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ALLRIS - Vorlage

Drucksache - DrS/2012/021

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

Beschlussvorschlag:

Der Umwelt-, Natur- und Klimaschutzausschuss, der Hauptausschuss empfehlen, der Kreistag beschließt  das integrierte Klimaschutzkonzept für den Kreis Segeberg, insbesondere den Zielkatalog der Maßnahmen für die künftige Umsetzung sowie die Folgeanträge auf Zuwendungen für zwei Personalstellen für Klimaschutzmanager für drei Jahre und ein Folgeprojekt zur Untersuchung von Strategien zur Anpassung an den Klimawandel für ein Jahr vorbehaltlich der Sicherstellung der Finanzierung .

 

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Sachverhalt

Sachverhalt:

Hintergrund:

 

Der Kreis Segeberg hat im Rahmen der Klimaschutzinitiative des Bundesumweltministeriums 2011 Fördermittel für die Erstellung eines integrierten Klimaschutzkonzeptes beantragt und im April 2011 bewilligt bekommen.

Neben der Erstellung einer CO2 Bilanz und einer Potentialanalyse unterschiedlicher Entwicklungspfade sowie der Berechnung der regionalen Wertschöpfungspotentiale durch Klimaschutzinvestitionen (siehe Präsentation im Anhang) wurde ein Zielkatalog mit Maßnahmen für verschiedene Handlungsfelder erarbeitet, den der Kreis in den kommenden Jahren bis 2020 umsetzen möchte, um seine Klimaschutzziele zu erreichen.

Der Maßnahmenkatalog dient auch als Begründung für die Beantragung der Stellen für die zwei Klimaschutzmanager, indem er den einzelnen Maßnahmen Personenmonate für die Bearbeitung zuordnet.

Der folgende Katalog wurde am 11.11.2011 in fünf Workshops mit ca. 40 Teilnehmern aus Lokalpolitik, Verwaltung, NGOs und Bürgern entwickelt und am 02.02.2012 auf einer Diskussionsveranstaltung mit ca. 40 Vertretern aus dem Kreistag, der Kreisverwaltung, der kreiseigenen Gemeinden, Ämter und Städte, WZV, GMSE und Vertretern der Wirtschaft weiterentwickelt und angepasst.

Es handelt sich um einen Zielkatalog, d.h. die Umsetzung der einzelnen Maßnahmen steht unter Haushaltsvorbehalt und muss im Detail nach Maßgabe der Personalkapazitäten und weiteren Entwicklungen angepasst werden.

So wie die CO2 Bilanz für den Kreis mittels der Ecoregion Software laufend fortgeschrieben werden kann, so soll auch die Umsetzung der Maßnahmen durch die Klimaschutzmanager/die Klimaleitstelle fortgeschrieben, kontinuierlich überwacht und regelmäßig über den Sachstand und Erfolg berichtet werden (Monitoring und Controlling).

Um die Personalstellen fristgerecht bis zum 31.03.2012 zu beantragen, muss das integrierte Klimaschutzkonzept mit Schwerpunkt auf dem Maßnahmenkatalog im Umweltausschuss am 22.02.2012 zur Beschlussfassung empfohlen und am 08.03.2012 durch den Kreistag beschlossen werden.

Die Klimaschutzmanager sollen voraussichtlich bei der GMSE und bei der WKS angebunden werden, weil das Gebäudemanagement der kreiseigenen Liegenschaften und die Beratung der Wirtschaft als besonders erfolgversprechende Schwerpunkte für Klimaschutz auf Kreisebene identifiziert wurden. Es sollen von den beiden Stellen aber auch die anderen Handlungsfelder (wie z.B. Öffentlichkeitsarbeit, Beratung privater Haushalte und Wohnungswirtschaft und die Zuarbeit zu Klimaschutz - Planungsaufgaben der Verwaltung) abgedeckt werden. Die interne Arbeitsteilung wird noch festgelegt.

Die Maßnahmen sind in drei Prioritäten gegliedert, nach der Höhe der vermutlich zu erzielenden CO2 Einsparung und nach den Handlungsschwerpunkten auf der Kreisebene.

