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Presse und Bekanntmachungen

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Pressemitteilungen


28.11.2025: Schüler*innen setzen Zeichen: »Bei uns gibt es keinen Platz für Gewalt«

Kreis Segeberg. Jede dritte Frau in Deutschland erlebt körperliche oder sexuelle Gewalt, 25 Prozent aller Frauen sind in partnerschaftlichen Beziehungen von Gewalt betroffen, zwei von drei Frauen erleben sexuelle Belästigung. Fast täglich kommt es zu einem Femizid – der Tötung einer Frau, weil sie eine Frau ist. "Das sind erschreckende Zahlen", sagt Robin und seine Mitschüler*innen vom Berufsbildungszentrum (BBZ) in Bad Segeberg pflichten ihm nickend bei. "Das muss man erstmal sacken lassen."

Rund um den Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen am 25. November setzt der Kreis Segeberg gemeinsam mit verschiedenen Partner*innen ein sichtbares Zeichen. Das "Bündnis gegen Gewalt an Frauen" will aufklären, vorbeugen und unterstützen. Zum Zusammenschluss gehören die Gleichstellungsbeauftragten des Kreises Segeberg und der Stadt Bad Segeberg, die Frauenfachberatungsstelle und der Notruf Frauenzimmer e.V., das KIK-Netzwerk gegen häusliche Gewalt sowie das BBZ Bad Segeberg.

In diesem Jahr haben die Tischler*innen-Azubis "ein sichtbares, ganzjähriges Zeichen gegen Gewalt gesetzt", erläutert Neele Fritze, Lehrerin und Gleichstellungsbeauftragte der Schule. Ziel der Schüler*innen war es, "einen Platz für Respekt, Vielfalt und ein friedliches Miteinander zu schaffen" – ein sichtbares Symbol der UN-Women-Kampagne "Orange the World" gegen Gewalt an Frauen.

16 Unterrichtsstunden in der Planung und zwölf Stunden in der Fertigung haben die Tischler*innen-Azubis für den Bau der Bank aufgewendet. Ein zentrales Gestaltungselement ist der bewusst freigelassene Platz auf der Sitzfläche, der symbolisieren soll: "Bei uns gibt es keinen Platz für Gewalt." Zum Abschluss verewigten sie das BBZ-Branding auf der Bank, "weil wir stolz darauf sind, an diesem Projekt gearbeitet zu haben".

Zudem setzte das BBZ in diesem Jahr weitere besondere Schwerpunkte beim Thema Gewalt an Frauen und Mädchen. Neben Unterrichtseinheiten zu häuslicher Gewalt durch die KIK-Koordinatorin Stephanie Böttcher und Mitarbeiterinnen der Frauenfachberatungsstelle Frauenzimmer e.V. waren es Empathie-Training und Kommunikationsstrategien in Seminaren von KAST e.V. (Konflikt–Antigewalt–Sozialtraining), die Eindruck hinterlassen haben. Robin und seine Mitschüler*innen Max, Laurens, Wiebke und Haniye besuchen am BBZ die 11. Klasse des Beruflichen Gymnasiums "Gesundheit" und loben die Aufbereitung des Themas, beispielsweise durch Mitmachaktionen und Schätzfragen. Da blieben sogar die Handys in den Taschen, was im Unterricht nach Aussage der Jugendlichen "sonst nicht bei allen unbedingt immer der Fall ist".

2.400 Schüler*innen besuchen das BBZ. "Wenn man dann mit diesen enormen Zahlen zum Thema Gewalterfahrungen konfrontiert wird und diese ins Verhältnis zur Schüler*innenzahl setzt, kommt man schon ins Grübeln", sagt Schulleiter Martin Neumann. Leben und Lernen könne nur angstfrei passieren, weswegen Projekte wie diese, die Opfern und potentiellen Tätern gleichermaßen Unterstützung bieten, sehr wichtig und hilfreich seien.

Brötchentütenaktion im gesamten Kreis

Auch in diesem Jahr beteiligen sich wieder zahlreiche Bäckereien im Kreis Segeberg an der Aktion und verteilen Brötchentüten mit der Aufschrift "NEIN zu Gewalt an Frauen – Gewalt kommt nicht in die Tüte!" sowie der Notrufnummer des bundesweiten

Hilfetelefons Gewalt gegen Frauen. Damit unterstützen sie seit Jahren die Forderung nach mehr Schutz, Prävention und einem stabilen Netz aus Hilfsangeboten. Denn: "Für viele Betroffene endet die Gefahr auch nach einer Trennung nicht", weiß Kreis-Gleichstellungsbeauftragte Dagmar Höppner.

