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Presse und Bekanntmachungen

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Pressemitteilungen


08.12.2023: Weltbehindertentag: Konzert in Rickling

Kreis Segeberg. "Dass wir heute gemeinsam den Weltbehindertentag begehen können, ist ein großes Privileg und keine Selbstverständlichkeit": Mit diesen Worten hat die Kreis-Behindertenbeauftragte Jutta Altenhöner Menschen mit Behinderungen aus dem Kreis Segeberg sowie deren Angehörigen und Freunde, die anlässlich des Gedenktages zum adventlichen Konzert des Shanty-Chors "De stinkigen Landratten" nach Rickling gekommen waren, begrüßt. "Überall auf der Welt toben unverantwortliche Kriege, einer direkt vor unserer Haustür. Viele Menschen gehen daraus als behinderte Personen hervor", so Altenhöner weiter. Diese Menschen hätten nicht die Voraussetzung, in einer inklusiven Gesellschaft zu leben, denn sie hätten schlichtweg keine Ressourcen, um barrierefreie Umgebungen zu schaffen.

"Sicher: Auch wir haben noch viele Baustellen zu bewältigen", räumte Altenhöner ein. "Aber für uns und für unsere Regierungen ist die UN-Behindertenrechtskommission nicht nur eine Worthülse, sondern sie ist Arbeitsgrundlage und Verpflichtung gleichermaßen."

Altenhöner plädierte dafür, geflüchtete Menschen, die mit Traumata und körperlichen oder kognitiven Störungen nach Deutschland kommen, schnellstmöglich "in unsere inklusive Gesellschaft so einzubinden".

Landrat Jan Peter Schröder bedankte sich in seinem Grußwort bei den Beauftragten für Menschen mit Behinderung und den Vertreter*innen der Beiräte für ihre Arbeit und ihren Einsatz. "Wir sind im Kreis Segeberg beim Thema Inklusion bereits gut aufgestellt, aber es gibt dennoch immer noch sehr viel in diese Richtung zu tun."

"Ich freue mich, dass wir heute eine Veranstaltung präsentieren können, die das Wohlergehen fördert und gleichzeitig die Auseinandersetzung mit dem Thema nicht vergisst und ermöglicht", sagte Mitorganisator Thorsten Luckow, Vorsitzender des Netzwerks Behindertenbeauftragte und -beiräte. Er wies die Konzert-Besucher*innen auf die Fotoausstellung "Inklusion Emotional" hin, die vom Beirat für Menschen mit Behinderung der Stadt Bad Segeberg für die Veranstaltung zur Verfügung gestellt wurde.

Im Anschluss sorgten "De stinkigen Landratten" für gute Stimmung und animierten zum Mitsingen und Mitklatschen klassischer Stücke wie "Seemann, lass das träumen" und "Keep Hauling". Zum Abschluss sangen alle gemeinsam weihnachtliche Lieder.

Der Internationale Tag der Menschen mit Behinderungen am 3. Dezember eines jeden Jahres ist ein von den Vereinten Nationen ausgerufener Gedenk- und Aktionstag, der das Bewusstsein der Öffentlichkeit für die Probleme von Menschen mit Behinderung wachhalten und den Einsatz für die Würde, Rechte und das Wohlergehen dieser Menschen fördern soll.

08.12.2023: Kreispräsident verleiht Kunst- und Kulturpreis

Kreis Segeberg. Kreispräsident Jörg Buthmann hat jetzt den "Kunst- und Kulturpreis" sowie den "Förderpreis Kunst und Kultur" des Kreises Segeberg 2023 im Bereich "Bildende Künste" verliehen. Die beiden Preise werden alle zwei Jahre vergeben, jeweils in einer anderen Kunstgattung. In beiden Preiskategorien stand ein Preisgeld in Höhe von 3.000 Euro zur Verfügung.

Zum ersten Mal mussten die Künstler*innen eine thematische Vorgabe erfüllen. Die vorgeschlagenen Kunstwerke sollten sich mit dem Thema "Kreis" befassen. Dabei war das Motiv des Kreises so weit gefasst, dass es sich auf die geometrische Figur, auf ein Symbol für Gemeinschaft, auf den Prozess eines Kreislaufs oder konkret auf den Kreis Segeberg beziehen konnte. "Der Fantasie waren da keine Grenzen gesetzt", sagte der Kreispräsident.

