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03.07.2025: Richtfest der Erweiterung des BBZ Norderstedt

Kreis Segeberg. Ein Ort des Lernens und der Begegnung: Der Kreis Segeberg hat gemeinsam mit dem Berufsbildungszentrum (BBZ) Norderstedt und der Stadt Norderstedt Richtfest gefeiert. Der Rohbau der Erweiterung des BBZ ist so gut wie fertiggestellt. Bei schönstem Wetter besuchten Landrat Jan Peter Schröder, Norderstedts Oberbürgermeisterin Katrin Schmieder, BBZ-Schulleiterin Stefanie Denecke sowie am Bau Beteiligte und zahlreiche Gäste aus der Politik die Baustelle.

Das Bauvorhaben wird am Standort des ehemaligen Wabengebäudes umgesetzt. Ausschlaggebend für die Planung waren die Bedarfsermittlung des BBZ, der Schulentwicklungsplan und letztlich die Zustimmung der politischen Gremien. Die voraussichtlichen Kosten belaufen sich auf rund 12,75 Millionen Euro.

Landrat Jan Peter Schröder: „In den vergangenen Jahren ist bereits viel hier auf dem BBZ-Gelände passiert. Der Kurs ist klar: Wir wollen gemeinsam Zukunft im Kreis gestalten. Dafür brauchen wir gute Rahmenbedingungen für die Schüler*innen und Lehrkräfte, die wir mit diesem Gebäude mit dem Namen Zukunft schaffen. Vielen Dank an die Kreispolitik und alle Beteiligten, die hier etwas Großes ermöglichen.“

Oberbürgermeisterin Katrin Schmieder: „Ich freue mich sehr, dass das BBZ sich entwickelt. Denn dort, wo attraktive Ausbildungsangebote vor Ort vorhanden sind, profitiert die lokale und regionale Wirtschaft. Wir haben hier zusammen mit den weiteren Schulangeboten unserer Stadt eine Bildungsinsel mit Chancengerechtigkeit für viele Schüler*innen – die jungen Menschen sind unser aller Zukunft.“

Schulleiterin Stefanie Denecke: „Das Richtfest heute ist ein Meilenstein – ein ganz besonderer Moment! Hier entsteht ein Raum für junge Menschen, die bei uns erwachsen werden. Unsere Lehrkräfte können sie in den neuen Räumlichkeiten noch viel besser begleiten und unterstützen. Mit dem neuen Gebäude Zukunft wird gleichzeitig ein Ort der Begegnung und des Austausches mit viel Platz für Veranstaltungen geschaffen - hier wächst etwas Zukunftsweisendes.“

Der neue, zweigeschossige Bau hat eine Nutzfläche von rund 2.700 Quadratmetern. Er orientiert sich architektonisch am südlichen Bestandsgebäude „Bildung“ und soll ebenfalls eine rote Backsteinfassade erhalten. Vorgesehen sind vier Funktionsbereiche: Unterrichtsräume, Fachräume, Lernlandschaft und Verwaltung/Büro. Hinzu kommen Technik- und allgemeine Erschließungsflächen.

Der Eingangsbereich auf der Westseite hat einen Gebäuderücksprung, wodurch er gleichzeitig als kleine überdachte Pause dienen wird. Im Erdgeschoss liegen zentral und schnell erreichbar die Verwaltungsbereiche, Fachräume und eine offene Lernlandschaft. Die Lernlandschaft ist über eine zweigeschossige Glas-Fassade nach außen sichtbar und bildet so das Herz des Neubaus. Im Obergeschoss befinden sich die neuen Räume des allgemeinen Unterrichts.

Um das Gebäude mit ausreichend Licht zu versorgen, sind Oberlichter und Lichthöfe vorgesehen. Die Innenwände werden aus Stahlbeton oder Mauerwerk errichtet und mit strapazierfähigen Oberflächen versehen. Der Neubau wird als KFW-40-Effizienzhaus errichtet. Das Flachdach wird begrünt und erhält Photovoltaik-Module.

Der Beginn des Innenausbaus ist für Ende Oktober geplant. Mitte August des kommenden Jahres soll der Neubau dann vom Kreis an die Schule übergeben werden.

