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Hilfe des Jugendamtes

Letzte Meldung

04.09.2023: Infoveranstaltung zum Thema Pflegekinder

Kreis Segeberg. Nach der Sommerpause bietet der Pflegekinderdienst des Kreises Segeberg wieder Informationen für interessierte Pflegeeltern-Bewerber*innen in Präsenz an. Familien, Paare und Einzelpersonen, die ein Pflegekind oder mehrere Pflegekinder aufnehmen möchten, können sich am Mittwoch, 13. September, von 17 bis 19 Uhr über das Thema informieren.

Die Veranstaltung richtet sich auch an Pflegepersonen und Pflegeeltern.

Ort: Bad Bramstedt, Altonaer Straße 2, 24576 Bad Bramstedt.

Eine Anmeldung ist möglich per E-Mail bis Dienstag, 12. September, per E-Mail an pflegekinderdienst@segeberg.de. Die Teilnehmer*innenzahl ist begrenzt. Angemeldete Personen erhalten eine Anmeldebestätigung.

31.07.2023: Jugendamt stellt sich neu auf

Kreis Segeberg. "Das Wohl der Kinder hat für uns stets an erster Stelle zu stehen. Punkt", sagt Landrat Jan Peter Schröder. Was scheinbar banal klingt, entwickelt sich für die öffentlichen und freien Träger zunehmend zu einer Mammutaufgabe: Die steigende Zahl an Kindeswohlgefährdungen auf der einen und immer weniger Fachkräfte und Kinderheimplätze auf der anderen Seite. Um den immer herausfordernder werdenden Rahmen- und Arbeitsbedingungen in der Jugendhilfe und im Kinderschutz wirksam zu begegnen, hat der Kreis Segeberg nun einen umfassenden Aktionsplan entwickelt und mit dessen Umsetzung auch schon begonnen.

"Unter keinen Umständen dürfen Defizite auf den Rücken der Schwächsten unserer Gesellschaft, den Kindern, ausgetragen werden", bekräftigt Andrea Terschüren. Sie hat im Februar 2022 die Leitung des Fachbereichs "Jugend und Bildung" beim Kreis übernommen und nach einer gründlichen Analyse der Lage gemeinsam mit ihrem Team den Aktionsplan ausgearbeitet. Sie weiß dabei Landrat Jan Peter Schröder eng an ihrer Seite, der sich das Thema Kinderschutz "ganz groß auf die Fahne geschrieben" hat.

So sollen die rund 100 Mitarbeiter*innen des Jugendamts den vielschichtigen Problemstellungen, mit denen sie tagtäglich konfrontiert werden, schrittweise angemessener begegnen können. Auch sollen mögliche "Sicherheitsmängel" so noch besser vermieden werden. Zugleich soll sich die Gesamtsituation für die Mitarbeiter*innen künftig verbessern.

Belastungen möglichst gleichmäßig verteilen

"Insbesondere bei der Ausübung des staatlichen Wächteramtes leiden die Fachkräfte unter enormen Belastungen und andauernden Drucksituationen", beschreibt Terschüren, die die Sorgen und Nöte ihrer Kolleg*innen sehr ernst nimmt. Angesichts dessen sei es unerlässlich, Belastungen möglichst gleichmäßig zu verteilen, Verfahren gemeinsam zu reflektieren und wo nötig, Anpassungen vorzunehmen. Dazu gehören auch die Befassung mit Haltungsfragen, eine angemessene Fehlerkultur und durch abgestimmte, verbindliche Konzepte Sicherheit beim Handeln zu schaffen. Wichtigstes Ziel ist dabei, den sensiblen Kinderschutzbereich stets genau im Blick zu behalten.