Für den Kunst- und Kulturpreis gingen in diesem Jahr insgesamt 16 Vorschläge bei der Kreisverwaltung ein: elf Bewerbungen für den Kunst- und Kulturpreis und fünf für den Förderpreis. Die Auswahl reichte von Fotografie über Zeichnung und Malerei hin zu Graffiti; von Collage über dreidimensionale Papierobjekte hin zu Steinskulpturen und einem Moosbild.

"Eine Jury aus drei Fachrichter*innen und sechs Sachrichter*innen hatte die schwierige Aufgabe, aus all diesen beeindruckenden Arbeiten diejenigen zu ermitteln, die heute vom Kreis ausgezeichnet werden", so Buthmann in seiner Rede.

Das sind die Geehrten:

Kunst- und Kulturpreis

Mit dem Kunst- und Kulturpreis 2023 des Kreises Segeberg wurden ausgezeichnet: die Fotografin und Grafikerin Beate Jeske aus Weede sowie die Norderstedter Steinbildhauerin Anne Germelmann. Das Preisgeld in Höhe von 3.000 Euro wurde geteilt.

Beate Jeske, 1958 in Kehl am Rhein geboren, absolvierte zunächst ein Studium der Klassischen Archäologie, Kunstgeschichte und Romanistik in Freiburg. Danach studierte sie Foto- und Grafik-Design in Stuttgart. Seit 2014 ist sie als freie Fotodesignerin und Malerin tätig. 2016 zog sie nach Weede in den Kreis Segeberg. 2021 erhielt sie ein Kunststipendium des Landes Schleswig-Holstein für die fotografische Dokumentation der Restaurierung der Wollspinnerei Blunck in Bad Segeberg.

Aus diesem Projekt stammt auch das Werk, mit dem sich Beate Jeske für den Kunst- und Kulturpreis beworben hat. Es handelt sich dabei um ein Foto des großen Krempelsatzes der Wollspinnerei. Die Räder der Maschine waren mehr als 100 Jahre lang in Bewegung. Das Thema "Kreis" spiegelt sich hier auf verschiedenen Ebenen wider: Das Ineinandergreifen der kunstvoll hergestellten Zahn- und Transmissionsräder steht sowohl für eine Kreislauf-Wirtschaft als auch für den Kreislauf der Wolle – vom Schaf bis hin zum gesponnenen Faden. Darüber hinaus zählt die Wollspinnerei Blunck zu den wichtigsten industrie-kulturellen Denkmalen im Kreis Segeberg. Damit ergibt sich auch noch einmal ein ganz konkreter regionaler Bezug zum Thema "Kreis".

Die zweite Preisträgerin, Anne Germelmann, wurde 1966 in Berlin geboren und lebt in Norderstedt. Bereits als Schülerin hat sie sich für den Kunstunterricht begeistert, dann beruflich aber einen anderen Weg eingeschlagen. Als Studienrätin für Geographie und Sport war sie am Norderstedter Lessing-Gymnasium tätig. 2014 nahm sie zusammen mit Schüler*innen an einem Steinbildhauer-Workshop teil und ist seitdem laut eigener Aussage mit der Steinbildhauerei "infiziert". Sie bildete sich weiter, nahm an verschiedenen Kursen im In- und Ausland teil.

Beworben hat sich Anne Germelmann mit einer Steinskulptur, die den Titel „Gebrochenes Band“ trägt. Auf das Thema "Kreis" spielt die Skulptur auf unterschiedliche

Art und Weise an: Zum einen wählte die Künstlerin für ihre Arbeit einen alten Grabstein aus Marmor, da es sie faszinierte, einem Stein, der bereits als Grabstein gedient hatte, neues Leben einzuhauchen und ihn somit zum Teil eines großen Kreislaufes von Werden und Vergehen zu machen.

