Drucksache - DrS/2023/161
Grunddaten
- Betreff:
-
Weiterentwicklung der sozialräumlichen Ausrichtung im Kreisjugendamt Segeberg
- Status:
- öffentlich (Vorlage freigegeben)
- Vorlageart:
- Drucksache
- Federführend:
- FB Jugend und Bildung
- Bearbeitung:
- Henny David
- Beteiligt:
- Gleichstellungsbeauftragte; FB Zentrale Steuerung; Finanzen und Finanzcontrolling
- Verfasser 1:
- Frau Terschüren
- Ziele:
- 3. Ziel 3 - gesundes und soziales Aufwachsen
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | NA |
---|---|---|---|---|
●
Erledigt
|
|
Jugendhilfeausschuss
|
Entscheidung
|
|
|
28.09.2023
|
Beschlussvorschlag
Beschlussvorschlag:
Der Jugendhilfeausschuss befürwortet und bekräftigt die konsequente Umsetzung des Fachkonzeptes Sozialraumorientierung.
Er beauftragt die Verwaltung, ein entsprechend angepasstes Konzept für den Kreis Segeberg unter Einbindung der Steuerungsgruppe SRO zu entwickeln und dem Jugendhilfeausschuss bis zum Ende des zweiten Quartals 2024 vorzulegen.
Sachverhalt
Zusammenfassung:
Das Kreisjugendamt strebt die Weiterentwicklung der sozialräumlichen Ausrichtung im Jugendamt und damit eine konsequente Umsetzung des Fachkonzeptes Sozialraumorientierung (Hinte) im Kreis Segeberg an.
Sachverhalt:
Vor mehr als zehn Jahren hatte sich der Kreis Segeberg auf den Weg gemacht, das Jugendamt nach dem Konzept der Sozialraumorientierung neu aufzustellen.
Im Rahmen dessen wurde unter anderem das Lüttringhaus-Konzept in den Allgemeinen Sozialen Diensten (ASD) übernommen und umgesetzt, Arbeitskreise gebildet, Sozialraumträger und so genannte Gemeindeteams installiert etc.
Der seinerzeit angestoßene Prozess wurde zwar mit einem Konzept-Papier hinterlegt, jedoch weder durchgängig fachlich begleitet noch konsequent gesteuert und/oder überprüft. Die Ergebnisse der letzten Evaluation durch das Institut für Soziale Arbeit in Münster unter Federführung von Prof. Dr. Jordan fanden keine Berücksichtigung.
U.a. auch durch sukzessive personelle Veränderungen sind daher mit der Zeit gute Ansätze teilweise nicht mehr weiterverfolgt worden. Aufkeimende, für alle Beteiligten in Kommunen und Ämtern gewinnbringende Strukturen sind in der Fläche zum Teil allmählich versandet oder haben sich so abgekoppelt, dass ein kontinuierlicher Austausch aller Akteur*innen mit dem öffentlichen Träger der Jugendhilfe überwiegend nicht mehr oder nicht mehr hinreichend so gegeben ist, um für die Kinder, Jugendlichen und Familien in den einzelnen Steuerungsbereichen sichtbar positive Effekte zu erzielen.
Hier soll neu angesetzt und gemeinsam der Faden wieder aufgenommen werden.
Die re-installierte AG 78 Hilfen zur Erziehung hat sich in den vergangenen Wochen und Monaten intensiv mit dem Thema Sozialraumorientierung auseinandergesetzt.
Dort wurde vereinbart, den Prozess in einem modifizierten Format neu aufzugreifen und auf diese Weise schrittweise zu einer nunmehr konsequenten sozialräumlichen Ausrichtung, zunächst im Bereich der Jugendhilfe im Kreis Segeberg zu gelangen.
Inzwischen ist es gelungen, den „Vater der Sozialraumorientierung“, den inzwischen emeritierten Professor Dr. Wolfgang Hinte für eine fachliche Begleitung des Vorhabens zu gewinnen.