 

Priorität 1

= dringend, kurzfristig

Priorität 2

= wichtig, mittelfristig

Priorität 3

= hilfreich, bis 2020

 

 

Maßnahmen im integrierten Kreisklimaschutzkonzept Segeberg

Allgemein (AG)

 

AG 1

Integriertes Klimaschutzkonzept und Maßnahmenkatalog zur Umsetzung beschließen

Klimaschutzmanagement für den Kreis beantragen (2 Stellen, März 2012)

Folgeprojekt „Anpassung an den Klimawandel“ beantragen

Klimaleitstelle einrichten (2 Klimaschutzmanager) ab 2012/2013

AG 2

      Kreisklimarat aus Vertretern aus Politik, EVUs und Verwaltung einrichten

      Im Kreisklimarat soll auch die lokale und regionale Energiekompetenz (Wirtschaft, Gewerbe, Dienstleistungen, Landwirtschaft, Forstwirtschaft als Produzenten von Energie, Energietechnik und effiziente Nutzer) vertreten sein

      Ziel des Kreisklimarates soll es sein, eine „Energiewende“ im Kreis zu fördern

      Der Beirat gibt Empfehlungen an die Klimaleitstelle und ggf. Kreistag, Kreisverwaltung zur weiteren Umsetzung des Klimaschutzkonzeptes, und ggf. eines künftigen Konzeptes zur Anpassung an den Klimawandel.

      z.B. zur:

      Nachhaltigen, ethischen Förderung regenerativer Energie (Anbau bzw. Produktion und Nutzung)

      Steigerung der Energieeffizienz in allen Sektoren (Haushalte, Wirtschaft, Landwirtschaft, Verkehr, öffentliche Gebäude…) Energieeinsparung (Nutzerbeeinflussung, Information, Beratung, Bildung)

AG 3

Klimaschutzkonzept mit anderen Kreiskonzepten vernetzen und Synergien finden (Gesundheitsregion Segeberg, Tourismuskonzept, Wirtschaftsförderung, Fahrradkonzept) z.B. Leitbild „CO2 neutrale Tourismusregion“

Leitbild „Klimaschutz und Gesundheit“ für den Kreis gemeinsam mit lokalen Verwaltungen entwickeln und beschließen (als Grundlage für Weiterführung  Klimaschutzkonzept/Anpassung an den Klimawandel)

 

Klimaschutzmanager: 2 PM

 

AG 4

Vordringliche Aufgabe der Klimaleitstelle; die kreisangehörigen Städte, Ämter und Gemeinden bei der Aufstellung eigener Klimaschutzkonzepte zu unterstützen

(Information, Vernetzung, Kooperation mit beteiligten Akteuren, Koordination)

 

Klimaschutzmanager: 2 PM

AG 5

Klimaschutz als Thema intensiver und kontinuierlicher in die Öffentlichkeitsarbeit des Kreises einbeziehen

Online, Klimaschutzwebsite, Printmedien, Visualisierung, Facebook, Newsletter für Touristen und Klienten der Gesundheitswirtschaft

 

Klimaschutzmanager: 6 PM

AG 6

Controllingsystem zur Umsetzung der Klimaschutzmaßnahmen einrichten (z.B. durch jährliche Berichtspflicht, auf der Grundlage von Indikatoren, ggf. über QM System) = Vorgabe BMU Förderung und umsetzen

Klimaschutzmanager: 1,5 PM

AG 7

Offene Foren zum Klimaschutz entwickeln für aktive Beteiligung interessierter Bürgerinnen und Bürger, ggf. in Kooperation mit Kirchengemeinden, Vereinen und Verbänden

Klimaschutzmanager: 2 PM

Maßnahmen

Energieversorgung, Energieeffizienz und Einsatz erneuerbarer Energien

 

EV 1

Leitbild 100 % erneuerbare Energien Region erarbeiten in Kooperation mit Gemeindewerken und Stadtwerken – Ausbau KWK, Nahwärmenetze, Ausbau Fernwärme

Klimaschutzmanager: Zuarbeit 2 PM

EV 2

Unterstützung der Stadtwerke und Kommunen bei der Erarbeitung lokaler und regionaler Energie- und Wärmekonzepte 2050

Unterstützung bei der Beantragung von Fördermitteln (z.B. EnEffWärme)

Energieatlas für den Kreis erarbeiten: Standorte, Anschlussgebiete, Trassen, erneuerbare Energien, Potentiale Nahwärme/Fernwärme in Kooperation mit den Stadtwerken

