Jugend im Kreistag
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13.11.2023: "Jugend im Kreistag" mit Rekordbeteiligung
Kreis Segeberg. 60 Neunt- und Zehntklässler*innen aus dem Kreis Segeberg, die wissen möchten, worüber in der Kreispolitik entschieden wird, wie die Abläufe sind und was es bedeutet, sich ehrenamtlich politisch einzubringen und mitzugestalten, haben in diesem Jahr bei "Jugend im Kreistag" (JiKT) vom 20. bis zum 22. November die Möglichkeit, hierzu Einblicke zu bekommen.
Auch Lia Tabacharniuk, Schülerin vom Alstergymnasium in Henstedt-Ulzburg und Jugendkreistagspräsidentin des Vorjahres, ist ein weiteres Mal mit dabei.
Elf Schulen aus dem Kreisgebiet – von Norderstedt über Henstedt-Ulzburg, Kisdorf und Kaltenkirchen sowie Wahlstedt, Bornhöved und Trappenkamp bis nach Bad Segeberg – haben Schüler*innen angemeldet. Nach der Corona-Pause (2020) wurde die Veranstaltung in den Jahren 2021 und 2022 erstmals dreitägig und sehr erfolgreich jeweils mit knapp 40 Teilnehmer*innen durchgeführt. In diesem Jahr sind 60 Schüler*innen mit dabei, womit sich noch mehr als in den Vor-Corona-Jahren angemeldet haben.
22 Personen aus der Kreisverwaltung, vom Verein für Jugend- und Kulturarbeit im Kreis Segeberg (VJKA), dem Kreisjugendring Segeberg (KJR) und aus den Reihen des Kreistages kümmern sich vom 20. bis zum 22. November in der Jugend-Akademie Segeberg gemeinsam unter Schirmherrschaft des Kreispräsidenten Jörg Buthmann um die Gesamtorganisation und die Moderation der Arbeitsgruppen.
Die Schulen beziehungsweise Schüler*innen haben als Themen, die sie interessieren, mit den Anmeldungen unter anderem benannt:
- Präventionsmaßnahmen (Vapen, Drogen, Tabakkonsum),
- Verkehrspolitik/ÖPNV, Energiepolitik und Umweltschutz,
- Eingliederung von Minderheiten und Ausländer*innen, Einwanderungspolitik,
- Aufklärung über Demokratie und Jugendbeteiligung,
- Digitalisierung.
Im Rahmen der Vorbereitung wurden sechs Moderationsteams gebildet. Diese setzen sich jeweils aus Vertreter*innen der Verwaltung und Politik zusammen. Sie werden die Jugendlichen anleiten. Welche Themen konkret in den Arbeitsgruppen behandelt werden, entscheiden die Jugendlichen aber letztlich selbst.
Die ersten beiden Tage geht es darum, Anträge auszuarbeiten. Diese werden dann am Mittwoch (22. November) in der Jugendkreistagssitzung im Theatersaal der Jugend-Akademie beraten. Im Anschluss daran werden sich die Kreisgremien mit den Beschlüssen des Jugendkreistages befassen.
Auch dieses Jahr gibt es wieder ein JiKT-internes Medienteam, dass sich um die Aktualisierung der JiKT-Homepage kümmern und Social-Media-Kanäle bedienen wird. In den Vorjahren hatte dieses Team ein eigenes Logo für JiKT entworfen und einen Film über die Veranstaltung erstellt. Es bleibt abzuwarten, was sich die Schüler*innen dieses Mal einfallen lassen.
Neben Einblicken in die Kreispolitik gibt es auch Wissenswertes über die Arbeit der Kreisverwaltung – zum einen durch die beteiligten Mitarbeiter*innen, zum anderen aber auch durch die mittlerweile traditionelle Fragestunde mit dem Landrat am Dienstagabend.
28.09.2023: Jetzt für "Jugend im Kreistag" anmelden!
Kreis Segeberg. Schüler*innen aller 9. und 10. Klassen im Kreis Segeberg, die schon immer einmal wissen wollten, worüber in der Kreispolitik entschieden wird, wie die Abläufe sind und was es bedeutet, sich ehrenamtlich politisch einzubringen und mitzugestalten, haben im November bei "Jugend im Kreistag" (JiKT) erneut die Chance, hierzu Einblicke zu bekommen. Anmeldungen über die Schulen sind ab sofort möglich.
An drei Tagen, vom 20. bis zum 22. November, treffen sich wieder bis zu 60 Jugendliche aus dem gesamten Kreisgebiet in der Jugend-Akademie in Bad Segeberg, um über Themen zu diskutieren, die sie aktuell bewegen und zu denen die Kreisgremien im Idealfall anschließend Beschlüsse fassen können. Unterstützt von Moderationsteams aus Verwaltung und Kreispolitik lernen die Jugendlichen, was Kommunalpolitik auf Kreisebene auszeichnet und welche Bedeutung die dort getroffenen Entscheidungen haben. Verpflegung und Übernachtung sind inklusive. Sämtliche Kosten übernimmt der Kreis.
