09.10.2008 - 4.1 Fortführung Rettungsdienst
Grunddaten
- TOP:
- Ö 4.1
- Gremium:
- Kreistag des Kreises Segeberg
- Datum:
- Do., 09.10.2008
- Status:
- öffentlich (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 15:00
- Anlass:
- Sitzung
- Beschluss:
- geändert beschlossen
Wortprotokoll
Der Kreispräsident führt in die Thematik ein. Er erläutert
das Verfahren, auf welches sich der Hauptausschuss verständigt habe. Man habe
sich dafür entschieden mit den jetzigen Durchführern des Rettungsdienstes bis
zum 31.12.2011 auf Basis der gegenwärtigen
Verträge und der im Juli 2008 getroffenen Prozessbeendigungserklärungen
weiterzuarbeiten. Gleichzeitig sollen in der Zeit alle offenen Rechtsfragen
durch die Verwaltung geklärt werden.
Frau Jahn (FDP)
erläutert noch einmal die Gründe für die Kündigung der Verträge, die der
Kreistag am 04.10.2007 beschlossen habe. Hintergrund der Kündigung sei gewesen,
dass man zu der Zeit viele Verträge gekündigt habe, um alle Verträge mit einer
einheitlichen Laufzeit zu gestalten zu können. Man sei keinesfalls mit der
Arbeit der beiden Durchführer, DRK und KBA, unzufrieden gewesen. In der
Folgezeit habe man sich zwar regelmäßig mit der Angelegenheit befasst, jedoch
keine Lösung für die Zeit nach der Kündigung gefunden. Im Sommer 2008 habe es
die Verwaltung geschafft, den Prozess zwischen DRK, KBA und dem Kreis Segeberg
auf Basis eines Vergleiches zu beenden. Gleichzeitig habe man eine Vereinbarung
getroffen, die den Kreis Segeberg für die Vergangenheit von allen Kosten frei
halte, sowie für die Zukunft, so lange die Verträge weiterlaufen. Nun müsse man
sich jedoch genügend Zeit verschaffen, um den Rettungsdienst neu zu
strukturieren, evtl. vorhanden Kooperationsmöglichkeiten zu prüfen und eine
wahrscheinlich auf Grund von EU-Recht notwendige Ausschreibung vorzubereiten.
Abschließend bitte sie um Zustimmung zu dem Verfahren, auf welches man sich im
Hauptausschuss verständigt habe, nämlich mit den jetzigen Durchführern bis zum
31.12.2011 weiterzuarbeiten.
Herr Wilken (SPD)
betont, dass das Thema nun entscheidungsreif sei. Man habe es versäumt hier
viel früher tätig zu werden. Auch die SPD-Fraktion sei für eine Verlängerung
der Verträge um 3 Jahre. Die Vereinbarung, die die Verwaltung mit den
Durchführern getroffen habe, sei sehr lobenswert. Er sei auch dafür, die
Kooperation mit den Kreisen Stormarn und Herzogtum Lauenburg zu suchen, jedoch
dagegen eine europaweite Ausschreibung durchzuführen.
Die Landrätin erläutert
zur rechtlichen Sicherheit einer solchen Regelung, dass es zwar Risiken gebe,
diese seien aber gering. Das Risiko, dass sich ein Dritter in den
Rettungsdienst einklage, bestehe zu jeder Zeit.
Anschließend stellt der
Kreispräsident den Änderungsantrag der SPD-Fraktion, den Einschub „insbesondere
in Hinblick auf eine spätere Ausschreibung“, aus dem Beschlussvorschlag zu
streichen zur Abstimmung.
Abstimmungsergebnis:
abgelehnt
Zustimmung: 23 Ablehnung: 29 Enthaltung: 3
Abschließend stellt der
Kreispräsident den Beschlussvorschlag zur Abstimmung.
Beschlussvorschlag:
Der Hauptausschuss empfiehlt,
der Kreistag beschließt, der Beschluss vom 06.12.2007
(DrS 2007/128) wird aufgehoben
und wie folgt ersetzt:
Der Kreis vereinbart mit den
Durchführern bis zum 31.12.2011 auf Grundlage der
gegenwärtigen Verträge und der
im Juli 2008 getroffenen Prozessbeendigungserklärungen
weiterzuarbeiten.
Die Verwaltung wird beauftragt
im Jahr 2009 alle offenen Rechtsfragen, insbesondere in
Hinblick auf eine spätere
Ausschreibung, zu klären.
Bis zum 31.12.2011 ist eine ist
eine Kooperation im Bereich des Rettungsdienstes mit den Kreisen Stormarn und Herzogtum Lauenburg anzustreben. Die gegenwärtigen Vertragspartner
sind aufzufordern diese Bemühungen zu unterstützen.