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Heldenherzen

Rund 4 Millionen Kinder und Jugendliche in Deutschland leben schätzungsweise in Familien mit mindestens einem psychisch kranken Elternteil. Sie leiden häufig unter vielfältigen Belastungen, weisen Verhaltensauffälligkeiten auf und haben eine erhöhte Wahrscheinlichkeit selbst psychisch zu erkranken. Unterschiedliche Expertengremien empfehlen unter anderem vermehrte präventive Leistungen und enge Kooperationen zwischen Institutionen. Auch der Kreis Segeberg hat sich das Thema zur Aufgabe gemacht und das Projekt Heldenherzen ins Leben gerufen.

Das Gesamtvorhaben vom Projekt Heldenherzen richtet sich an Kinder im Grundschulalter. Übergeordnetes Ziel ist der Ausbau und die Verbesserung der verhaltens- und verhältnisbezogenen Rahmenbedingungen für die genannte Zielgruppe. Neben der Stärkung kreisinterner Vernetzungsstrukturen und der Entstigmatisierungs -und Öffentlichkeitsarbeit liegt der Fokus auf den Schüler*innen und dem Schulpersonal.

Getreu dem Motto „Aufeinanderzugehen anstelle von Ab- und Ausgrenzung“ ist es bei Heldenherzen ebenso wie beim Projekt „Verrückt? Na und!“ das Ziel, die psychische Gesundheit von Schüler*innen zu stärken und dem Schulpersonal dahingehend die Rahmenbedingungen zu schaffen - das Thema seelische Gesundheit soll für Alle einen festen Platz im (Schul-)Alltag bekommen.

Der methodische und inhaltliche Schwerpunkt liegt im Besonderen auf der Entwicklung und Förderung von Selbstwirksamkeit, Selbstbestimmung, Resilienz und Teilhabe. Das Ziel: Abbau von sozialer und gesundheitlicher Ungleichheit. 

Heldenherzen ist ein Präventionsprojekt gefördert durch die BZgA im Auftrag und mit Mitteln der gesetzlichen Krankenkassen nach § 20 a SGB V.