 

Klimaschutzmanager: Zuarbeit 2 PM

EV 3

In Abstimmung mit den Gemeinden Windenergiepotentiale ausbauen – Repowering geeigneter Altstandorte, Ausbau der Eignungsflächen nach Regionalplanänderung, wo gewünscht

EV 4

Aufbau eines Solaratlas für Gewerbedächer bzw. Dächer landwirtschaftlicher Anlagen, ggf. als gefördertes Projekt im Rahmen des SH Programms Zukunft für Wirtschaft (Auswertung Luftbilder) in Abstimmung mit den Kommunen

 

Klimaschutzmanager: Grundlagen 2 PM, danach über Projektförderung

EV 5

Angebote grüner Strom fördern und nutzen, mit EVUs

EV 6

Nutzung der Abwärme öffentlicher Gebäude fördern

EV 7

Holzhackschnitzelheizkraftwerke für einzelne kreiseigene Liegenschaften prüfen

EV 8

PV auf allen geeigneten Dächern öffentlicher Gebäude (in Abstimmung mit GMSE, WZV)fördern

Kombination von Solaranlagen mit Verkehrsflächen unterstützen  - Vorbildwirkung

EV 8

Deponiegasverwertung,

Kompostwerke zu Vergärungsanlagen mit BHKW weiterentwickeln

EV 9

Nutzung von Grünschnitt im Nahwärmeverbund/Einsatz Feststoffbrennwertkessel

Heckenpflege und Grünschnittprogramm ggf. über ein EU gefördertes Projekt, LEADER, Ländliche Entwicklung oder Interreg

EV 10

Runder Tisch zur Ermittlung weiterer nutzbarer Biomassepotentiale z.B. Baum- und Strauchschnitt und Algen

EV 11

Einrichtung von Wasserkraftwerken an der Trave prüfen, ebenso Optionen für tiefe Geothermie und ggf. Miniwindkraftanlagen

EV 12

Beratung der Gemeinden zu Speicherstandorten in Neubaugebieten

 

EV 5 bis EV 12

Klimaschutzmanager: 3 PM für kontinuierliche Unterstützung bei Bedarf

Mögliche Maßnahmen

Gebäudemanagement und Liegenschaften

(Liste ist gemeinsam mit GMSE erarbeitet worden)

 

KE 1 bis KE 12 und weitere

Klimaschutzmanager 12 PM

KE 1

Erarbeitung einer ganzheitlichen Strategie für ein energetisches Gebäudemanagement mit dem Ziel zukunftsfähiger Liegenschaften zur Sicherung des Vermögens

-          Bestandsaufnahme des energetischen Sanierungsbedarfs aller Objekte

-          „Wer sparen will, muss investieren“

z.B. in moderne Lichttechnik (LED)

-          Optimierung der technischen Anlagen

-          Optimierung Energieeinkauf (Ökostrom, Nahwärme o.ä.)

-          Energiecontrolling

-          Fördermittelbeschaffung

-          Personalsoftware

-          Schulung von Nutzern

-          Optimierung Betriebskosten

KE 2

Contracting-Offensive für kreiseigene/kreisgenutzte  Einrichtungen

KE 3

50/50 Programm für alle Schulen und Kitas

KE 4

Fuhrparkmanagement/kreiseigene Flotte

Fahrertraining

EE Fahrzeuge

Ggf. Elektromobile

KE 5

Beratung der Gemeinden zu energieeffizienter Straßenbeleuchtung

KE 6

Beratung der Gemeinden zu energieeffizienten Lichtsignalanlagen

KE 7

Beschaffungsrichtlinie Energieeffizienz und Klimaschutz konsequent anwenden

KE 8

Interne Fortbildung und Motivation des technischen Personals/der Hausmeister etc.

