11.12.2008 - 4 MO.KO: Südholstein - Verkehrspolitisches Strukt...
Grunddaten
- TOP:
- Ö 4
- Gremium:
- Kreistag des Kreises Segeberg
- Datum:
- Do., 11.12.2008
- Status:
- öffentlich (Sitzungsgeld freigegeben)
- Uhrzeit:
- 10:00
- Anlass:
- Sitzung
- Beratung:
- öffentlich
- Vorlageart:
- Drucksache
- Federführend:
- Gremien, Kommunikation, Controlling
- Bearbeitung:
- Dennis Eickstädt
- Beschluss:
- abgelehnt
Wortprotokoll
Herr Säker (SPD) erläutert den Antrag der SPD-Fraktion. Man
habe mit dem Mobilitätskonzept eine einmalige Chance. Man bekomme eine Leistung
im Wert von rd. 150.000 Euro und müsse dafür lediglich 30.000 Euro über einen
Zeitraum von drei Jahren bereitstellen. Das Mobilitätskonzept berücksichtige
alle Verkehrsarten, wodurch man zukünftig Geld einspare, da man nicht mehr
alles einzeln untersuchen müsse, sondern ein Gesamtkonzept habe. Daher bittet
er um Zustimmung zu dem Antrag.
Herr Hansen (B90/Die Grünen) betont ebenfalls, dass es sich
um einen wichtigen und guten Antrag handle. Insbesondere in Hinblick auf die
Kommunalisierung der Regionalplanung. Für die Verkehrsplanung sei ein
integriertes System wichtig, auch um den Transitverkehr abzuwickeln.
Mit dem Mobilitätskonzept könne man dabei eine erhebliche
Effizienzsteigerung erreichen. Daher wirbt er dafür, diesem Antrag zuzustimmen.
Frau Rathje-Hoffmann (CDU) betont, dass es ein Problem bei
dem Mobilitätskonzept gebe. Dies sei, dass man einen wichtigen Partner nicht
mit dabei habe, und zwar die Stadt Hamburg. Daher sehe sie auch wenige
Einflussmöglichkeiten auf Hamburg. Außerdem sei auch die Finanzierung bisher
nicht gesichert. Die CDU können sich ein solches Konzept nur vorstellen, wenn
die Stadt Hamburg daran beteiligt sei.
Frau Loedige (FDP) erklärt, dass ein solches Konzept dem
Kreis nur erneut aufzeigen werde, in welchen Bereichen man schlecht aufgestellt
sei und der Kreis könne daraufhin dann wieder nur erklären, dass man kein Geld
habe, um diese Bereiche zu verbessern. Es fehlen die Mittel für ein solches
Projekt. Zunächst müsse man sich im Kreis um die Kreisstraßen und die
Abfallwirtschaft kümmern. So lange man auf der Einnahmeseite, insbesondere
bezüglich der Kreisumlage, nichts verändere, müsse man die Ausgaben strikt
kontrollieren. Daher werde die FDP nicht zustimmen.
Herr Ehlers (SDP) bedauert, dass die Fraktionen von CDU und
FDP gegen das Konzept seien. Er erklärt, dass man nicht immer warten müsse, bis
Hamburg sich bewege. Er betont, dass die Mittel für das Konzept zur Verfügung
stehen würden, denn man habe in der letzten Sitzung des Planungs- und
Umweltausschusses erhebliche Einsparungen beschlossen. Abschließend bittet er
um Zustimmung.
Anschließend stellt der Kreispräsident den Antrag zur
Abstimmung.
Beschlussvorschlag:
Trotz der Ablehnung durch den Planungs- und Umweltausschuss
beschließt der Kreistag entsprechend der Vorlage DrS/2008/073-1:
- die
gemeinsame Erarbeitung des Mobilitätskonzeptes Südholstein mit dem Kreis
Pinneberg, die Vorbereitung und Platzierung der notwendigen Förderungsanträge,
- die
Aufnahme von jeweils 10.000 Euro in das Verkehrsbudget für die Jahre 2009, 2010
und 2011 unter der Voraussetzung einer 60 % igen Förderung aus dem Förderfonds
Nord,
- die
Beauftragung des Instituts für Verkehrsplanung und Logistik der TU Hamburg-Harburg.
Anlagen zur Vorlage
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(wie Dokument)
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