Mehr Informationen zum BBZ Norderstedt

10.12.2024: Abschied von Segebergs FRAU & BERUF-Beraterinnen

Zum Jahreswechsel verabschieden sich die erfahrenen FRAU & BERUF-Beraterinnen Simone Mortensen und Nina Horn. Das Programm, das bisher unter der Trägerschaft der Wirtschaftsentwicklung Kreis Segeberg (WKS) lief, hat in den letzten 26 Jahren unzähligen Frauen den Weg zurück ins Berufsleben oder in neue Karrieremöglichkeiten geebnet. Die neutrale und kostenfreie Beratung erfreute sich großer Beliebtheit, konnte sich dank regionaler Netzwerke etablieren und verzeichnete steigende Beratungszahlen.

"Ich kann das und ich darf das!" Dieser ermutigende Satz auf den Postkarten von Nina Horn und Simone Mortensen, den langjährigen Beraterinnen des Programms, fasst die Philosophie von FRAU & BERUF treffend zusammen: Frauen zu stärken und sie auf ihrem individuellen Weg in die Arbeitswelt zu begleiten. In Zukunft müssen Frauen aus dem Kreis Segeberg für eine Beratung auf das Angebot der WEP Wirtschaftsförderungs- und Entwicklungsgesellschaft des Kreises Pinneberg mbH zurückgreifen, die ab 2025 die Trägerschaft übernehmen.

Förderung von Frauen: Im Interesse der Wirtschaft

In den vergangenen Jahren waren pro Jahr etwa 180 Erstberatungen eingeplant, wobei die Zahl der tatsächlichen Gespräche deutlich höher lag. "Die Förderung von Frauen ist in Zeiten des zunehmenden Fach- und Arbeitskräftemangels nicht nur im Interesse der arbeitswilligen Frauen, sondern insbesondere im Interesse der Wirtschaft", begründet Clemens Hermann (Geschäftsführer der WKS) die starke Nachfrage. "Die hohe Qualität der Beratungen durch unsere Kolleginnen zeigte sich am deutlichsten durch die hohe Anzahl von Anfragen nach persönlicher Weiterempfehlung. Das müssen sich die neuen Träger im Kreis Segeberg erst einmal wieder aufbauen."

Die Frauen, die das Beratungsangebot in Anspruch nahmen, kamen aus ganz unterschiedlichen Lebenssituationen. Einige suchten Unterstützung, um nach längeren Familienphasen wieder beruflich Fuß zu fassen, oft mit dem Wunsch, künftig in Teilzeit zu arbeiten. Andere wollten sich beruflich neu orientieren, weil sie sich in ihrem aktuellen Arbeitsumfeld nicht mehr wohlfühlten oder keine Entwicklungsmöglichkeiten sahen. Auch Frauen mit Migrationshintergrund, die zum ersten Mal in den deutschen Arbeitsmarkt einsteigen wollten, gehörten zu den Klientinnen der Beratungsstelle.

Neben dem Hauptstandort in Bad Segeberg standen monatlich mobile Beratungsangebote in Norderstedt, Henstedt-Ulzburg, Kaltenkirchen, Bad Bramstedt, Nahe und Trappenkamp zur Verfügung. "Wir arbeiten sehr individuell, weil jedes Anliegen und jede Situation so einzigartig sind", erklärt Nina Horn. "Es ist schön zu sehen, wie die Frauen zu Beginn niedergeschlagen Platz nehmen und zum Schluss mit geradem Rücken rausgehen, Mut schöpfen und schon mit den Hufen scharren, um gleich ihren Lebenslauf zu schreiben", ergänzt Simone Mortensen.

FRAU & BERUF im Podcast: Einblicke und Impulse

Im Podcast "Frauen gestalten Bad Segeberg" steht in der 5. Episode das Segeberger Frauennetzwerk im Fokus, dem FRAU & BERUF der WKS seit vielen Jahren angehört. Inge Dieckmann, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Bad Segeberg und Organisatorin des Netzwerks, spricht mit Nina Horn und Simone Mortensen über aktuelle Herausforderungen, die Bedeutung von Unterstützung für Frauen und warum mehr Menschlichkeit in der Arbeitswelt gebraucht wird. Außerdem geben die erfahrenen Beraterinnen wertvolle Tipps für Frauen sowie Personalverantwortliche in Unternehmen.

Die Podcast-Folge ist auf Spotify verfügbar und bietet spannende Einblicke in die langjährige Arbeit von FRAU & BERUF sowie Impulse, die über das Projekt hinauswirken. Die Podcast-Folge kann hier angehört werden.