Ein erster, ganztägiger Termin mit Herrn Hinte ist für den 13. November 2023 vereinbart.
Prof. Hinte wird das Kreisjugendamt und die Prozessbeteiligten beraten und dabei unterstützen, die Umsetzung des Fachkonzeptes Sozialraumorientierung passgenau weiterzuentwickeln.[1]
In einer telefonischen Vorabstimmung konnte das Vorhaben auf einen Umsetzungszeitraum von etwa drei bis fünf Jahren geschätzt werden.
Um eine Kontinuität hinsichtlich Steuerung und Unterstützung im gesamten Verfahren herstellen und gewährleisten zu können, hat die AG 78 HzE in ihrer Sitzung am 01.09.2023 einstimmig die Einrichtung einer Steuerungsgruppe beschlossen, die sich aus den folgenden gewählten Mitgliedern unterschiedlicher Einrichtungen/Institutionen zusammensetzt:
- Herr Lindner/Regenbogen,
- Frau Neeth/Kinderschutzbund,
- Herr Martin/IUVO,
- Herr Gebauer/WieGe,
- Herr Neuhaus/Therapiehilfe,
- Herr Kraft/JHA,
- Herr Relling/Jugendhilfeplaner,
- Frau Thomsen und Frau Wientapper-Joost/Fachdienstleitungen JA
(im Wechsel) - sowie Frau Terschüren als JA-Leitung.
Im Rahmen einer zweitägigen Exkursion in den (seitens Herrn Hinte empfohlenen) Vogelsbergkreis (Hessen) soll zur Vorbereitung auf die bevorstehenden Schritte zunächst aufgezeigt werden, wie die erfolgreiche Umsetzung des Fachkonzeptes in einem Flächenkreis gelingen kann.
Der Vogelsbergkreis hat auf Anfrage bereits den Empfang einer Delegation bestätigt. Die Terminfindung läuft.
Anschließend ist beabsichtigt, unter fachlicher Begleitung ein neues, an die aktuellen gesellschaftlichen und fachlich-rechtlichen Gegebenheiten angepasstes Umsetzungskonzept zu entwerfen.
[1] Ergänzend wird die Kreisjugendamtsleitung regelhaft an einem deutschlandweiten Austauschforum von SRO-Jugendämtern/Kommunen teilnehmen.
Finanz. Auswirkung
Finanzielle Auswirkungen:
| Nein |
x | Ja: |
x | Darstellung der einmaligen Kosten, Folgekosten |
| Es entstehen Aufwendungen für die fachliche Begleitung durch Professor Dr. Hinte u.a. |
| Mittelbereitstellung | |
| Teilplan: | |
| In der Ergebnisrechnung | Produktkonto: |
| In der Finanzrechnung investiv | Produktkonto: |
| Der Beschluss führt zu einer über-/außerplanmäßigen Aufwendung bzw. Auszahlung | ||
| in Höhe von |
| Euro |
| (Der Hauptausschuss ist an der Beschlussfassung zu beteiligen) |
| Die Deckung der Haushaltsüberschreitung ist gesichert durch | |
| Minderaufwendungen bzw. -auszahlungen beim Produktkonto: |
|
|
|
|
| Mehrerträge bzw. -einzahlungen beim Produktkonto: |
|
Steuerliche Relevanz
| Einschätzung durch den FD 20.00 erfolgt |
| Keine steuerliche Relevanz gegeben |
Belange von Menschen mit Beeinträchtigungen sind betroffen:
| Nein |
| Ja: |
Belange von Menschen mit Beeinträchtigungen wurden berücksichtigt:
| Nein |
| Ja: |
Anlagen
Nr. | Name | Original | Status | Größe | |
---|---|---|---|---|---|
1
|
(wie Dokument)
|
538,1 kB
|
|||
2
|
(wie Dokument)
|
219,8 kB
|