Über das, was an den ersten beiden Veranstaltungstagen in kleinen Arbeitsgruppen ausgearbeitet wird, wird am dritten Tag in einer Jugendkreistagssitzung beraten. Dabei besteht die Möglichkeit, eigene Vorstellungen und Wünsche zu ausgewählten Themen in die reale Kreispolitik einzubringen. Die Kreisgremien beraten anschließend über die Beschlüsse des Jugendkreistages.
Das Veranstaltungsformat unter Schirmherrschaft des jeweiligen Kreispräsidenten gibt es bereits seit über 20 Jahren in Kooperation mit dem Verein für Jugend- und Kulturarbeit im Kreis Segeberg (VJKA). Der noch neue Kreispräsident Jörg Buthmann freut sich darauf, das seit Jahren erfolgreiche Projekt fortführen und begleiten zu dürfen. "Zu wissen, wie Demokratie funktioniert, was Meinungsbildung ist, wie sachliche Diskussionen ablaufen können und wie schwierig es letztlich sein kann, sich auf Kompromisse zu verständigen und Dinge zu beschließen, sind in diesen Zeiten wieder wichtiger denn je geworden", sagt er. Die (politische) Zukunft liege in den Händen junger, engagierter Menschen, die sich zum Wohle aller mit ihren Ideen und ihrem Tatendrang einbringen wollen, so Buthmann weiter, der in JiKT einen geeigneten Weg sieht, Schüler*innen an die Kommunalpolitik heranzuführen.
Anmeldungen sind ausschließlich über die Schulen möglich. Diese haben die Anmeldeunterlagen bereits erhalten. Jugendliche, die Interesse an einer Teilnahme haben, müssen sich einfach bei einer Lehrkraft oder der Schulleitung melden. Bereits mit der Anmeldung können die Schulen mitteilen, welche Themen die Jugendlichen gerne behandeln/diskutieren würden.
Informationen zu bisherigen Veranstaltungen sind hier auf der Homepage des Kreises zu finden.
29.11.2022: Jugend im Kreistag: Mobbing und ÖPNV auf Agenda
Kreis Segeberg. Lia Tabacharniuk: So heißt die frischgewählte Jugendkreistagspräsidentin im Kreis Segeberg. Die Schülerin vom Alstergymnasium in Henstedt-Ulzburg ist eine von rund 40 weiteren Jugendlichen, die drei Tage lang im Rahmen des Projektes "Jugend im Kreistag" in die politische Arbeit auf Kreisebene geschnuppert hat. Ob Fragestunde mit dem Landrat, ein Gespräch mit dem Kreispräsidenten oder die Teilnahme an einem Workshop: Bei "Jugend im Kreistag" (JiKT) erhalten Schüler*innen der neunten und zehnten Jahrgangsstufen von Schulen aus dem gesamten Kreisgebiet seit dem Jahr 2000 Einblicke in die Kreispolitik.
In den vier Arbeitsgemeinschaften
- Umwelt, Energie und Klimawandel
- Mobilität
- Fit fürs Leben und
- Digitale Welt
haben die Jugendlichen mit Unterstützung von Kreispolitiker*innen sowie Verwaltungsmitarbeiter*innen an zwei Vormittagen insgesamt zehn Anträge erarbeitet und anschließend in einer gemeinsamen Jugendkreistagssitzung darüber abgestimmt. Die Ergebnisse sollen nun zur weiteren Beratung und Entscheidung mit in die politischen Kreisgremien genommen werden. Jugendkreistagspräsidentin Lia und ihre Stellvertreterin Lena Corral von der Freien Waldorfschule Kaltenkirchen sind zudem von Kreistagspräsident Claus Peter Dieck zur Kreistagssitzung am 30. März 2023 eingeladen worden. Dort werden sie auch Redezeit haben.
Neben den vier AGs gab es auch ein Medienteam.
Die Jugendkreistagssitzung fand traditionell am letzten Tag statt.
Unter anderem haben die Neunt- und Zehntklässler*innen mehrheitlich für die Einführung eines Präventionsprogramms an allen weiterführenden Schulen ab der 9. Klasse zum Thema "Verträge" gestimmt. Dies soll durch bereits vorhandene Beratungsstellen umgesetzt werden.
Zudem haben die Schüler*innen beschlossen, dass die Schulradwege so ausgebaut werden sollen, dass sie einen sicheren Schulweg gewährleisten. Im Beschluss heißt es dazu: "Der Radverkehrsbeirat des Kreises Segeberg soll sich der Problematik ungenügender Schulradwege annehmen und mit den Gemeinden und Ämtern als Schulträgern mögliche Lösungen erarbeiten. Hiermit soll das vorhandene Radverkehrskonzept des Kreises umgesetzt werden."