Alle Aktionen machen auf ein weiterhin drängendes gesellschaftliches Problem aufmerksam: "Gewalt gegen Frauen ist auch im Jahr 2025 tief in patriarchalen Strukturen verankert", sagt Höppner. "Es beginnt mit sexistischen Sprüchen, damit, wie ein Vater mit seinem Sohn über Frauen spricht, und endet potenziert bei körperlicher und sexueller Gewalt." Deswegen seien Projekte – gerade auch an Schulen – immens wichtig, um auf das Thema aufmerksam zu machen.

Gemeinsames Ziel: Ein Leben frei von Gewalt

"Frei zu leben ohne Gewalt ist ein Menschenrecht", betont das Bündnis. Die Aktionen sollen nicht nur aufmerksam machen, sondern Betroffene ermutigen, Hilfe zu suchen, und die Öffentlichkeit für alle Formen von Gewalt sensibilisieren – von psychischer Gewalt über körperliche und sexuelle Übergriffe bis hin zu struktureller Diskriminierung.

25.11.2925: Info-Veranstaltung des Pflegekinderdienstes

Kreis Segeberg. Der Pflegekinderdienst des Kreises Segeberg bietet wieder eine Veranstaltung für interessierte Pflegeeltern-Bewerber*innen an. Familien, Paare und Einzelpersonen, die ein Pflegekind oder mehrere Pflegekinder aufnehmen möchten, können sich am Donnerstag, 4. Dezember, von 15 bis 17 Uhr über das Thema informieren.

Eine erfahrene Pflegemutter berichtet aus ihrem Alltag als Pflegestelle. Sie steht auch zur Beantwortung von Fragen zur Verfügung. Das Treffen findet in der Dienststelle des Jugendamtes in Bad Bramstedt, Altonaer Straße 2, statt.

Eine Anmeldung per E-Mail ist erforderlich bis Mittwoch, 3. Dezember. Die Teilnehmer*innenzahl ist begrenzt. Angemeldete Personen erhalten eine Bestätigung per E-Mail.

21.11.2025: Geflügelpest-Ausbruch in Mözen

Kreis Segeberg. Neben zwei Geflügelpest-Ausbrüchen in der Gemeinde Wakendorf I ist nun eine dritte Haltung in der Gemeinde Mözen betroffen. In einer kleinen Haltung mit wenigen hundert Tieren wurde das Geflügelpestvirus amtlich festgestellt. Der Geflügelbestand, darunter Hühner, Enten und Gänse, ist bereits getötet worden. Um die Ausbruchsbetriebe herum wurden jeweils eine Schutzzone (mindestens drei Kilometer Radius) und eine gemeinsame Überwachungszone (mindestens zehn Kilometer Radius) eingerichtet. Teile dieser Zonen betreffen auch den Kreis Stormarn.

Von der Überwachungszone sind 514 Geflügelhalter*innen mit insgesamt rund 212.000 Stück Geflügel betroffen, in den Schutzzonen liegen davon 66 Geflügelhalter*innen mit rund 850 Stück Geflügel.

Die Schutzzonen erstrecken sich auf folgende Gemeinden/folgendes Gebiet des Kreises Segeberg:

Schutzzone Wakendorf I: Dreggers, Wakendorf I (vollständig);

Bahrenhof, Bebensee, Bühnsdorf, Neuengörs, Neversdorf, Traventhal (anteilig)

Schutzzone Mözen: Högersdorf, Mözen (vollständig);

Bad Segeberg, Bebensee, Fahrenkrug, Klein Gladebrügge, Kükels, Leezen, Schwissel, Traventhal, Wittenborn (anteilig)

Die Überwachungszone erstreckt sich auf folgende Gemeinden/folgendes Gebiet: Bad Segeberg, Bahrenhof, Bebensee, Bühnsdorf, Dreggers, Fahrenkrug, Fredesdorf, Geschendorf, Groß Niendorf, Högersdorf, Klein Gladebrügge, Klein Rönnau, Kükels, Leezen, Mözen, Neuengörs, Neversdorf, Schackendorf, Schwissel, Stipsdorf, Traventhal, Wahlstedt, Wakendorf I, Weede, Wittenborn (vollständig);

Bark, Blunk, Daldorf, Forstgutsbezirk Buchholz, Groß Rönnau, Krems II, Negernbötel, Rickling, Rohlstorf, Schieren, Seth, Strukdorf, Stuvenborn, Sülfeld, Todesfelde, Westerrade (anteilig).