"Das gesamte System bedarf einer Behandlung gegen Fehleranfälligkeit", ergänzt der Landrat. Die Gründe seien vielschichtig und fingen bei überforderten Eltern und damit einhergehenden Misshandlungen an und endeten bei einem Mangel an Kinderärzt*innen, Psychotherapeut*innen und Professor*innen für die Ausbildung. Übrigens nicht nur im Kreis Segeberg, sondern landes- und bundesweit. "Das bedeutet für die Mitarbeiter*innen im Jugendamtsbereich: ganz genau hinsehen, gezielt nachbohren und wo erforderlich hinreichend früh eingreifen", so Schröder.

Um den kollegialen Austausch zu intensivieren und das Vier-Augen-Prinzip künftig effizienter anwenden zu können, wurden im Kreis die sechs Dienststellen des Allgemeinen Sozialen Dienstes (ASD) auf vier reduziert. Seit Kurzem gibt es nur noch vier an den Standorten Bad Segeberg, Bornhöved, Kaltenkirchen und Henstedt-Ulzburg. In nicht allzu ferner Zukunft soll die so genannte "aufsuchende Arbeit" ausgebaut werden. Dabei gehen Jugendamt-Mitarbeiter*innen mit ihrem Angebot aktiv dorthin, wo sich Kinder, Jugendliche und Eltern aufhalten und werden dadurch nah- und ansprechbarer.

Intensivere Zusammenarbeit mit freien Trägern und Kommunen

Zudem hat jede der Dienststellen nun eine eigene Leitung in Vollzeit, die als Ansprechperson permanent zur Verfügung steht. Neue Kolleg*innen sollen besser eingearbeitet werden, unter anderem durch Mentoring. Angestrebt wird zudem eine intensivere Zusammenarbeit und mehr Austausch mit den freien Trägern der Jugendhilfe sowie eine engere Beziehung zu den Städten, Ämtern und Gemeinden im Kreis. Zwischen Institutionen wie Jugendhilfe/Schule oder Jugendhilfe/Polizei sollen Kooperationsvereinbarungen geschlossen werden. Themenbezogene Klausur- und Workshop-Tage stehen auf dem Plan und die Fehlerkultur soll durch die Bearbeitung einzelner Fälle in "Fall-Werkstätten" unter externer fachlich-versierter Leitung gefördert werden. Ein besonderes Augenmerk gilt angesichts der Fülle schwieriger Aufgaben auch der Gesundheitsfürsorge für die einzelnen Mitarbeiter*innen.

"Steigende Fallzahlen und zunehmender Fachkräftemangel erfordern übergreifende, kreative Lösungsansätze und Verbund-Projekte", unterstreicht Terschüren. Hier gebe es bereits erste kreisübergreifende Zusammenschlüsse, bei denen vor allem die besorgniserregende Unterbringungssituation in den Fokus gerückt werde. Weitere Projekte sind laut der Jugendamtsleiterin in Planung und werden laufend im Jugendhilfeausschuss des Kreises vorgestellt.

Die Umstrukturierungen im Jugendamt und der Aktionsplan sind ambitioniert, aber keineswegs das Ende der Fahnenstange: Den Kinderschutz flächendeckend zu gewährleisten, werde ganz klar eine immer schwieriger sicherzustellende staatliche Leistung. Aber, so Landrat Schröder: "Kinder sind unsere Zukunft und sie haben es verdient, geschützt und beschützt aufzuwachsen."

18.07.2023: Vorschlaglisten zur Wahl der Jugendschöff*innen

Der Kreis Segeberg, Fachbereich Jugend und Bildung, hat gemäß § 35 Jugendgerichtsgesetz (JGG) in geltender Fassung Vorschlaglisten zur Wahl der Jugendschöff*innen bei den zuständigen Amtsgerichten für die Geschäftsjahre 2024 bis 2028 erstellt.

Der Jugendhilfeausschuss wird über die Vorschläge in seiner Sitzung am 25.07.2023 beschließen. Die Vorschlaglisten sind danach eine Woche lang zur Einsicht öffentlich aufzulegen.

Die Einsichtnahme ist in der Zeit vom 31.07.2023 bis einschließlich 07.08.2023 im Foyer der Kreisverwaltung Segeberg, Rosenstraße 28a, 23795 Bad Segeberg möglich.