KE 9

Regelmäßige Informationsveranstaltungen, ggf. Wettbewerb für die Mitarbeiter/innen der Kreisverwaltung und der kreiseigenen Liegenschaften

KE 10

Schülersolaranlagen initiieren

KE 11

Künftige kreiseigene Baumaßnahmen als Plusenergiegebäude

KE 12

Vorbildwirkung der Kreisliegenschaften stärker vermarkten

Wei-

tere Vor

schläge

      Einrichtung einer tageslichtabhängigen Beleuchtung

      Heizung mit Einzelraumregelung

      BHKW für die Jugendakademie

      Solarthermieanlage für die Jugendakademie

      PV Anlagen auf öffentlichen Gebäuden selber bauen

      E-Fahrzeuge, werbefinanziert

      EE im Büro, z.B. Verzicht auf Ausdruck von E-Mails

      Fair Trade Kaffee im Büro

      Ökologische Schulverpflegung

      Hausmeisterschulungen

      Überall LED

      Verringerung Heizungsbedarf

      Verstärkte Dämmung der Fassaden öffentlicher Gebäude

      Einsatz von Holzpellets

      Einsatz von Software zur besseren Steuerung der Energieeffizienz

(CAFU, Easywatt, Interwatt)

Maßnahmen

Industrie, Gewerbe und Unternehmen

 

Liste ist gemeinsam mit IHK und Wirtschaftsförderern erarbeitet worden

 

IGU 1 bis IGU 8 und weitere

 

Klimaschutzmanager: 12 PM

IGU 1

Kompetenzzentrum Klimaschutz für die Wirtschaft aufbauen (ggf. Antrag auf EFRE Mittel)

IGU 2

Energieberatung für Betriebe vor Ort anbieten (Klimaschutzmanager 2 bei Wirtschaftsförderung)

Netzwerk betriebliches Umwelt- und Energiemanagement aufbauen

IGU 3

Existierende Branchenenergiekonzepte bekannter machen, v.a. für kleinere Handwerksbetriebe und Dienstleister (z.B. Bäcker, Fleischer, Frisöre)

IGU 4

Unternehmensarbeitsgruppen zu Energieeffizienz an den lokalen Gewerbestandorten initiieren bzw. bestehende unterstützen

Konzepte für gemeinsame Nutzung Wärme, Kälte, Prozessenergie, Strom entwickeln, ggf. gemeinsam mit Stadtwerken und Gemeinden

IGU 5

In Kooperation mit den Gemeinden die Entwicklung bestehender Gewerbegebiete zu EE plus Gewerbegebieten unterstützen zur zielgerichteten Vermarktung an innovative, energieeffiziente Unternehmen

IGU 6

Den ansässigen Solar- und Energieeffizienzunternehmen Raum zur Darstellung geben – ggf. Dauerausstellung in Kreisverwaltung oder in Banken, Sparkassen initiieren

IGU 7

Branchenspezifische Beratungsangebote entwickeln, z.B.:

Klimaschutz für Pflegeheime/Senioreneinrichtungen

Klimaschutz für Campingplätze

Klimaschutz für Hotels und Gastronomie (in Zusammenarbeit mit Dehoga), Klimaschutz für landwirtschaftliche und forstwirtschaftliche Betriebe

IGU 8

Energiecontracting für Unternehmen unterstützen

Weitere

Vorschläge

      soweit rechtlich möglich, lokale und regionale Wertschöpfungsketten  stärken und Beschaffung entsprechend ausrichten.

      Logistikketten im Sinn der Energiebilanz (Primärenergieverbrauch) analysieren und optimieren

      Information und Beratung über bestehende Beratungs- und Fördermöglichkeiten und Hilfestellung bei der Suche nach Finanzierung der Maßnahmen (mit Banken und Sparkassen, IHK, HWK und Innungen).

Maßnahmen

Landwirtschaft, Forstwirtschaft, Freiflächen

Es ist beabsichtigt, die folgenden Maßnahmen auf ihre Wirkungen für den Klimaschutz und die Anpassung an den Klimawandel (Gesundheit) vertieft zu untersuchen, ggf. mit Unterstützung eines Folgeprojektes:

      Schutz der natürlichen Ressourcen (Moore, Bäume, Knicks, NSG) – Bedeutung als Kohlenstoffsenken

      Minimierung des Grünlandumbruchs – Effekte für Klimaschutz, Kaltluftentstehung

      Nachnutzung von Konversionsflächen für Naturschutz, Energieproduktion, Landwirtschaft

      Neuwaldbildung und nachhaltiger Waldumbau, ggf. für Luftstromführung

      Energiepflanzenvielfalt fördern

      Kurzumtriebsplantagen (schnell wachsende Hölzer wie z.B. Pappeln)  genauer untersuchen

