl von Bescheiden
erlassen werde.
Abschließend weist die Vorsitzende darauf hin, sollte es bis
Ende März keine Entscheidung über die Zukunft der ARGE geben, der Ausschuss
sich noch mal intensiv mit der Thematik befassen müsse.