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03.11.2023: Trave-Schule: Richtfest läutet Innenausbau ein


Kreis Segeberg. Fast auf den Tag genau sechs Monate ist sie her: die offizielle Grundsteinlegung des Erweiterungsbaus des Förderzentrums Trave-Schule in der Burgfeldstraße in Bad Segeberg. "An der Trave-Schule ist die Zahl der Schüler*innen in den vergangenen Jahren immer weiter gestiegen. Das spricht für ihre hohe Akzeptanz in der Region. Um den damit verbundenen Platzanforderungen gerecht zu werden, hat der Kreistag beschlossen, hier die erforderlichen Erweiterungen vorzunehmen": Das sagte Landrat Jan Peter Schröder damals im Mai. Nun konnte das Richtfest gefeiert werden; Roh- und Holzbau sind fertiggestellt.

Baustart war im Januar 2023. In den kommenden Monaten folgt der der Innenausbau. Geplant ist, dass der Kreis das Gebäude im August 2024 an die Schule übergeben kann.

Bei dem Bauvorhaben handelt es sich um die Erweiterung eines Schulgebäudes am Standort des ehemaligen Hausmeisterhauses und den Garagen der Trave-Schule. Ausschlaggebend für die Planung waren die Bedarfsermittlung des Förderzentrums, der Schulentwicklungsplan des Kreises sowie die Zustimmung der politischen Kreis-Gremien, für die der Landrat den Kreispolitiker*innen erneut dankte – "damit gutes Lernen möglich ist". Insgesamt sei die Frage nicht gewesen, "ob wir etwas machen, sondern was und wie".

Das neue Gebäude hat eine Bruttogeschossfläche von rund 2.980 Quadratmetern und gliedert sich in fünf Funktionsbereiche: acht Unterrichtsräume, Multifunktionsräume, Pflege- und Therapieräume, Büroräume, Aufenthalts- und Lagerräume. Dazu kommen Technik- und allgemeine Erschließungsflächen.

Der zweigeschossige Erweiterungsbau mit Keller wird über einen Verbindungsgang und ein neues Foyer an den Bestand angeschlossen.Das Gebäude erhält eine zentrale Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung. Des Weiteren wird zur Gewinnung regenerativer Energien eine Photovoltaik-Anlage verbaut.

Das Besondere am Erweiterungsbau ist, dass nur alle erdberührenden Bauteile (Keller, Fundamente) und der Erschließungskern (Treppenraum) aus Beton gefertigt werden, der Rest des Gebäudes aus Massivholz (Innenwände, Decken) und Holzrahmenbau (Außenwände, thermische Hülle).

Bereits bei der Grundsteinlegung hatte der Landrat darauf verwiesen, dass die Erweiterung Gelegenheit bietet, im Hinblick auf die energetische Situation und die Nachhaltigkeit "einiges nach vorne zu bringen" – auch dank Fördermitteln von Bund und Land.

Die reinen Baukosten des Vorhabens sind derzeit mit rund 8,32 Millionen Euro veranschlagt, die Gesamtkosten mit rund 9,75 Millionen Euro. Knapp 759.000 Euro davon kommen als Fördermittel vom Bund, weitere drei Millionen Euro erhält der Kreis vom Land aus dem Fördertopf des "Infrastruktur-Modernisierungs-Programms für Unser Land Schleswig-Holstein" (IMPULS 2030 II).

Derzeit wird die Schule von rund 120 Schüler*innen in zwölf Klassen besucht.

03.11.2023