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Ordnung und Verbraucherschutz

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18.09.2024: Gesundheitsamt bietet wieder Grippeschutzimpfungen an

Kreis Segeberg. Bürger*innen haben ab Dienstag, 8. Oktober, wieder die Möglichkeit, sich im Gesundheitsamt in Bad Segeberg kostenfrei gegen die Grippe impfen zu lassen. Verwendet wird der aktuelle Vierfach-Impfstoff. Das Land übernimmt dabei die Impfstoffkosten, der Kreis die Kosten für die Impfleistung.

"Die echte Grippe, auch Influenza genannt, unterscheidet sich maßgeblich von einer normalen Erkältung", informiert Gabriele Seidel vom Gesundheitsamt. Bei der Grippe setze innerhalb kurzer Zeit ein starkes Krankheitsgefühl ein, erläutert die Ärztin. Zudem dauere die Grippe mit etwa drei bis sechs Wochen meist deutlich länger als Erkältungen oder andere Virusinfekte an. "Folgen können sich dauerhaft auf das Herz-Kreislaufsystem oder die Lungen auswirken und chronische Krankheiten begünstigen."

Gemäß Weltgesundheitsorganisation zählen Impfungen zu den kosteneffektivsten verfügbaren Gesundheitsmaßnahmen. Sie schützen jedes Jahr Millionen Menschen. Die Grippeschutzimpfung kann zur Entlastung der Krankenhäuser und Versorgung in den Praxen einen deutlichen Anteil beitragen. Chronisch Kranke, Menschen ab 60 Jahren sowie Schwangere sollten sich laut unverändert bestehender Empfehlung der Ständigen Impfkommission, kurz STIKO, impfen lassen, denn diese Personengruppen haben demnach ein erhöhtes Risiko für einen schwereren Krankheitsverlauf und chronische Folgeerkrankungen. Die Impfempfehlung gilt gleichermaßen für medizinisches Personal, da durch die Vielzahl enger Patient*innenkontakte grundsätzlich eine erhöhte Ansteckungsgefahr und ein höheres Übertragungsrisiko bestehen.

Darüber hinaus bietet das Gesundheitsamt auch Impfberatungen zu Standardimpfungen an und führt folgende Impfungen durch:

  • Diphtherie – Tetanus – Polio (Kinderlähmung) – Pertussis (Keuchhusten)
  • Masern – Mumps – Röteln

Gelegenheit, sich gegen die Grippe impfen zu lassen, haben Bürger*innen im Gesundheitsamt in Bad Segeberg, Levo-Park 16, an diesen Terminen:

  • 8. Oktober, 13 bis 15 Uhr
  • 5. November, 13 bis 15.30 Uhr (plus reguläre Impfsprechstunde)
  • 21. November, 12.30 bis 14.30 Uhr
  • 3. Dezember, 13 bis 15.30 Uhr (plus reguläre Impfsprechstunde)
  • 17. Dezember, 13 bis 15.30 Uhr

Mitgebracht werden müssen immer Impfpass und Versichertenkarte der Krankenkasse.

Eine Anmeldung ist erwünscht per E-Mail an impfen@segeberg.de oder telefonisch unter 04551-951 9604.

"Aber nicht nur der Grippeschutz ist wichtig", sagt Seidel. Darüber hinaus sei der Herbst ein günstiger Zeitpunkt für Impfungen gegen weitere Atemwegserkrankungen. Hierzu zählen sowohl die COVID-19-Impfung als auch die gegen Pneumokokken und RSV (Respiratorisches Synzytial-Virus). Personengruppen, denen Seidel zu einer Impfung rät, sind Über-60-Jährige und Bewohner*innen in Einrichtungen der Pflege sowie Vorerkrankte. Aber auch Kindern und Schwangeren empfiehlt die STIKO je nach Erreger eine Impfung.

Das Gesundheitsamt impft nicht gegen COVID-19, Pneumokokken und RSV. Hierzu sollte der Rat der betreuenden Hausärztin/des betreuenden Hausarztes beziehungsweise des Kinderarztes/der Kinderärztin eingeholt werden.

12.09.2024: Warntag: Sirenensignal am 12. September nur in Norderstedt

Kreis Segeberg. Ob Überflutung, ausgelaufene Chemikalien, gestörte Wasserversorgung, Bombenentschärfung oder Amoklauf: Am Donnerstag, 12. September, findet der dritte bundesweite Warntag statt, der die Bürger*innen auf Bedrohungslagen wie diese hinweisen soll. Bei dem Aktionstag von Bund, Ländern und Kommunen sollen zudem ab 11 Uhr unterschiedliche Warnmitteln sowie technische Abläufe getestet werden.

Für die Warnung stehen verschiedene Kanäle beziehungsweise Wege zur Verfügung. Dazu gehören Radio und Fernsehen, Internet, Warn-Apps wie NINA (Notfall-Informations- und Nachrichten-App des Bundes), soziale Medien, Behörden, Familien- und Freundeskreis, Sirenen und Cell Broadcast.

