22.01.2009 - 3 Bericht zum Zins- und Schuldenmanagement durch ...
Grunddaten
- TOP:
- Ö 3
- Gremium:
- Hauptausschuss
- Datum:
- Do., 22.01.2009
- Status:
- gemischt (Sitzungsgeld freigegeben)
- Uhrzeit:
- 17:00
- Anlass:
- Sitzung
Wortprotokoll
Herr Weir von der Commerzbank geht zu Beginn auf die Frage
von Herrn Radtke aus der Einwohnerfragestunde I ein. Eine „bad bank“ sei ein
Konzept zur Sanierung von Banken. Hierbei werden die risikobehafteten Kredite
der zu sanierenden Bank in ein gesondertes Kreditinstitut überführt, um so die Bilanz der zu
sanierenden Bank zu verbessern. Diese könne evtl. auch ein Mittel bei der HSH
Nordbank sein.
Anschließend erläutert er dem Ausschuss das Zins- und
Schuldenmanagement des Kreises, bei welchem der Kreis von der Commerzbank
unterstützt werde, mit Hilfe einer Power Point-Präsentation. Die Präsentation
wird in Papierform in der Sitzung an alle Abgeordneten verteilt. Während der anschließenden
Erläuterungen geht Herr Weir insbesondere auf die Rahmenbedingungen ein, die
man beim Kreis vorgefunden habe und erläutert dabei die Tildungsstruktur. Ziel
sei es, die Zinsbindungsfristen so zu gestallten, dass in jedem Jahr in etwa
der gleiche Betrag aus der Bindungsfrist auslaufe. Dies habe man schon
weitgehend erreicht, lediglich im Jahr 2012 laufe ein sehr großer Betrag aus
der Bindungsfrist aus. Zur Vergütung der Commerzbank erklärt er, dass diese nur
eine Vergütung erhalte, wenn die Ersparnis durch das Zins- und
Schuldenmanagement in einem Jahr über 100.000 Euro betrage. Dann erhalte die
Commerzbank 10 % des Jahresergebnisses, bei einer Ersparnis von über 130.000
Euro erhalte sie 20 % des Jahresergebnisses. Sollte die Ersparnis unter 100.000
Euro liegen, erhalte die Commerzbank keine Vergütung. Anschließend geht er auf
den Marktwert eines Swaps anhand eines Beispieles ein.
Der Kreis habe aktuell einen durchschnittlichen Zinssatz von
4,08 %, und es bestünden bis zum Jahr 2012 keine Zinsrisiken.
Zum Eigenbetrieb erläutert er, dass dieser momentan ein
Kreditvolumen von rd. 55 Mio. Euro habe. Dabei steige die Tilgung jährlich.
Eine noch größere Steigerung der Tilgung wäre jedoch nicht mehr tragbar. Auf
Nachfrage von Frau Olef erklärt Herr Weir, dass, wenn es durch das Zins- und
Schuldenmanagement nicht zu einer Ersparnis, sondern zu einer Mehrbelastung
komme, diese nicht von der Commerzbank ausgeglichen werden.
Abschließend dankt der Vorsitzende im Namen des Ausschuss
für die gegebenen Informationen.