Zum anderen handelt es sich bei der Form um ein Möbiusband, das als verschlungene kreisartige Form für Unendlichkeit steht. Doch ist das Möbiusband "gebrochen". Laut Erläuterung der Künstlerin war die Skulptur kurz vor der Fertigstellung zu Boden gefallen und an einer Stelle durchgebrochen. "Aber wie im Leben geht es auch in der Kunst nicht ohne Brüche weiter. Auch gebrochen schließt sich der Kreis für das Auge noch, die Unendlichkeit bleibt erkennbar und eine offene Form mit den kommunizierenden Enden ist nun spannender als zuvor", so Germelmann in ihrer Bewerbung.

Förderpreis

Beim Förderpreis hat die 16-jährige Nora Korn aus Groß Rönnau die Jury mit ihrer eingereichten Kreidezeichnung "Gefangen" begeistert. In der Beschreibung der Projektidee heißt es: "Die Kreise stehen dafür, in den eigenen, dunklen Gedanken gefangen zu sein. Gedanken, die kreisen und immer mehr zu einem düsteren Sturm werden, aus dem es kein Entkommen gibt." Die Schülerin der Dahlmannschule in Bad Segeberg malt seit frühster Kindheit und nimmt auch an Kunstkursen außerhalb der regulären Unterrichtszeit teil. Nora Korn erhält den Hauptpreis des Förderpreises Kunst und Kultur des Kreises Segeberg und ein Preisgeld in Höhe von 2.500 Euro.

Die Jury hat sich darauf verständigt, die restliche Summe des Preisgeldes in Höhe von 500 Euro als Anerkennungspreis an die Klasse Oc der Schule am Hasenstieg in Norderstedt für eine Gemeinschaftsarbeit zum Thema "Vielfalt" zu vergeben. Die Zwölf- bis 15-Jährigen der Oberstufenklasse des Förderzentrums haben ein farbenfrohes Graffiti mit dem Titel "Diversity" eingereicht. Das Gemeinschaftswerk der elf Schüler*innen soll die Vielfalt der Menschen in einer Gesellschaft darstellen, was durch die unterschiedlichen Muster und Füllungen in kleinen Kreisen symbolisiert wird.

Abschließend wies der Kreispräsident darauf hin, dass es im kommenden Jahr eine Ausstellung mit allen für den Kunst- und Kulturpreis eingereichten Kunstwerke geben wird. Sie soll vom 5. bis 17. Mai 2024 in der Remise in Bad Segeberg stattfinden. Genauere Informationen dazu folgen im Frühjahr 2024.

07.12.2023: Führerscheinstelle/Fahrerlaubnisbehörde geschlossen

Kreis Segeberg. Die Führerscheinstelle/Fahrerlaubnisbehörde bleibt am Dienstag, 12. Dezember, wegen einer internen Veranstaltung ganztägig geschlossen.

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Coronavirus Archiv


28.09.2023: Gesundheitsamt bietet Grippeschutzimpfung an

Kreis Segeberg. Bürger*innen haben ab Dienstag, 10. Oktober, wieder die Möglichkeit, sich im Kreis-Gesundheitsamt in Bad Segeberg kostenfrei gegen die Grippe impfen zu lassen. Verwendet wird der aktuelle Vierfach-Impfstoff. Das Land übernimmt dabei die Impfstoffkosten, der Kreis die Kosten für die Impfleistung.

"Die echte Grippe, auch Influenza genannt, unterscheidet sich maßgeblich von einer normalen Erkältung", informiert Gabriele Seidel vom Gesundheitsamt. Bei der Grippe setze innerhalb kurzer Zeit ein starkes Krankheitsgefühl ein, erläutert die Ärztin. Zudem dauere die Grippe mit etwa drei bis sechs Wochen deutlich länger als Erkältungen oder andere Virusinfekte an. "Folgen können sich dauerhaft auf das Herz-Kreislaufsystem oder die Lungen auswirken und chronische Krankheiten begünstigen."

