Kreis Segeberg. Einsamkeit ist in der heutigen schnelllebigen Gesellschaft kein Einzelfall mehr: Sie kann jede*n treffen – unabhängig von Alter, Wohnort und Lebenssituation. Um besser zu verstehen, ob und wie einsam sich die Menschen im Kreis Segeberg fühlen und ob es regionale Unterschiede gibt, führt der Kreis Segeberg derzeit gemeinsam mit dem Institut für Medizinische Psychologie und Medizinische Soziologie des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein sowie dem Psychiatrischen Krankenhaus Rickling eine anonyme Online-Befragung durch. Hierfür wurden rund 11.000 zufällig ausgewählte Menschen auf dem Postweg zur Teilnahme eingeladen. Wichtig dabei: Es sind alle 15 Städte, Ämter und amtsfreien Gemeinden sowie alle Altersgruppen gleichmäßig vertreten. Die Teilnahme ist freiwillig und anonym.
Was wird gefragt?
Mithilfe standardisierter Fragebögen werden unter anderem das Einsamkeitserleben, der Gesundheitszustand, das Angebot an Unterstützung in der Umgebung sowie soziodemografische Merkmale wie Alter, Geschlecht, Familienstand, Bildung, Beruf etc. erfasst. Die Beantwortung dauert etwa 25 Minuten.
Warum ist eine Teilnahme so wichtig?
Dr. Anna Walther, im Gesundheitsamt des Kreises Segeberg für die Gesundheitsberichterstattung zuständig: "Damit wir belastbare Aussagen auf Ebene der Städte, Ämter und Gemeinden treffen können, benötigen wir eine ausreichende Anzahl an Rückmeldungen aus jeder Region. Aktuell fehlen uns dafür noch viele Antworten – daher freuen wir uns über jede weitere Teilnahme."
Auch ohne Einladung mitmachen? Ja!
Auch Personen über 18 Jahren, die keine persönliche Einladung erhalten haben, können an der Umfrage teilnehmen. Juliane Steffens aus der Gesundheitsplanung des Kreises Segeberg erklärt: "Uns ist bewusst, dass vor allem ältere Menschen beim Ausfüllen des Online-Fragebogens Unterstützung brauchen könnten. Gern kann der Fragebogen gemeinsam mit einer vertrauten Person ausgefüllt werden. Jede einzelne Antwort zählt und hilft uns, Einsamkeit im Kreisgebiet besser zu verstehen und passgenaue Maßnahmen zu entwickeln."
Je mehr Menschen teilnehmen, desto aussagekräftiger sind die Ergebnisse. Diese sollen im März 2026 auf einer Gesundheitsförderungskonferenz vorgestellt werden, um gemeinsam Strategien zu entwickeln, mit denen dem Einsamkeitserleben im Kreis Segeberg begegnet werden kann.
Eine Teilnahme ist bis Freitag, 14. November, möglich.
Heute ist der Tag der Internationalen Katastrophenvorsorge. Dieser wurde das erste Mal 1989 durch die UN ausgerufen und wird seitdem jährlich begangen. Hiermit soll die Bedeutung von Vorbereitung auf Katastrophen betont werden. Denn eine gute Vorbereitung verhindert Katastrophen und macht deren Bewältigung erst möglich.
Auf Bundesebene kümmert sich das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) um den Schutz der Bevölkerung. Gemeinsam mit dem BBK arbeiten die Landesbehörden, die Kreise und die Kommunen zusammen, um Katastrophen zu vermeiden und schnell zu bewältigen. Da in einer Katastrophe Rettungskräfte und helfende Maßnahmen Zeit benötigen, um alle zu erreichen, wird dringend empfohlen, sich selbst und seine Familie und Freunde vorzubereiten. Am einfachsten geht das, indem ein Vorrat an Lebensmitteln und anderen wichtigen Gütern angelegt wird.
Um die Bevölkerung dabei zu unterstützen, bietet das BBK diverse Angebote an. Anlässlich des Tages der Internationalen Katastrophenvorsorge aktualisiert das BBK seinen Ratgeber "Vorsorge für Krisen und Katastrophen", der jedem*r Bürger*in bei der Vorbereitung auf Notfälle unterstützen soll. Ergänzend zum Ratgeber betreibt das Ernährungsministerium einen Online-Rechner für die Planung des eigenen Lebensmittelvorrats.
Mehr Informationen über Vorsorge
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Datum: 14.10.2025
BBK: Ratgeber Notfallvorsorge
Deutschland ist eines der sichersten Länder der Welt. Dennoch erleben wir, dass auch in Deutschland Krisen unsere gewohnten alltäglichen Abläufe stören. Extreme Wetterereignisse nehmen zu. Durch Cyberattacken, Desinformation oder Sabotage finden Angriffe auf Infrastrukturen, Meinungsbildung und Zusammenhalt statt. Selbst ein Krieg scheint nicht mehr so ausgeschlossen zu sein wie noch vor einigen Jahren. Wenn etwas passiert, ist es besser, vorbereitet zu sein. Diese Broschüre unterstützt Sie dabei und zeigt Ihnen, wie Sie Extremsituationen möglichst sicher meistern.
© BBK
Wofür steht der "ÖGD"?
Kaum jemand weiß es, obwohl der ÖGD täglich dazu beiträgt, unsere Gesundheit zu schützen.
Gemeinsam mit dem Gesundheitsministerium wollen wir in ganz Schleswig-Holstein
- laut, sichtbar und mit einem Augenzwinkern -
auf die wichtige Arbeit des Öffentlichen Gesundheitsdienstes aufmerksam machen.
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