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ALLRIS - Vorlage

Drucksache - DrS/2012/145

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

Beschlussvorschlag:

 

Der Jugendhilfeausschuss beschließt, der Antrag vom 31.08.2012 des Rotary Club Bad Bramstedt e.V. auf Förderung des Projektes „Young Carers“ am Standort Bad Bramstedt wird abgelehnt.

 

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Sachverhalt

Sachverhalt:

 

Mit Schreiben vom 31.08.2012, ergänzt durch Schreiben vom 10.10.2012, beantragt der Rotary- Hilfe Verein Bad Bramstedt e.V. für die Jahre 2013- 2015 einen jährlichen Zuschuss zum Projekt „Young Carers“ in Höhe von 8.000,- EUR p.a. am Standort Bad Bramstedt.

 

Im Rahmen des Projektes „Young Carers“ sollen minderjährige Kinder und Jugendliche unterstützt werden, die sich im häuslichen Umfeld um pflegebedürftige Familienangehörige, meistens Eltern oder Geschwister, kümmern und hierdurch starken emotionalen, psychischen und physischen Belastungen ausgesetzt sind. Das Projekt wurde 2011 durch den Rotary Club Bad Bramstedt e.V. unter Leitung von Herrn Dr. Rau initiiert. Die Betreuung und Unterstützung der Kinder und Jugendlichen erfolgt dabei sowohl in Einzelbetreuung als auch in Kleingruppen. Im Jahr 2011 wurden insgesamt 12 Kinder und Jugendliche unterstützt.

 

Die Projektkosten in den ersten beiden Jahren in Höhe von ca. 90.000,- EUR  wurden aus Vereinsmitteln, Spenden und sonstigen Zuwendungen bestritten. Eine Finanzierung in dieser Form ist für den Rotary Club Bad Bramstedt jedoch nicht auf Dauer möglich, so dass zum 01.01.2013 ein freier Träger als Kooperationspartner gesucht wird, welcher sich mit Eigenmitteln in das Projekt einbringen kann. Laut eingereichtem Finanzierungsplan wird auch im Falle einer Kooperation mit einem freien Träger eine jährliche Zuwendung seitens des Kreises in Höhe von 8.000,- EUR benötigt.

 

Aus Sicht der Verwaltung ist der vorliegende Antrag aus grundsätzlichen Überlegungen heraus zum gegenwärtigen Zeitpunkt abzulehnen. Zum einen befindet sich die Jugendhilfelandschaft durch die angestrebte Sozialraumorientierung (SRO) in einem grundlegenden Umbauprozess, insbesondere hinsichtlich der fachlichen Arbeit im Einzelfall und der sozialräumlichen Vernetzung. Ziel soll dabei u.a. sein, neue Formen der Hilfestellungen für Kinder, Jugendliche sowie deren Familien zu finden und niedrigschwellige Zugänge zu schaffen.

 

Zum anderen werden die Budgetmittel des Jugendamtes ab 2013 unter großen Kraftanstrengungen primär für eine aus Gründen des gesetzlichen und fachlichen Kinderschutzes erforderliche Personalausstattung und Aufgabenoptimierung beim öffentlichen Träger der Jugendhilfe selbst benötigt.

 

Aus Sicht der Verwaltung kann zum gegenwärtigen Zeitpunkt keine positive Aussage darüber getroffen werden, ob die Einrichtung einzelner spezieller Beratungs- oder Leistungsangebote in die aufwachsende neue Struktur der Jugendhilfe als sinnvolle Ergänzung zu den Konzepten der Sozialraumorientierung und des Kinderschutzes erfolgen kann.

 

Allerdings sollte zu einem späteren Zeitpunkt geprüft werden, ob sich die durch den Antrag verfolgte Spezialisierung durch eine Zielgruppenarbeit mit den betroffenen Kindern und Familien nicht auch im Rahmen einer gemeindenahen Sozialarbeit konzeptionell anders realisiert werden kann.

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Finanz. Auswirkung

Finanzielle Auswirkungen:

 

x

Nein

 

 

Ja:

 

 

Darstellung der einmaligen Kosten, Folgekosten

 

 

 

 

Mittelbereitstellung

 

Teilplan:

 

In der Ergebnisrechnung

Produktkonto:

 

In der Finanzrechnung investiv

Produktkonto:

 

 

Der Beschluss führt zu einer über-/außerplanmäßigen Aufwendung bzw. Auszahlung

 

in Höhe von

 

Euro

 

(Der Hauptausschuss ist an der Beschlussfassung zu beteiligen)

 

 

Die Deckung der Haushaltsüberschreitung ist gesichert durch

 

Minderaufwendungen bzw. -auszahlungen beim Produktkonto:

 

 

 

 

 

Mehrerträge bzw. -einzahlungen beim Produktkonto:

 

 

Bezug zum strategischen Management:

 

x

Nein

 

 

Ja; Darstellung der Maßnahme

 

 

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Anlagen

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