      Von Nachbarkreisen (Friesland) lernen

SE 1

Leitlinien für die Integration des Klimaschutzes/Klimavorrrangflächen in die Kreisentwicklungsplanung und für die Regionalplanung erarbeiten

 

Klimaschutzmanager: 1 PM

SE 2

Umgang mit CO Senken prüfen – wie lassen sich Moore und andere Freiflächen mit hohem Aufnahme- /Bindevermögen für CO2 sinnvoll sichern? Vorrangflächen Klimaschutz im RP prüfen

 

Klimaschutzmanager: 1 PM

SE 3

Mit den Betreibern der Forstwirtschaft einen Stammtisch Klimaschutz einrichten (Private, Kreiseigene, Staatsforsten)

 

Klimaschutzmanager: 1 PM

SE 4

Leitlinien für eine klimaverträgliche Forstwirtschaft erarbeiten

 

Klimaschutzmanager: 1 PM

SE 5

Kreisangehörige Städte, Ämter und Gemeinden zu einer klimaschutzgerechten Flächenwirtschaft und Siedlungsentwicklung beraten

Klimaschutzmanager: 2 PM

SE 6

Grundstücksbesitzer und Kommunen über eine klimaschutzgerechte Nutzung von Freiflächen beraten

Gärten

Öffentliches Grün

Entsiegelungsmaßnahmen

Vertikale Biotope

Klimaschutzmanager: 2 PM

SE 7

Renaturierungsmaßnahmen, Wiedervernässung, Klimaschutz im Rahmen naturschutzfachlicher Maßnahmen fördern und unterstützen

SE 8

Energieeffizienz in den Landwirtschaftsbetrieben – Öffentlichkeitsarbeit und Beratung zu technischen Möglichkeiten und Förderprogrammen

Klimaschutzmanager: 2 PM

SE 9

Nahwärmekonzepte für alle bestehenden Biogasanlagen*, soweit möglich

(* korrekt wäre die Bezeichnung: Agrargasanlagen)

SE 10

Alternativen zu Mais für Biogasanlagen prüfen – andere Sorten, von Nachbarkreisen lernen, Informationen vermitteln

SE 11

Altholzresteverwertung prüfen, ob Verwertung im Kreis möglich

SE 9 bis SE 11

Klimaschutzmanager: 3 PM

Maßnahmen

Private Haushalte und Wohnungswirtschaft

PH 1

Ausbau der Energieberatung durch direkte Ansprache von Zielgruppen an bestehenden Orten/Treffpunkten (Seniorenheime, Kirchengemeinden) gemeinsam mit Verbraucherzentrale, ggf. Kirchengemeinden, Vereinen

-          Energieaktionstage, Workshops, lokale und regionale Messen

Klimaschutzmanager: 3 PM

PH 2

Angebot eines individuellen Energiechecks pro Haushalt/pro Gebäude durch Verbraucherzentrale

PH 3

Runder Tisch „Energetische Sanierung“ mit VZ, Bauernverband, HWK, Sparkassen, Banken, Behörden, Städten und Gemeinden, Kreisverwaltung als Motor

Klimaschutzmanager: 1 PM

PH 4

Denkmal schützt Klima  - Musterprojekt in Kreisliegenschaft ? - Zielgruppenspezifische Energieberatung für Eigentümer von denkmalgeschützten Immobilien durch VZ

PH 5

Wettbewerb Energieeinsparung – Energiesparwette zwischen Nachbarschaften, Gemeinden, Ämtern nach dem Prinzip der Aktion Klimaschutz Nordlicht bzw. nach dem IEE Projekt Energy Neighbourhoods anregen

Kliamschutzmanager: 1 PM

PH 6

Angebot von begleiteten Exkursionen zum Energieeffizienzzentrum (SHeff-Z) in Neumünster durch VZ

PH 7

Einführung von smart metering in ausgewählten Gebäuden – Testphase mit Auswertung – Kooperation mit Wohnungswirtschaft initiieren

Klimaschutzmanager: 1 PM

PH 8

Energiesparkampagnen für und mit Schulen, Kindergärten, Sportvereinen – in Kooperation mit den Ämtern, Städten und Gemeinden