Die Öffnungszeiten gestalten sich wie folgt:

Montag bis Donnerstag: 08.30 – 16.00 Uhr

Freitag 08.30 – 13.00 Uhr.

Gegen die Vorschlaglisten kann innerhalb einer Woche, gerechnet vom Ende der Auflegungsfrist, Einspruch beim Kreisjugendamt Segeberg erhoben werden.

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Kinder und Jugendliche: Beratung bei Kummer und Melden von Gewalt

Kinder und Jugendliche, die Opfer von Misshandlung, Vernachlässigung oder Missbrauch werden, benötigen dringend Schutz und Hilfe.

Wenden Sie sich bitte an das Jugendamt oder an jede Polizeidienststelle, wenn eine unmittelbare Gefahr besteht. Weitere Hintergrundinformationen finden Sie auf unserer Homepage im Bürger*innen-Service.

Bei Notfällen von Kindern oder Jugendlichen außerhalb der Geschäftszeiten der Kreisverwaltung ist der polizeiliche Notruf 110 zu verständigen.

Darüber hinaus empfehlen wir Ihnen und Euch die Nummer gegen Kummer mit vielen Beratungsangeboten für Kinder, Jugendliche und Eltern. Für Menschen unter 25 Jahren gibt es den Krisenchat.

Jugendamt kontaktieren


Das Jugendamt und die Beratungsstellen im Kreis Segeberg sind da!

Das Corona-Virus und die steigenden Lebenshaltungskosten stelle Familien vor besondere Herausforderungen. Eine solche Situation gemeinsam zu bewältigen, ist nicht immer einfach.

Wo gibt es aktuell noch Hilfe, wenn das Zusammensein sich zunehmend schwierig gestaltet, vielleicht existentielle Sorgen mehr und mehr Kraft rauben und täglich neu aufkommende Probleme an den Nerven zehren?

Das Jugendamt ist unter der zentralen Rufnummer 04551-951 9600 montags bis donnerstags von 8.30 bis 16 Uhr und freitags von 8.30 bis 12 Uhr erreichbar.

Norderstedter*innen melden sich bitte direkt bei der Stadt Norderstedt.

Hilfe holen ist kein Zeichen von Schwäche!

Auch die Fachkräfte der Sozialen Dienste des Jugendamtes Segeberg unterstützen weiterhin Eltern, Kinder und Jugendliche. Es sind herausfordernde Zeiten, auch für Ihre Kinder. Holen Sie sich Hilfe, wenn es nötig ist. Das ist kein Zeichen von Schwäche, sondern beweist Umsicht und Sorge für Ihre Kinder. Scheuen Sie sich also nicht, uns anzurufen, bevor die Situation eskaliert.


  • Datum: 09.06.2022

    Hilfe-Wegweiser (Flyer)


Wichtige Informationen und Kontakt

Angebote und Aufgaben des Jugendamtes

Das Jugendamt berät und unterstützt

  • bei familiären Problemen,
  • in allen Fragen der Erziehung,
  • in Trennungs- und Scheidungsangelegenheiten,
  • bei der Regelung des Umgangs- und Sorgerechtes,
  • in Konflikt– und Krisensituationen,
  • bei der Beratung, Prüfung, Begleitung von Pflegefamilien, Vermittlung von Pflegekindern,
  • bei Adoptionen, 
  • durch Hilfen zur Erziehung (z. B. sozialpädagogische Familienhilfe, Heimerziehung, Tagesgruppen),
  • bei behinderungsbedingten Unterstützungsbedarfen von Kindern.

Kinder und Jugendliche haben ein Recht auf Beratung durch das Jugendamt auch ohne Kenntnis der Eltern

  • wenn es Probleme in der Familie gibt,
  • wenn Kinder und Jugendliche in Notsituationen um Hilfe bitten,
  • wenn Kinder und Jugendliche straffällig werden. Dann werden sie durch die Jugendgerichtshilfe im Strafverfahren unterstützt,
  • wenn Kinder und Jugendliche nicht weiter wissen und Rat benötigen.