Aber nicht nur der Grippeschutz ist wichtig. Darüber hinaus ist der Herbst ein günstiger Zeitpunkt für weitere Impfungen. Hierzu zählen sowohl die COVID-19-Impfung als auch die Pneumokokkenimpfung, denn Atemwegsinfektionen treten üblicherweise in der kalten Jahreszeit gehäuft auf. Zu den Personengruppen, die sich gegen COVID-19 impfen lassen sollten, zählen unter anderem Über-60-Jährige und Bewohner*innen in Einrichtungen der Pflege. "Grundsätzlich sollten am Beginn der Impfsaison sehr alte Menschen sowie weitere Personen mit einem relevanten Risiko für schwere Erkrankung bei Infektion vorzugsweise geimpft werden", sagt Seidel. Die Empfehlung der Ständigen Impfkommission, kurz STIKO, zur Pneumokokkenimpfung umfasst vornehmlich Kinder in den ersten beiden Lebensjahren und ältere Menschen ab 60 Jahren.

Die Grippeschutzimpfung kann zur Entlastung der Krankenhäuser und Versorgung in den Praxen einen deutlichen Anteil beitragen. Chronisch Kranke, Menschen ab 60 Jahren sowie Schwangere sollten sich laut unverändert bestehender Empfehlung der STIKO impfen lassen, denn diese Personengruppen haben demnach ein erhöhtes Risiko für einen schwereren Krankheitsverlauf und chronische Folgeerkrankungen. Die Impfempfehlung gilt gleichermaßen für medizinisches Personal, da durch die Vielzahl enger Patient*innenkontakte grundsätzlich eine erhöhte Ansteckungsgefahr und ein höheres Übertragungsrisiko bestehen.

Gemäß Weltgesundheitsorganisation zählen Impfungen zu den kosteneffektivsten verfügbaren Gesundheitsmaßnahmen. Sie schützen jedes Jahr Millionen Menschen.

Gelegenheit, sich gegen die Grippe impfen zu lassen, haben Bürger*innen jeweils dienstags zwischen 13.30 und 15.30 Uhr im Gesundheitsamt in Bad Segeberg, Levo-Park 16, an diesen Terminen:

  • 10. Oktober,
  • 7. November und
  • 5. Dezember.

Darüber hinaus bietet das Gesundheitsamt auch Impfberatungen zu Standardimpfungen an und führt folgende Impfungen durch:

  • Diphtherie – Tetanus – Polio (Kinderlähmung) – Pertussis (Keuchhusten)
  • Masern – Mumps – Röteln

Mitgebracht werden müssen immer Impfpass und Versichertenkarte der Krankenkasse.

Eine Anmeldung ist erwünscht per E-Mail oder telefonisch unter 04551-951 9604.

Eine Impfung gegen COVID-19 und Pneumokokken wird nicht angeboten. Hierzu sollte der Rat der betreuenden Hausärztin/des betreuenden Hausarztes eingeholt werden.

29.03.2023: Letzter Impftag in den Impfstellen des Landes

Letzter Impftag in den Impfstellen des Landes am 31. März – Corona-Schutzimpfung geht in die Regelversorgung über

KIEL. Ab April wird die Corona-Schutzimpfung in Schleswig-Holstein vollständig bei niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten, teilnehmenden Betriebsärztinnen und Betriebsärzten sowie in impfenden Apotheken durchgeführt. Wie Anfang November angekündigt endet auch in Schleswig-Holstein mit dem letzten Impftag am 31. März die Zeit der Impfstellen und mobilen Impfteams im Land. Zuletzt waren seit Anfang Januar 2023 noch sieben Schwerpunktzentren im Land verfügbar, die den niedergelassenen ärztlichen Bereich bis einschließlich 31.März 2023 unterstützen.

Gesundheitsministerin Kerstin von der Decken betont: "Die Impfkampagne hat durch wirksamen Schutz insbesondere vor schweren und schwersten Krankheitsverläufen entscheidend dazu beigetragen, Menschenleben zu schützen, das Infektionsgeschehen zu bremsen und unser Gesundheitssystem zu entlasten. Die Impfkampagne war eine Gemeinschaftsleistung, auf die alle Schleswig-Holsteinerinnen und Schleswig-Holsteiner stolz sein können."