      Klimadetektive,

      Thema Ökologie, Nachhaltigkeit und Energieeffizienz im Unterricht,

      Fifty/fifty Projekt ausbauen,fity/fifty plus mit Klimaschutzprojekten durch Umweltpädagogen

      Kooperationen mit VZ, Architektenkammer,Versorgern

 

Klimaschutzmanager: 3 PM

PH 9

Übertragbarkeit des Norderstedter Förderprogramms für die Wohnungswirtschaft auf andere Gemeinden im Kreis prüfen –  ggf. Unterstützung von Gemeinden bei der Erarbeitung

PH 10

Bau – und Energiemesse mit lokalen Anbietern veranstalten, regelmäßig

      Vorträge,

      Seminare,

      Tag des Passivhauses mit Exkursionen

      Wer ? Gewerbevereine, Wirtschaftsförderung, VZ, Kreisverwaltung, Städte und Gemeinden

Klimaschutzmanager: Unterstützung 2 PM

PH 11

Trägerverein für die Beratung von privaten Haushalten initiieren unter Beteiligung von Banken, Sparkassen, Stadtwerken, Kreishandwerkerschaft

-          Thermografieaktion

-          Tag des offenen Heizungskellers

-          Mobile Beratungswochen von Haus zu Haus (Beratungsbus, der durch die Gemeinden tourt )

Klimaschutzmanager: Unterstützung 1 PM

PH 12

Klimawald mit Bürgern anlegen,

Klimaschutzpark auf geeigneter Fläche, kann auch für Schulprojekte und Jugendgruppen/FÖJ genutzt werden, ggf. zusammen mit Jugendbildungsträger

 

Klimaschutzmanager: 1 PM

PH 13

Energieberatung für energetisch sanierungsbedürftige, besonders

betroffene Wohnquartiere in Kooperation mit den Gemeinden und der VZ,

      Direktansprache Eigentümer in Gebieten mit hohem energetisch sanierungsbedürftigem Gebäudebestand

      Ggf. aufsuchende Ansprache

      Gezielte Auswahl von EE Sanierungsgebieten durch Kreisverwaltung/Städte und Gemeinden

      ggf. Nutzung des neuen KfW Programms (Quartiersmanager Energieberatung)

Klimaschutzmanager: Unterstützung 6 PM

Wei

tere Vor

schläge

      Kooperation mit Verbraucherzentrale vereinbaren, Aktionsplan festlegen

      Immobilienwirtschaft mit lokalem Handwerk zusammenbringen = Pakt zur energetischen Gebäudesanierung im Kreis schließen

      Information zu Fördermitteln durch Klimaleitstelle

      Regelmäßige Zeitungskolumne mit Energiespartipp der Woche ( VZ oder Klimaschutzmanager?)

      Marktanalyse der lokal/regional angebotenen Energiedienstleistungen und Produkte (muss juristisch und operationell noch intern geprüft werden)

 

 

Maßnahmen Verkehr und Regionalplanung

 

VK 1

      Vorausschauende Siedlungsplanung, Zentrale Orte System, angepasste Verkehrsplanung

      ÖPNV orientierte Siedlungsentwicklung fördern

      Infrastruktur für steigende E-Mobilität planen (Fahrrad, PKW, Busse)

VK 2

Weiterer Ausbau ÖPNV (Schiene/Bus)

Umsetzung des integralen Taktfahrplans

Kooperation mit den beteiligten Trägern

VK 3

Fahrradkonzept für den Kreis umsetzen

VK 4

Mobilitätsmanagement anregen bzw. für Kreisverwaltung einführen und testen

VK 5

Beratung der kreiseigenen Städte, Gemeinden und Ämter zu verkehrsminimierender Flächennutzung/Ausweisung von Neubaugebieten in Abstimmung mit Klimaschutz, sparsamer Flächeninanspruchnahme und Umsetzung hoher Energieeffizienzstandards

 

Klimaschutzmanager: 3 PM

VK 6

Beratung der Gemeinden zu einzelnen Maßnahmen:

      Attraktivere Radverkehrssysteme

      Fahrradverleihstatonen (Stadträder in den kreisangehörigen Städten)

      Fahrradstationen

      Förderung des mobilen Einzelhandels

      Lärmschutz- und Verkehrsberuhigungskonzepte

      Attraktivitätssteigerung Fußgängerverkehr

      Förderung von Carsharing, Nachbarschaftsautos

 

