08.07.2008 - 4.1 Bericht der Heimaufsicht
Grunddaten
- TOP:
- Ö 4.1
- Datum:
- Di., 08.07.2008
- Status:
- öffentlich (Sitzungsgeld freigegeben)
- Uhrzeit:
- 18:00
- Anlass:
- Sitzung
Wortprotokoll
Frau Schröder gibt ihren Bericht zur Heimaufsicht ab. Sie
erläutert die aktuelle Anzahl an Heimen und Heimplätzen und welche Veränderungen
es in diesem Bereich im letzten Jahr gegeben habe. Weiterhin gibt sie einen
Überblick über die Kontrollfunktion der Heimaufsicht und die durchgeführten
Kontrollen und auch über die Beratungen im Rahmen der Beratungsfunktion.
Abschließend gibt sie noch einen kurzen Ausblick, auf das geplante
Landes-Nachfolgerecht zum Heimgesetz, welches nächstes Jahr in Kraft treten
solle und welche Änderungen sich daraus ergeben.
Der Bericht von Frau Schröder geht als Anlage ans Protokoll.
Auf Nachfrage von Herrn Dr. Schuckart erklärt Frau Schröder
auf die Frage, wie oft „gefährliche Pflege“ festgestellt wird, dass dieser
Ausdruck nicht mehr benutzt werde. Es werden aber immer mal wieder Pflegemängel
festgestellt, häufig handle es sich dabei aber um nur kleinere Mängel,
beispielsweise im Bereich der Pflegedokumentation. Pflegeschäden seien bisher
noch nicht festgestellt worden. Auf weitere Nachfragen erklärt Frau Schröder,
dass die Zusammenarbeit mit dem MDK in Abstimmung mit der zuständigen Pflegekasse
erfolge und dass es keine offenen Rechtsstreite im diesem Bereich gebe.
Frau Jach weist darauf hin, dass es sich bei der
Heimaufsicht um ein sehr umfangreiches Thema handle und bittet darum, auch
zukünftig für dieses Thema genug Zeit einzuplanen. Dieses wird ihr von der
Vorsitzenden zugesichert. Gleichzeitig macht Frau Jach auf das Problem des
bevorstehenden Pflegenotstandes aufmerksam, da bald nicht mehr genug
Fachpersonal zur Verfügung stehe.
Frau Schröder erklärt, dass die Personalsituation jeweils
geprüft werde. Zurzeit gebe es in den meisten Einrichtungen genug Personal, in
Zukunft könne dieses jedoch anders werden, da bereits jetzt zu wenig
Fachpersonal ausgebildet werde, um aus der Pflege
ausscheidende Pflegekräfte zu ersetzen oder z.B. auch der MDK mehr
Personal benötige, um seinem Prüfauftrag nachkommen zu können, welches dann in
den Einrichtungen fehle.
Herr Sass-Olker gibt die Anregung, den Bereich der
Heimaufsicht und den Pflegebericht in den Sozialausschuss zu geben, um so
Soziales und Gesundheit zusammen behandeln zu können. Frau Schröder weist in
diesem Zusammenhang darauf hin, dass es sich beim Heimrecht jetzt und zukünftig
um Ordnungsrecht (Aufgabe zur Erfüllung nach Weisung) handle und dieses zur
Sicherstellung der Unabhängigkeit der Kontrollfunktion organisatorisch von der
Kostenträgerseite beim Kreis getrennt sein müsse. Die Vorsitzende ergänzt, dass
die Frage der Schneidung der Ausschüsse
noch diskutiert werde, man aber abwarten wolle, bis die neue Landrätin
im Amt ist, um diese einbinden zu können.
Anlagen
Nr. | Name | Original | Status | Größe | |
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1
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(wie Dokument)
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36,3 kB
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