Der Verlauf der äußeren Grenzen der Schutz- und Überwachungszonen ergibt sich aus einer interaktiven Karte, die auf der Homepage des Kreises Segeberg zu finden ist.

Folgende Seuchenbekämpfungsmaßnahmen gelten für die Schutz- und Überwachungszone:

  • ·         Anzeigepflicht des Tierbestandes
  • ·         Absonderung zum Schutz vor dem Kontakt mit Wildvögeln und Einträgen, Aufstallungsgebot
  • ·         Verbringungsverbot von Vögeln, Eiern, Bruteiern und sonstigen Erzeugnissen, die von Geflügel stammen
  • ·         Zudem müssen die Maßnahmen zur Biosicherheit eingehalten werden.
  • ·         Veranstaltungen mit gehaltenen Vögeln, insbesondere Geflügelausstellungen, Geflügelmärkte oder Veranstaltungen ähnlicher Art, sind verboten.

Die Allgemeinverfügung gilt seit dem heutigen Freitag, 21. November, und ersetzt die Allgemeinverfügung vom 14. November. Sie gilt bis auf Weiteres. Verstöße gegen die angeordneten Maßnahmen können als Ordnungswidrigkeit mit einem Bußgeld bis zu 30.000 Euro geahndet werden.

Das Veterinäramt weist erneut darauf hin, dass amtliche Tierärzt*innen und Veterinärassistent*innen in den Schutz- und Überwachungszonen stichprobenartig in den darin gelegenen Geflügelbeständen Kontrollen und Probenahmen durchführen werden. Diese Kontrollen müssen von den Tierhalter*innen geduldet werden.

Es ist nach wie vor von großer Bedeutung, dass sich kreisweit alle Halter*innen an die vorgeschriebenen Biosicherheitsmaßnahmen halten, um einen Eintrag in ihren Bestand zu verhindern. 

Zudem weist das Veterinäramt noch einmal auf die grundsätzliche Pflicht zur Anzeige von Geflügelhaltungen hin. Bisher nicht gemeldete Geflügelhalter*innen werden aufgefordert, sich kurzfristig per E-Mail zu melden und ihre Geflügelbestände anzuzeigen.

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Coronavirus-Archiv

Bekanntmachungen


20.11.2025: Geflügelpest: Weitere Schutzzone eingerichtet

  • Datum: 20.11.2025

    Tierseuchenrechtliche Allgemeinverfügung vom 20.11.2025 (Geflügelpest/Zwei Schutz- und Überwachungszonen)

    In Geflügelhaltungen in der Gemeinde Wakendorf I im Kreis Segeberg ist am 13.11.2025 sowie am 14.11.2025 der Ausbruch der hochpathogenen aviären Influenza (Geflügelpest) amtlich festgestellt worden. Zudem ist in der Gemeinde Mözen am 20.11.2025 in einer Geflügelhaltung der Ausbruch der Geflügelpest amtlich festgestellt worden.

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20.11.2025: Naturschutzrechtliches Genehmigungsverfahren (Kiesabbau)

  • Datum: 20.11.2025

    Naturschutzrechtliches Genehmigungsverfahren der Firma Heidelberg Materials Mineralik DE GmbH für den Kiesabbau mit Teilverfüllung zur Änderung der bestehenden Genehmigungslage (veröffentlicht am 20.11.2025)

    Die Firma Heidelberg Materials Mineralik DE GmbH (ehemals Heidelberger Sand und Kies GmbH) hat bei der unteren Naturschutzbehörde des Kreises Segeberg die Änderung der naturschutzrechtlichen Genehmigung für den Kiesabbau mit anschließender Teilverfüllung auf Flurstücken der Gemeinde und Gemarkung Tarbek beantragt.

14.11.2025: Geflügelpest: Allgemeinverfügung zur Einrichtung einer Schutzzone

  • Datum: 14.11.2025

    Tierseuchenrechtliche Allgemeinverfügung vom 14.11.2025 (Geflügelpest/Schutz- und Überwachungszone)

    In Geflügelhaltungen in der Gemeinde Wakendorf I im Kreis Segeberg ist am 13.11.2025 und am 14.11.2025 der Ausbruch der hochpathogenen aviären Influenza (Geflügelpest) amtlich festgestellt worden.

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Bekanntmachungen vor 2021


Bekanntmachungen, die vor dem 01.01.2021 veröffentlicht wurden, finden Sie in unserem Archiv.

Ältere Ausschreibungen und Vergaben werden an dieser Stelle nicht aufgehoben.

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