19.09.2024 - 5.1 Vorstellung der inhaltlichen Arbeit der Jugenda...
Grunddaten
- TOP:
- Ö 5.1
- Sitzung:
-
Sitzung des Jugendhilfeausschusses
- Gremium:
- Jugendhilfeausschuss
- Datum:
- Do., 19.09.2024
- Status:
- gemischt (Sitzungsgeld freigegeben)
- Uhrzeit:
- 18:00
- Anlass:
- Sitzung
- Beratung:
- öffentlich
- Vorlageart:
- Bericht der Verwaltung
- Federführend:
- Spezialdienste
- Bearbeitung:
- Henny David
- Ziele:
- 1. Ziel 1 - moderner öffentlicher Dienstleister; 3. Ziel 3 - gesundes und soziales Aufwachsen; 4. Ziel 4 - wirtschaftliche Entwicklung
- Beschluss:
- zur Kenntnis genommen
Wortprotokoll
Frau Berretz, Frau Kallff und Frau Wientapper-Joost stellen den Bereich auf Basis der angehängten Präsentation vor.
Auf Nachfrage von Herrn Wundram erklärt Frau Berretz, dass der im Rahmen dessen beispielhaft benannte Junge im Kreis Segeberg bei seinen Eltern wohne.
Herr Wundram erklärt, dass der Wohnraum, der Dreh- und Angelpunkt sei, um den sich als erstes gekümmert werden müsse.
Herr Pohlmann ergänzt, dass das Beschriebene relevant sei, um damit die Situation im Elternhaus für eine bestimmte Zeit aufrecht erhalten zu können. In einem Alter von 19 Jahren eine Wohnung zu bekommen sei schwierig. Die Darstellung des Falles sei gut gewesen und habe das Thema sehr greifbar gemacht. Er erkundigt sich, wie viele Jugendliche in dieser Weise begleitet werden könnten.
Frau Berretz wiederholt, dass die Bedarfe da seien und auch steigen. Es sei wichtig, Angebote vorhalten zu können. Der Wunsch nach diesen Hilfestellungen bestehe.
Herr Füller ergänzt, dass es schwierig sei, diese Frage direkt zu beantworten. Die Leistungen hingen individuell vom Fall ab und davon, wie viel begleitet werden müsse. Die Herausforderung sei, jeden einzelnen Fall zu betrachten.
Frau Kallff erläutert, dass es außerdem davon abhängen würde, wie bekannt ein Hilfsangebot im Kreis sei. Der Zugang von den Schulen zu den Präsenzkräften finde überwiegend über die Berufsberatung statt. Würden dies alle Hilfsangebote und/ oder Schulen flächendeckend machen, würde Frau Berretz dies nicht flächendeckend ausführen können.
Frau Berretz fügt hinzu, dass sie häufig am BBZ sei, aber die allgemeinbildenden Schulen das Angebot bisher kaum annehmen würden.
Frau Saggau lobt das Angebot zunächst und ebenfalls die Vernetzung. Das Fallbeispiel zeige, dass es sich lohne, sich für Einzelne einzusetzen. Jeder, den man aus eigenem Antrieb in die Arbeit bekomme, falle später nicht zur Last. Sie wünscht sich, dass eine flächendeckende Lösung gefunden werde, bei der das Angebot von mehr Personen angenommen werde. Es sei wichtig, dass Jugendliche aus eigenem Antrieb in Arbeit gehen wollen. Sie finde die Auflistung mit den hinterlegten Kontaktdaten sehr gut. Dies sei auch z.B. für die Schulen eine gute Übersicht.
Herr Jeschke erkundigt sich, wie die Jugendlichen zu den JBAs kommen würde – ob diese selber kämen oder ob es vorgeschlagen würde.
Frau Kallff erklärt, dass es ganz unterschiedliche Zugänge gebe. Der Ansatz sei, frühzeitig in den Schulen zu starten. Die Berufsberater*innen seien ab Klasse acht in den Schulen und bieten dort regelmäßig ihre Schulsprechstunden an. Darüber fänden die ersten Kontakte statt.
Frau Berretz ergänzt, dass sie versuchen, relativ früh anzusetzen. Die Hauptzielgruppe sei zwischen 15 und 25 Jahre alt. Sie würden jedoch seit über einem Jahr bei der Stadt-Rallye mitmachen, bei der die Jugendlichen dann das Angebot und die Räumlichkeiten kennenlernen würden. Die JBA hätte auch eine Homepage, über die sich die Jugendlichen melden.
Frau Kallff erklärt, dass ein Großteil der Arbeit daraus bestehe, dass die operativen Fachkräfte die Zusammenarbeit in Eigeninitiative antreiben. Sie seien „imGespräch“ und hören, dass eine Problematik vorhanden sei und dann würden Fachleute zum Gespräch dazu geholt werden. Die operativen Fachkräfte hätten inzwischen ein unglaublich breites Fachwissen. Die Jugendlichen seien schon irgendwo im System vertreten, in dem sie z.B. vom Jugendamt oder aus der Berufsberatung kämen. Wer nicht im System sei und von sich vorstellig werde, mache dies über die Homepage. Außerdem würden z.B. regelmäßig Sprechstunden in den BBZen angeboten.
Frau Schultz erklärt, dass es großartig sei, wie das System aktuell funktionieren würde. Vor vielen Jahren seien die ersten Schritte gemacht worden und damalig sei überlegt worden, ob ein solches Angebot notwendig sei. Die Vernetzung und der Zusammenschluss von allen Hilfeformen sei die große Stärke. Dies koste auch etwas, an dem der Kreis mit Mitteln beteiligt sei. Es sei gut, dass die Produktionsschulen mit in den Prozess eingebunden sind. Es war häufig in der Diskussion, ob diese im Kreis notwendig sein würden. Nun sei klar, dass diese benötigt würden. Es solle so weitergemacht werden.
Frau Berretz ergänzt, dass der Hauptgedanke die kurzen Wege seien.
Frau Kallff erklärt, dass die Jugendlichen immer in den Übergängen verloren gingen. Diese bekämen viele nicht alleine hin. Dabei gehe es nicht nur um die Problemfälle, sondern um die breite Masse. Es sei eine große Stärke und sehr wichtig, dass die operativen Kräfte zusammen in einem Gebäude sitzen. Auf Nachfrage von Herrn Pohlmann erklärt sie, dass an allen Standorten – in Bad Segeberg, Kaltenkirchen und Norderstedt – die operativen Kolleg*innen, die Agentur für Arbeit und die JBA zusammensäßen in einem Gebäude.
Anlagen zur Vorlage
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