Inhalt
ALLRIS - Auszug

26.03.2009 - 12 Resolution zugunsten einer dauerhaften und ganz...

Beschluss:
geändert beschlossen
Reduzieren

Wortprotokoll

Herr Dose (Die Unabhängigen) bittet darum den Änderungsantrag der FDP-Fraktion abzulehnen und die Resolution so zu beschließen, wie sie bereits in Kaltenkirchen, Quickborn und Bad Bramstedt beschlossen worden sei, um einen einheitlichen Text zu haben.

 

Herr Sass-Olker (SPD) erläutert anschließend den Sinn und das Ziel der Resolution. Sie solle ein politisches Signal sein. Daher bittet er ebenfalls darum den ursprünglichen Text ohne Änderung zu beschließen.

 

Herr Eberhard (FDP) begründet anschließend den Änderungsantrag seiner Fraktion und betont, dass der Zusatz „stündlich“ wichtig sei. Man solle hier keinen Fehler machen und müsse von Beginn an deutlich formulieren, was man fordere. Außerdem müsse man den Text auch um das Wort „zurück“ ergänzen, denn bisher gehe es nur um die Fahrt zum Hauptbahnhof in Hamburg, nicht aber um die Fahrt zurück. Er bitte darum, die Resolution mit diesen beiden Ergänzungen zu beschließen.

 

Anschließend stellt der Kreispräsident die Resolution mit den beiden Ergänzungen zur Abstimmung.

 

Reduzieren

Beschlussvorschlag:

Der Kreistag beschließt folgende Resolution:

Die Entwicklung des Straßenverkehrs erfordert aus ökonomischen und ökologischen Gründen ein nachhaltiges Umdenken zugunsten des ÖPNV. Die in den letzten Jahren in diese Richtung entwickelten Maßnahmen im AKN-Betrieb, wie beispielsweise die zeitweise Durchfahrt der AKN-Züge bis zum Hamburger Hauptbahnhof, führten zu einer hohen Akzeptanz bei den Bürgerinnen und Bürgern. Die Zahl der Fahrgäste auf dieser Verbindung hat nach Auskunft der AKN inzwischen einen Zuwachs um 130 % erreicht. Etwa 700.000 zusätzliche Kunden nutzten von Ende 2004 bis Ende 2008 dieses Angebot (pro Jahr also rd. 175.000 zusätzliche Fahrgäste), rd. 40 % dieser Fahrgäste kommen aus Hamburg. Ein Rückbau bzw. eine Rücknahme dieser Maßnahmen würde zu einem nicht zu verantwortenden Rückschritt führen, der weder der Bevölkerung noch den politischen Vertretern in den Umlandgemeinden zu vermitteln wäre.

 

Für die kommenden 3 Jahre steht die Sanierung des Elbtunnels und danach über viele Jahre der 8-streifige bzw. 6-streifige Ausbau der BAB A7 an. Erhebliche Stau-bildungen auf der A7 sind damit unvermeidbar verbunden. Als Alternative für den Individualverkehr sowie zukunftsweisend für die Berufspendler aus dem nordwest-lichen Teil Hamburgs und aus dem schleswig-holsteinischen Umland kommt nur eine leistungsfähige, attraktive und ganztägige Verbindung ohne Umsteigevorgänge in die Hamburger Innenstadt in Betracht.

 

Umsteigevorgänge im ÖPNV sind für den Fahrgast mit erheblichen Nachteilen ver-bunden, wie z.B.: Wartezeiten, drohendem Anschlussverlust, Komforteinbußen durch Sitzplatzverlust und vor allem subjektiver Unsicherheit insbesondere in den Abend-stunden. Nach einschlägigen Markterhebungen sind Umsteigevorgänge das ausschlaggebende Zugangshemmnis in Bezug auf die Nutzung des ÖPNV. Diese Er-kenntnis führte in jüngster Zeit zur Realisierung von umsteigefreien Verbindungen im Hamburger Raum, wie z.B. bei der S-Bahn-Linie nach Stade oder zum Hamburger Flughafen. Die offensichtlichen Vorteile für die Fahrgäste führen sowohl zur Kunden-bindung als auch zur Neukundengewinnung. Dies wünschen wir uns dauerhaft auch für die AKN-Linie A1. Die Umwelt wird dadurch entlastet und die klimapolitischen Ziele in Schleswig Holstein und in der grünen Stadt Hamburg werden nachhaltig unterstützt.

 

Wir, die Unterzeichner dieser Resolution, bitten die Parlamente von Hamburg und Schleswig-Holstein sowie Sie, sehr geehrter Herr Ministerpräsident Carstensen  und  Sie, sehr geehrter Herr Erster Bürgermeister von Beust, diesem Wunsche bzw. dieser Forderung der Anrainer-Kommunen an der AKN-Linie zu entsprechen und so bald wie möglich die ganztägige Durchfahrt, mindestens einmal in der Stunde, der AKN-Linie A1 zum Hamburger Hauptbahnhof und zurück zu bestellen. Die Bürgerinnen und Bürger aus der gesamten Region werden es Ihnen danken.

 

Reduzieren

Abstimmungsergebnis:

einstimmig

Zustimmung: 57Ablehnung: -Enthaltung: -

 

Reduzieren

Anlagen zur Vorlage