"Mehr als jede zweite Corona-Impfung in Schleswig-Holstein fand in einer Arztpraxis statt", so die Vorstandsvorsitzende der Kassenärztlichen Vereinigung Schleswig-Holstein (KVSH), Dr. Monika Schliffke. "Das ist ein großartiger Erfolg. Wir danken allen Impfteams in den Zentren, mobil und in den hunderten Praxen der niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten, bei denen dies zusätzlich vor dem Hintergrund der üblichen Patientenversorgung und weiterer pandemiebedingter Aufgaben wie der engen Begleitung der überwiegenden Zahl von nicht stationär aufgenommenen Covid-19-Erkrankten erfolgte", so Schliffke weiter. Damit habe das dichte Netz der Ärztinnen und Ärzte eindrucksvoll dargelegt, dass es in der Lage ist, große Teile der Bevölkerung in einem kurzen Zeitraum zuverlässig zu impfen und dass man zukünftigen vergleichbaren Herausforderungen mit dieser Struktursehr gut gewachsen ist. "Eine entscheidende Rolle haben die vielen medizinischen Fachangestellten eingenommen, ohne die die Impfungen nicht in dieser Menge möglich gewesen wären."

Insgesamt wurden in der Zeit vom 27.12.2020- 28.03.2023 rund 7,5 Mio. Impfungen in Schleswig-Holstein durchgeführt. 80,7% aller Schleswig-Holsteinerinnen und Schleswig-Holsteiner sind mindestens einmal geimpft, über 79% zweimal und über 70% haben mindestens eine Auffrischimpfung erhalten. Rund 55% der Impfungen wurden in den niedergelassenen Praxen durchgeführt, 35% in den Impfzentren und -stellen, sechs Prozent von mobilen Teams der KVSH sowie weitere beispielsweise in Krankenhäusern und von Betriebsärzten sowie Apotheken. Über 4 Mio. Corona- und 1,5 Mio. Grippe-Impfungen fanden während der Pandemie bei den niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten statt, die damit maßgeblich zum großen Erfolg der Impfkampagne in Schleswig-Holstein beigetragen haben. In den in der Spitze bis zu 28 betriebenen Impfzentren und Impfstellen des Landes wurden über 2,6 Mio. Corona-Impfungen vorgenommen, die während der Infektionswelle im Herbst/Winter 2022/23 noch durch über 13.100 Grippe-Impfungen ergänzt wurden. Die Impfquoten bewegen sich bundesweit in der Spitzengruppe. Bei den 1. und 2. Auffrischimpfungen ist Schleswig-Holstein im Vergleich der Bundesländer führend. Ebenfalls gilt das für die Grundimmunisierung bei den Kinder- und Jugendimpfungen.

Auch die mobilen Impfteams haben maßgeblich zum Gelingen der Impfkampagne in Schleswig-Holstein beigetragen. Diese haben rund eine halbe Million Impfungen durchgeführt. Durch die Möglichkeit ihres flexiblen Einsatzes konnten sowohl besonders vulnerable Gruppen (zum Beispiel in Pflege- und Einrichtungen der Eingliederungshilfe) gezielt erreicht als auch niedrigschwellige Impfangebote gemacht werden. Beispielsweise wurden auf diesem Weg in Pflegeeinrichtungen, an Hochschulen, an Schulen, in Einkaufszentren, in Kooperation mit Sportvereinen und in Kooperation mit vielen Kommunen in Stadteilen und an Tafeln Impfungen durchgeführt.

"Insgesamt war die Impfkampagne eine großartige Gemeinschaftsleistung zahlreicher Akteure. Dazu gehören viele engagierte Menschen, die man kaum abschließend nennen kann: Insbesondere die engagierten und unermüdlichen Helferinnen und Helfer des Deutschen Roten Kreuzes und der Johanniter, der Bundeswehr und des Technischen Hilfswerkes, die (Zahn)Ärztinnen und (Zahn)Ärzte, sowie die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kreise und kreisfreien Städte. Und ebenso möchte ich unseren Logistikpartnern und Partnern zur technischen Umsetzung ganz herzlich danken, weil sie auch elementar zum Erfolg der Impfkampagne beigetragen haben", so die Gesundheitsministerin.