Ein Antrag zum Thema Diskriminierung und Mobbing an Schulen wurde bei jeweils drei Gegenstimmen und Enthaltungen ebenfalls mehrheitlich angenommen. Drei Schüler*innen erläuterten den Antrag. Sie stellten dar, wie es ist, wenn jemand selbst von Mobbing betroffen ist, aber nicht darüber gesprochen werden kann. Für die betroffenen Personen sei es bedeutend, dass alle Lehrkräfte über bereits vorliegende Richtlinien informiert sind und auch nach ihnen handeln. Denn besonders schlimm sei es, wenn Lehrer*innen um Hilfe gebeten werden, diese aber abwiesen. Das Thema könnte über den Landrat (Schreiben an das Bildungsministerium) oder die Schulräte platziert werden, die das Thema in die Schulkonferenzen geben könnten.
Der Beschluss sieht vor, dass der Antrag als Resolution an das Bildungsministerium übermittelt werden soll, die Schulrät*innen aufgefordert werden, den Vorschlag kreisweit umzusetzen und den Antrag in allen Schulkonferenzen beschließen zu lassen, sodass alle Lehrkräfte informiert sind. Jede Schule soll dazu verpflichtet sein, den Leitfaden am Anfang eines Schuljahres und auf pädagogischen Konferenzen als ersten Tagesordnungspunkt den Lehrkräften, Schulsozialarbeiter*innen, Schüler*innen- und Elternvertreter*innen vorzustellen.
Knapp fiel das Abstimmungsergebnis bei einem Antrag zum ÖPNV/zur Schülerbeförderung aus. Bei 16 Ja- und 15 Nein-Stimmen sowie fünf Enthaltungen lautet der Beschluss wie folgt: "Der Jugendkreistag bittet den Kreistag zu beschließen, dass die Fahrpläne der Schulbuslinien überarbeitet und zu wichtigen Stoßzeiten größere Busse eingesetzt werden, um den CO2-Ausstoß zu verringern. Auch auf viel genutzten Linien sollen die Busgrößen überarbeitet werden, sodass es keine Überfüllungen gibt. Dafür sollen dann auf weniger genutzten Linien kleinere Busse eingesetzt werden."
Wie in den Jahren zuvor, arbeiteten Politik und Verwaltung eng mit dem Verein für Jugend und Kulturarbeit im Kreis Segeberg (VJKA) zusammen. Jeweils mindestens eine Person aus der Verwaltung und der Kreispolitik bildeten gemeinsam ein Moderationsteam. "Die Teilnehmer*innen erfuhren, wie Meinungsbildung funktioniert, wie Diskussionen ablaufen und wie schwierig es sein kann, Kompromisse zu finden und abschließend zu entscheiden", sagt Kreispräsident Claus Peter Dieck. "Wir brauchen junge, engagierte Menschen wie diese, die sich zum Wohle der Gesellschaft mit ihren Ideen und ihrem Tatendrang einbringen wollen", so Dieck weiter. Er sieht in JiKT einen idealen Weg, Jugendliche an die Kommunalpolitik heranzuführen.
Vorstellung des Projekts
Wie funktioniert Kommunalpolitik? Warum ist sie so wichtig?
Die Veranstaltung "Jugend im Kreistag" lässt junge Menschen Kommunalpolitik und alles drumherum selbst erleben.
"Jugend im Kreistag" ist seit mehr als 20 Jahren ein Planspiel für Schüler*innen der 9. und 10. Klassenstufen aller Schularten im Kreis Segeberg.
Ablauf und Ziel
Die Veranstaltung in der JugendAkademie Segeberg beginnt mit der Arbeit an zuvor ausgewählten Themen in AG´s am ersten und zweiten Tag sowie themenunabhängigen Workshops (in anderen Gruppenkonstellationen) am zweiten Tag nachmittags. In den Arbeitsgruppen geht es darum, die von den Schüler*innen ausgewählten Themen vorzubereiten und dann am dritten Tag in einer Jugendkreistagssitzung Beschlüsse zu fassen.
Der Kreistag wird über die Veranstaltung informiert und die Fachausschüsse des Kreistages befassen sich anschließend mit den Ergebnissen des Jugendkreistages.
Mit dabei sind Mitarbeiter*innen der Kreisverwaltung und Mitglieder des Kreistages. Außerdem ist auch der Verein für Jugend- und Kulturarbeit im Kreis Segeberg sowie der Kreisjugendring Segeberg mit an Bord.
Kreispräsident Jörg Buthmann ist Schirmherr der Veranstaltung.
Infos und Kontakt
Termine und Hintergrundinformationen
Eindrücke aus den Vorjahren
Wichtige Dokumente und Informationen
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