So arbeitet das Jugendamt

  • Es führt Gespräche zu Hilfebedarfen.
  • Es bietet Termine nach Vereinbarung an.
  • Die MitarbeiterInnen suchen Sie bei Bedarf auch zu Hause auf.
  • Das Jugendamt orientiert sich an Ihrer aktuellen Lebenssituation.
  • Es gestalten mit Ihnen notwendige und geeignete Hilfen zur Erziehung.

Weitere Aufgabengebiete des Jugendamts

  • Engagement im Stadtteil,
  • Zusammenarbeit mit Kindertageseinrichtungen und Schulen, Vereinen und anderen Behörden,
  • Führung von Amtsvormund- und Amtspflegschaften,
  • das Projekt Willkommensbesuche bei Neugeborenen und Frühe Hilfen,
  • Angebote der Jugendarbeit, Jugendsozialarbeit und des erzieherischen Kinder– und Jugendschutzes.

Beratungsstellen für wichtige Fragen

Viele wichtige Fragen? Wir antworten!

Geht es um Erziehungsfragen, Probleme im Miteinander, Spannungen, Sorgerechts- und Umgangsfragen oder auch um Fragen zum Kindeswohl, sind die Erziehungs- und Familienberatungsstellen im Kreis unter folgenden Nummern zu erreichen:

  • Familienbüro Bornhöved: +49 4323-8054 4711
  • Familienbüro Bad Bramstedt: +49 4192-2012 887
  • Haus der Sozialen Beratung Kaltenkirchen: +49 4191-9090 444
  • Haus der Sozialen Beratung Henstedt-Ulzburg: +49 4193-966 450
  • Begegnungs- und Beratungszentrum Bad Segeberg: +49 4551-955 102

Weitere Informationen gibt es im Internet auf der Homepage Beratung im Kreis Segeberg.

Bei schweren Krisen oder Hinweisen auf Gewalt ist das Kinderschutz-Zentrum Ostholstein-Segeberg ebenfalls weiterhin erreichbar. Hier erhalten Kinder, Jugendliche und Erwachsene Beratung und Hilfe. Das Kinderschutz-Zentrum in Bad Segeberg ist zu erreichen unter der Rufnummer +49 4551-88 88 8.

Kontakt zum Jugendamt

Außenstandorte des Jugendamtes

Norderstedt: Jugendamt und Jugendhilfe © Stadt Norderstedt
Jugendamt und Jugendhilfe in Norderstedt

Norderstedter*innen melden sich bitte direkt bei der Stadt Norderstedt.

Arbeitsbereiche des Jugendamtes sind unterteilt in den Allgemeinen Sozialen Dienst, die Wirtschaftliche Jugendhilfe, das Adoptions- und Pflegestellenwesen, die Amtsvormundschaften und Ergänzungspflegschaften sowie die Beistandschaften.

Info und Kontakt


Jugendamt und Jugendhilfe in Norderstedt

Norderstedter*innen melden sich bitte direkt bei der Stadt Norderstedt.

Arbeitsbereiche des Jugendamtes sind unterteilt in den

  • Allgemeinen Sozialen Dienst,
  • die Wirtschaftliche Jugendhilfe,
  • das Adoptions- und Pflegestellenwesen,
  • die Amtsvormundschaften und Ergänzungspflegschaften sowie
  • die Beistandschaften.

Info und Kontakt


Unterhalt und Jugendhilfe

Wir helfen Ihnen und beraten Sie zu den Themen:

  • Beistandschaften,
  • Kindesunterhalt,
  • Unterhaltsvorschuss,
  • Sorgeerklärung,
  • Vaterschaftsanerkennung und
  • Beurkundung.

Außerdem finden Sie hier sämtliche Dienstleistungen zum Thema, die Ihnen in Deutschland zur Verfügung stehen.

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