Die Impfzentren/Impfstellen

In den Impfstellen konnten sich Bürgerinnen und Bürger mit Termin oder später zum Teil auch ohne Termin bei offenen Impfaktionen impfen lassen. Nachdem zu Beginn der Impfkampagne aufgrund knapper Impfstoffverfügbarkeit bundesseitig eine Priorisierung notwendig wurde, mit der zunächst besonders vulnerable Gruppen geimpft wurden, standen die Impfzentren seit dem Sommer 2021 allen Menschen in Schleswig-Holstein zur Verfügung. Im April 2021 begannen die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte im Land mit der Corona-Schutzimpfung in ihren Praxen, auch erst unter Bedingungen der Priorisierung. Mit der Zulassung von Impfstoffen auch für Jugendliche ab 12 Jahren und dann später für Kinder ab 5 Jahren wurden auch für diese Gruppen schnell die Impfmöglichkeiten in den Impfzentren und Impfstellen des Landes geschaffen. Um auch die Terminbuchung möglichst barrierefrei vornehmen zu können, konnte diese auch telefonisch erfolgen.

Personaleinsatz

In Spitzenzeiten der Impfkampagne haben das Deutsche Rote Kreuz und die Johanniter Unfallhilfe wöchentlich circa 625 Vollzeitstellen vorgehalten, um den Impfbetrieb zu gewährleisten. Diese Vollzeitstellen gliederten sich nochmals in viele Köpfe auf, die beispielsweise in Teilzeit tätig waren. Beim ärztlichen Dienst waren es rund 250 Kräfte. Für den Empfang wurden etwa 190 Kräfte vorgehalten. Dazu kamen die benötigten Kräfte für die mobilen Teams. Im Frühjahr 2021 waren das regelmäßig 16 Teams, bestehend aus ein bis zwei Ärztinnen und Ärzten und zwei bis drei Unterstützungskräften. Insgesamt standen hinter diesen Kräften viele Köpfe, die sich Dienste geteilt haben. Dies war besonders im Ärztlichen Dienst der Fall, wo Ärztinnen und Ärzte teilweise 2 bis 3 Stunden in den Impfzentren ausgeholfen haben, um anschließend wieder an anderer Stelle Ihren Dienst zu tun. So haben zum Beispiel im gesamten Mai 2021 1.573 Ärztinnen und Ärzte einen Dienst in einem der Impfzentren oder mobilen Team übernommen. Die Einsätze der Ärztinnen und Ärzte wurden hierbei von der KVSH, die der medizinischen Unterstützungskräfte von DRK und JUH und der Einsatz der Empfangskräfte von Seiten der Bundeswehr organsiert. Das Technische Hilfswerk war mit 500 Helferinnen und Helfern in 2021 im Einsatz. Alle genannten Organisationen haben die Aufgabe mit sehr hohem Engagement unter schwierigsten Bedingungen perfekt durchgeführt, wofür das Land Schleswig-Holstein zu großem Dank verpflichtet ist.

Kosten

Zum aktuellen Zeitpunkt sind noch nicht alle Kosten vollständig abgerechnet. Klar ist aber bereits, dass im Zeitraum von Dezember 2020 bis Juni 2022, also in 19 Monaten Gesamtkosten von 98 Mio. € für die Impfkampagne angefallen sind. Umgerechnet kostete damit eine Impfung im Impfzentrum etwas über 30 Euro - damit ist der Betrag ähnlich gelagert wie im niedergelassenen Bereich. In den Monaten, in denen besonders viele Impfungen in den Impfzentren durchgeführt worden sind, sind die Kosten pro Impfung noch niedriger. So betrug im Schnitt die Impfung im Impfzentrum zwischen April 2021 und Juni 2021 etwas über 22 Euro.

Informationen rund um die Impfung

Die Corona-Schutzimpfung war der Schlüssel bei der Pandemiebewältigung. Das Impfen war das zentrale Werkzeug um schweren Krankheitsverläufen und Hospitalisierungen zu begegnen. Durch das Impfen ließ sich eine Immunität in weiten Teilen der Bevölkerung erreichen. Die Ständige Impfkommission (STIKO, angesiedelt am Robert-Koch-Institut, RKI) erstellte auf der Grundlage der Daten zu Wirksamkeit und Sicherheit der jeweiligen zugelassenen Impfstoffe die Impfempfehlungen, sodass die Corona-Impfstoffe effektiv eingesetzt werden konnten.

