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Woche der seelischen Gesundheit

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20.11.2024: Digitale Risiken und starke Vorbilder für junge Menschen

Kreis Segeberg. Neun von zehn Internetnutzer*innen sind in sozialen Medien aktiv. Nahezu alle 14- bis 29-Jährigen nutzen diese Plattformen, im Schnitt fünf verschiedene. Dr. Victoria Witt vom Fachdienst Sozialpsychiatrie und Gesundheitsförderung weiß: "Für junge Menschen bieten soziale Medien Orientierung – doch sie bergen auch Risiken: verzerrte Körperbilder, Mobbing und Suchtgefahr."

Rund um das Thema "Körperkult, Cybermobbing und Mediensucht: Wie können wir Kinder und Jugendliche in einer zunehmend digitalen Welt schützen und stärken?" hat kürzlich der 17. Segeberger Workshop zur Kinder- und Jugendgesundheit in der Jugend-Akademie in Bad Segeberg stattgefunden.

Die mehr als 120 Teilnehmer*innen engagieren sich in ihrem Berufsalltag für Kinder und Jugendliche – unter ihnen insbesondere Lehrkräfte, Schulsozialpädag*innen, Erzieher*innen, medizinische Fachkräfte sowie sozialpädagogische Kräfte aus Behörden wie dem Jugendamt, Sozialpsychiatrischen Dienst oder auch aus Jugendhilfe- und Beratungseinrichtungen.

Neben Vorträgen und vertiefenden Foren gab es eine große Ausstellungsfläche mit Infoständen von Institutionen, die für Kinder und Jugendliche Unterstützung im Kreis Segeberg bieten. Ziel der jährlich stattfindenden Veranstaltung ist es, eine Vernetzung untereinander zu fördern, Wissen zu mehren und damit als Multiplikator*innen in den eigenen Einrichtungen zu fungieren.

Dr. Victoria Witt zeigte eindrucksvoll, wie Filter und Vorher-Nachher-Bilder unrealistische Schönheitsideale fördern. "Diese Bilder prägen nicht nur das Körperbild junger Menschen, sondern können auch Essstörungen begünstigen." Die Ärztin erklärte, wie wichtig Medienkompetenz sei, um Beeinflussungen zu erkennen und kritisch zu hinterfragen.

Mareike Häseker beleuchtete das Thema Cybermobbing, das durch die Anonymität und Reichweite des Internets oft wie ein Brandbeschleuniger wirke. Die Sozialpädagogin stellte Präventionsstrategien für die unterschiedlichen Phasen des Mobbings vor und betonte, dass ein frühzeitiges Eingreifen, unterstützt durch Erwachsene, entscheidend sein könne.

Medienpsychologe Dr. Benjamin Strobel erklärte, wie Mediensucht entstehen kann, wenn die Grundbedürfnisse nach Selbstbestimmung, Kompetenz und sozialer Eingebundenheit im Alltag nicht erfüllt werden. Seine Botschaft: "Wir müssen Jugendlichen Alternativen bieten, um Selbstwirksamkeit und Gemeinschaft zu erleben – sei es im Sportverein oder in kreativen Projekten."

"Der Workshop hat einmal mehr gezeigt, wie wichtig die Netzwerkarbeit von Fachleuten aus unterschiedlichen Bereichen ist", betont Dr. Sylvia Hakimpour-Zern, Fachdienstleiterin Sozialpsychiatrie und Gesundheitsförderung. "Gemeinsam können wir Kindern und Jugendlichen helfen, gestärkt und selbstbewusst mit den Herausforderungen der digitalen Welt umzugehen."

18.11.2024: Rückblick auf die Woche der seelischen Gesundheit

Zur Woche der seelischen Gesundheit im Oktober gab es zahlreiche Veranstaltungen in Schleswig-Holstein. Zum Auftakt hatte der Kreis Segeberg in die Akademie der Ärztekammer eingeladen, um mit Vertretern von Unternehmen über das Thema zu diskutieren.

  • Datum: 26.11.2024

    Ärzteblatt: Rückblick auf die Woche der seelischen Gesundheit

    © Ärzteblatt

02.10.2024: Podcast mit der Sozialpsychiatrie und Gesundheitsförderung

Frau Dr. Sylvia Hakimpour-Zern vom Fachdienst Sozialpsychiatrie und Gesundheitsförderung hat gemeinsam mit Herrn Dirk Schnack, Chefredakteur des Schleswig-Holsteinischen Ärzteblattes, einen Podcast aufgenommen.

Anlass war der Auftakt zur Woche der seelischen Gesundheit.

Die Inhalte des Gespräches weitgefächert. Es geht um...

  • Zahlen, Daten und Fakten hinsichtlich der Häufigkeit, des erstmaligen Auftretens seelischer Erkrankungen sowie der ansteigenden Arbeitsunfähigkeitszeiten und Verrentungen,
  • Hinweise, wo Betroffene und ihre Angehörige Hilfen finden,
  • das weiterhin vorherrschende Tabu gegenüber seelischer Erkrankungen auch im transkulturellen Kontext und notwendige Antistigmata-Arbeit,
  • Präventionsarbeit und Gesundheitsförderung von klein auf am Beispiel von Heldenherzen und "Verrückt? Na und!",
  • Einfluss von Führungskräften auf die seelische Gesundheit ihrer Mitarbeitenden,
  • Infos über Mental Health-First-Aid Kurse,
  • Nennung aller Kreise und Städte, die dieses Jahr Veranstaltungen zur Woche der seelischen Gesundheit organisiert haben, sowie
  • beispielhafte Veranstaltungshinweise im Rahmen der Woche der seelischen Gesundheit im Kreis Segeberg.

Wir freuen uns, wenn Sie sich 15 Minuten Zeit für den Podcast nehmen.

Zum Podcast

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So wird die Woche der seelischen Gesundheit 2024!

Vom 7. bis zum 18.10.2024 findet die Aktionswoche zur seelischen Gesundheit statt.

Initiator dieser bundesweiten Woche ist das Aktionsbündnis seelische Gesundheit. Der Kreis Segeberg beteiligt sich seit 2023 mit vielfältigen Mitmachaktionen sowie Vorträgen, Ausstellungen und Workshops.

2024 liegt der Fokus auf einem gesunden Arbeitsleben. Dies ist wichtiger denn je: Im letzten Jahr erreichten die Fehltage wegen seelischer Nöte einen neuen Höchststand!

Lesen Sie mehr über die Woche der seelischen Gesundheit im Kreis Segeberg in folgender Broschüre:

  • Datum: 12.09.2024

    Woche seelische Gesundheit 2024 (Broschüre)

Weitere Hintergründe und Informationen

Schutz und Förderung der seelischen Gesundheit sind unerlässlich für das persönliche Wohlbefinden und ein erfülltes Leben.

Gleichzeitig zeigt die Statistik, dass seelische Erkrankungen zunehmen.

Jährlich am 10. Oktober ist Welttag der seelischen Gesundheit, um Aufmerksamkeit für psychische Erkrankungen zu schaffen und einen Beitrag zur Entstigmatisierung zu leisten.

Rund um diesen Tag organisiert der Fachdienst Sozialpsychiatrie und Gesundheitsförderung des Kreises Segeberg einmal im Jahr die Woche der seelischen Gesundheit.

Wollen Sie auch eine Veranstaltung für die Woche der seelischen Gesundheit anbieten?

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