Klimaschutzmanager: 3 PM

VK 7

Autofreie Mobilitätskonzepte für Gäste entwickeln (Shuttlebusse, Elektrotrains, Bett&Bike, E-bike Verleihstationen) in Kooperation mit Gemeinden

 

Klimaschutzmanager: 2 PM

VK 8

Öffentlichkeitsarbeit für PKW Nutzer

Ecodrive Trainings

Bildung von Fahrgemeinschaften

Befragung zu PKW Nutzung und ggf. Alternativen (Berufs-, Freizeit-, Einkaufs- und Arztverkehr, Schülerverkehr

 

Klimaschutzmanager: 1 PM

VK 9

Beteiligung an innovativen Verkehrspilotprojekten der EU bzw. im MRH Verbund

VK 10

Konzept klimafreundlicher Güterverkehr, klimafreundlicher landwirtschaftlicher Verkehr erarbeiten

 

Klimaschutzmanager: 1 PM

 

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Finanz. Auswirkung

Finanzielle Auswirkungen:

 

 

Nein

X

Ja:

2 Klimaschutzmanager für 3 Jahre 2012 bis 2014:

 360.000 Euro

 

 

Bundesmittel 85 % (finanzschwacher Kreis Segeberg)

 306.000 Euro

 

 

Aktivregionen  7,5 %

  27.000 Euro

 

 

Kreis Segeberg 7,5 %

  27.000 Euro

 

 

Pro Jahr für den Kreis Segeberg

    9.000 Euro

 

 

Folgeprojekt Klimawandel 2012

  60.000 Euro

 

 

Bundesmittel 85 %

  51.000 Euro

 

 

Kreis Segeberg 15 %

   9.000 Euro

 

 

Genehmigungserlass des Innenministeriums zur Haushaltssatzung 2011:

Insgesamt ist die Finanzlage des Kreises Segeberg gekennzeichnet durch
 

a)      aufgelaufene Defizite bis Ende 2010 in Höhe von voraussichtlich 8,4 Mio. Euro,

b)      ein erwartetes Defizit im Jahre 2011 in Höhe von 11,2 Mio. Euro,

c)      erwartete Defizite in den Jahren 2012 bis 2014 in Höhe von rd. 14,5 Mio. Euro,

d)      zu erwartende aufgelaufene Defizite bis Ende 2014 in Höhe von rd. 34,1 Mio. Euro,

e)      ein negatives Eigenkapital ab 2011, das sich nach den bisherigen Plandaten Ende 2014 auf rd. -15,9 Mio. Euro belaufen würde,

f)        Abnahme der liquiden Mittel in den Jahren 2011 bis 2013 um rd. 12,0 Mio. Euro, sowie eine Zunahme im Jahr 2014 um rd. 8,6 Mio. Euro,

g)      einen Anstieg der Verschuldung in den Jahren 2011 bis 2014 von rd. 30,5 Mio. Euro um rd. 8,9 Mio. Euro bzw. 29 % auf  rd. 39,4 Mio. Euro,

h)      einen Anstieg der kommunalen Gesamtverschuldung in 2011 gegenüber  dem Vorjahr um rd. 7,6 Mio. Euro.

Die Zahlen machen deutlich, dass die dauernde Leistungsfähigkeit des Kreises Segeberg nicht gegeben ist. Deshalb wird die Quote von 85 % beantragt.

 

 

Darstellung der einmaligen Kosten, Folgekosten

 

 

 

 

Mittelbereitstellung

 

Teilplan:

 

In der Ergebnisrechnung

Produktkonto:

 

In der Finanzrechnung investiv

Produktkonto:

 

 

Der Beschluss führt zu einer über-/außerplanmäßigen Aufwendung bzw. Auszahlung

 

in Höhe von

 

Euro

 

(Der Hauptausschuss ist an der Beschlussfassung zu beteiligen)

 

 

Die Deckung der Haushaltsüberschreitung ist gesichert durch

 

Minderaufwendungen bzw. -auszahlungen beim Produktkonto:

 

 

 

 

 

Mehrerträge bzw. -einzahlungen beim Produktkonto:

 

 

Bezug zum strategischen Management:

 

X

Nein

 

 

Ja; Darstellung der Maßnahme

 

 

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Anlagen

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