Der noch neue Mobilfunkdienst Cell Broadcast ermöglicht eine Übersendung von Warnmeldungen in einem anonymen Verfahren, das die Empfangsbereitschaft eines Handys in einer Funkzelle des Mobilfunknetzes nutzt. So können alle Mobilfunkgeräte, die sich in einem Gefahrengebiet befinden, ohne vorherige Registrierung oder Angabe von personenbezogenen Daten eine Warnmeldung empfangen. Seit Februar des vergangenen Jahres hat dadurch jede Behörde, auch der Kreis Segeberg, die Möglichkeit, Warnmeldungen für ihren Bereich über alle angeschlossenen Warnmittel zu verbreiten. Hierzu gehören zum Beispiel Fernseh- und Radiosender, das Internet sowie mobile Endgeräte. Die technischen Voraussetzungen sowie die persönlichen notwendigen Einstellungen für einen Empfang erläutert das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe/BBK auf seiner Internetseite.

Der Kreis Segeberg weist im Vorfeld des Warntags darauf hin, dass im Kreisgebiet an diesem Tag um 11 Uhr nur in der Stadt Norderstedt ein Sirenensignal zu hören sein wird. Vorhandene Sirenen in weiteren Kommunen sind noch nicht an das neue Alarmierungsnetz angeschlossen. Viele Segeberger*innen werden am 12. September aber eine Test-Warn-Nachricht auf ihr Handy bekommen.

Das neue Emergency Warning System (EWS) über Digitalradio DAB+, inzwischen umbenannt in ASA für Automatic Safety Alert, soll in den Jahren 2025 bis 2031 schrittweise UKW ablösen und zum Warnmedium ausgebaut werden. Im Rahmen des diesjährigen Warntages wird DAB+ bereits in vier Bundesländern getestet, Schleswig-Holstein ist laut Innenministerium allerdings nicht dabei. ASA stellt demnach einen bedeutenden Fortschritt in der terrestrischen Alarmierungstechnologie im Vergleich zu UKW dar. Durch eine zielgenaue Übermittlung von Warnmeldungen und durch zahlreiche neuen Funktionen soll die Sicherheit der Bevölkerung im Krisenfall erheblich verbessert werden.

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09.08.2024: 1.400 Kilometer Richtung Ukraine: Konvoi gestartet

Kreis Segeberg. Die letzten Wartungsarbeiten sind abgeschlossen, die Überführungskennzeichen festgeschraubt: Rund 1.400 Kilometer lagen vor Hans-Peter Goldnick und seinen Mitstreiter*innen, als diese am gestrigen Donnerstagvormittag in Nehms in Richtung Ukraine aufgebrochen sind. Ihr Ziel: Die ersten drei von insgesamt sechs ausgemusterten Fahrzeugen des Kreis-Katastrophenschutzes in Lviv an Vertreter*innen der ukrainischen Partnerregion Tschernihiw zu übergeben.

Konkret handelt es sich bei den sechs Fahrzeugen um drei Löschfahrzeuge, einen Rettungswagen, einen Unimog und einen Mannschaftswagen. Mitarbeiter des Hornbrooker Hofs in Nehms haben die Fahrzeuge in den vergangenen Tagen gewartet, überprüft und wo nötig repariert. Ihr Senior-Chef und Rotary-Club-Mitglied Hans-Peter Goldnick begleitet den Konvoi und fährt selbst eines der Löschfahrzeuge über die Stationen Dresden, Oppeln, Krakau und Przemysl nach Lviv in der Ukraine. Begleitet wird er von fünf weiteren Rotary-Mitgliedern sowie Vertreter*innen der Organisation "Freunde helfen!-Konvoi". "Wir hoffen, dass wir innerhalb von fünf oder sechs Tagen wieder zurück sein werden", sagte Goldnick kurz vor der Abfahrt.

Weitere Unterstützer*innen der Aktion sind neben dem Kreis Segeberg, dem Rotary-Club Segeberg und dem "Freunde helfen!-Konvoi" außerdem der Round Table 148 Bad Segeberg, die Lions-Clubs Segeberg, Siegesburg und Alveslohe, die Rotary-Clubs Norderstedt und Bordesholm sowie die Stadt Bad Segeberg, Privatpersonen und verschiedene Firmen aus dem Kreisgebiet.

Goldnick und Kreispräsident Jörg Buthmann freuten sich über 30.000 Euro, die an Geldspenden zusammengekommen sind sowie über Sachspenden, die einen Wert von mehr als 70.000 Euro haben. "In Summe können wir Waren im Wert von über 150.000 Euro übergeben", sagte Goldnick. Dazu gehören neben den Kreis-Fahrzeugen unter anderem Hygieneartikel, Gehhilfen und Rollatoren.

"Wir alle sind aufgefordert, den Menschen in der Ukraine zu helfen", so Goldnick. "Nicht nur wir in den Service-Clubs, sondern jede und jeder Einzelne, jede Firma, jede Familie. Wir alle sollten etwas tun, um der aggressiven Machtpolitik der Putin-Regierung Einhalt zu gebieten."

Im Zuge der im März unterzeichneten neuen Partnerschaft mit der Region Tschernihiw waren in der vergangenen Woche zwölf ukrainische Kinder und zwei Betreuerinnen für zehn Tage zu Gast in der Jugend-Akademie in Bad Segeberg. Auf dem Programm standen neben Ausflügen zum Baden und einem Besuch bei den Karl-May-Spielen auch einfach mal nichts tun und die Ruhe genießen. "Die Begleitpersonen haben mir gesagt, dass es den Mädchen und Jungen bei uns sehr gut gefallen hat. Einige von ihnen haben das erste Mal seit Monaten wieder lachen können und so etwas wie Freude empfunden", sagt Tanja Krüger, Kreis-Partnerschaftsbeauftragte.


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