Verantwortlich für diesen Pressetext: Oliver Breuer / Christian Kohl / Marius Livschütz | Ministerium für Justiz und Gesundheit | E-Mail: pressestelle@jumi.landsh.de

21.02.2023: Neue Test- und Maskenregeln in medizinischen Einrichtungen

Ab dem 1. März 2023 endet die allgemeine Masken- und Testpflicht für Beschäftige und Bewohner*innen in Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen. Für Besuche in Arztpraxen, Kliniken und Pflegeheimen gilt auch über den 1. März 2023 hinaus eine Maskenpflicht. Beachten Sie aber bitte weiterhin die individuellen Hygienekonzepte der Einrichtungen und Praxen.

Weitere Informationen

Inzidenzen: Städte, Ämter und Gemeinden (Archiv)

Inzidenzverlauf im Kreis Segeberg

DIVI-Intensivregister (Intensivbettenkapazitäten)

Grafiken und Zahlen des Robert Koch-Instituts

Grafiken und Zahlen des Landes Schleswig-Holstein

Coronavirus-Informationen des Landes

Impfportal des Landes

Landesverordnungen und Erlasse

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Bekanntmachungen


29.11.2023: Baumaßnahmen auf der L 284 Radroute

Das Land Schleswig-Holstein – Straßenbauverwaltung – beabsichtigt den Bau einer Radroute Plus auf dem Abschnitt entlang der L 284 (Schleswig-Holstein-Straße) in Norderstedt zur Verbesserung des Radwegenetzes. Um das Vorhaben ordnungsgemäß planen zu können, ist es notwendig, auf verschiedenen Grundstücken in der Zeit vom 02.01.2024 bis zum 31.12.2025 Vorarbeiten durchzuführen.

  • 29.11.2023: Baumaßnahmen auf der L 284 Radroute

    © Land SH

22.11.2023: Verlängerung der naturschutzrechtlichen Genehmigung für den Kiesabbau

Die Firma Bodo Koch Erdarbeiten & Kieswerk hat bei der unteren Naturschutzbehörde des Kreises Segeberg die Verlängerung der naturschutzrechtlichen Genehmigung für den Abbau von Kies und Sand mit anschließender Teilwiederverfüllung auf den Flurstücken 4/1, 116/3, 56/4 und 78/2 der Flur 7 in der Gemarkung Boostedt mit einer Größe von ca. 11,13 ha beantragt.

  • Datum: 22.11.2023

    22.11.2023: Verlängerung der naturschutzrechtlichen Genehmigung für den Kiesabbau der Firma Bodo Koch Erdar-beiten & Kieswerk

15.11.2023: Enteignungs- und Entschädigungsfeststellungsverfahren

Bekanntmachung des Ministeriums für Inneres, Kommunales, Wohnen und Sport in Schleswig-Holstein: Zur Entscheidung über den Antrag im Enteignungs- und Entschädigungsfeststellungsverfahrens für den mit Planfeststellungsbeschluss des Landesbetriebes Straßenbau und Verkehr Schleswig-Holstein - Betriebssitz Kiel - vom 06.12.2005 (AZ: LS147/L5 149 -553.32-B206-154) festgestellten Neubau der Ortsumgehung Bad Bramstedt im Zuge der B 206 bezgl. der Teilflächen des nachstehend bezeichneten Grundeigentums.

  • Datum: 15.11.2023

    15.11.2023: Enteignungs- und Entschädigungsfeststellungsverfahren

    © Ministerium für Inneres, Kommunales, Wohnen und Sport in Schleswig-Holstein

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Bekanntmachungen vor 2021


Bekanntmachungen, die vor dem 01.01.2021 veröffentlicht wurden, finden Sie in unserem Archiv.

Ältere Ausschreibungen und Vergaben werden an dieser Stelle nicht aufgehoben.

Archiv für Bekanntmachungen (bis 31.12.2020)

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