Ausblick ab 2025

Aufgrund veränderter Förderkriterien kann FRAU & BERUF ab 2025 nicht mehr durch die WKS angeboten werden. "Wir freuen uns, so viele Frauen auf ihrem beruflichen Weg unterstützt und begleitet, mit ihnen Perspektiven eröffnet und Mut zugesprochen haben zu können. Und wir sind sehr dankbar für das Vertrauen jeder einzelnen von ihnen", verabschiedet sich Nina Horn. Noch bis Ende 2024 bieten sie und Simone Mortensen die kostenfreien, neutralen, vertraulichen und behördenunabhängigen Beratungen an. 

Ab Januar 2025 wird die WEP Wirtschaftsförderungs- und Entwicklungsgesellschaft des Kreises Pinneberg mbH die Trägerschaft von FRAU & BERUF auch für das Kreisgebiet Segeberg übernehmen und die Organisation des Beratungsangebots übernehmen. Derzeit laufen Gespräche auch für zukünftige Beratungsstellen vor Ort im Kreis Segeberg.

Die WKS wünscht dem Projekt und allen Beteiligten weiterhin viel Erfolg und bedankt sich für die langjährige Zusammenarbeit, die zahlreiche Frauen inspiriert und bestärkt hat.

21.10.2024: FRAU & BERUF: Flexible Arbeitszeiten sind wichtig

Viele berufstätige Frauen kennen diese Situation. Sie wollen mehr arbeiten, aber ein starrer Schichtplan, die Anwesenheitspflicht auf Arbeit und die teilweise lückenhafte Kinderbetreuung bremsen die gesetzten Ziele aus. Am Ende bleibt es deswegen beim Minijob oder der Beschäftigung in Teilzeit. Unternehmen können jedoch mit flexiblen Arbeitsmodellen Anreize schaffen, dass Frauen im Beruf häufiger in Vollzeit durchstarten können.

Die positive Nachricht vorweg: Deutschland kann im europaweiten Vergleich eine der höchsten Quoten bei der Erwerbstätigkeit von Frauen aufweisen. Ein negativer Aspekt ist dabei, dass jede Zweite davon in Teilzeit beschäftigt ist. Viele der acht Millionen Beschäftigten können sich aber vorstellen Voll- statt Teilzeit zu arbeiten, wenn die Rahmenbedingungen stimmen. Neben Aspekten wie der flächendeckenden Kinderbetreuung können Unternehmen selbst ihre Attraktivität für Frauen im Job erhöhen.

Fachberaterin Nina Horn von Frau & Beruf im Kreis Segeberg schätzt ein: "Qualifizierte Frauen, die bisher nur in Teilzeit arbeiten, stellen für den Arbeitsmarkt ein großes, ungenutztes Potenzial dar. Flexible Arbeitszeiten, wie die sogenannte Gleitzeit und die Möglichkeit auf eine teilweise Beschäftigung aus dem Homeoffice, könnten helfen mehr Frauen in Vollzeit zu beschäftigen."

Für alle Interessierten bieten die erfahrenen Fachberaterinnen Simone Mortensen und Nina Horn im Kreis professionelle Beratungsgespräche zum Thema "Frau und Beruf" an.

Die Beratung ist kostenfrei, inhaltlich neutral und behördenunabhängig. In Bad Segeberg können Montag bis Donnerstag Beratungstermine vereinbart werden.

Weiterhin beraten wird donnerstags an folgenden Standorten:

07.11. - Bad Bramstedt

14.11. - Norderstedt

14.11. - Trappenkamp

21.11. - Kaltenkirchen

28.11. - Henstedt-Ulzburg

28.11. - Nahe

Frauen, die sich beraten lassen wollen, vereinbaren bitte unter Tel. 04551 – 944 002 oder per E-Mail frau-und-beruf@wks-se.de einen Termin, denn die Termine werden zentral koordiniert und vergeben.

Die Wirtschaftsentwicklungsgesellschaft des Kreises Segeberg (WKS) ist Träger der Beratungsstelle FRAU & BERUF. Das Projekt FRAU & BERUF Segeberg ist Teil des Landesprogramms Arbeit 2021 – 2027, das aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds und des Landes Schleswig-Holstein finanziert wird.

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Überblick

Der Kreis Segeberg ist Teil der Metropolregion Hamburg und hat eine ideale Lage direkt an den Autobahnen 7, 20 und 21. Wir liegen mitten in einem Viereck, gebildet aus Hamburg, Lübeck, Neumünster und der Landeshauptstadt Kiel.

Wir sind als Kreisverwaltung Dienstleister für die Interessen von Unternehmen und möchten Sie bei Ihrem wirtschaftlichen Handeln unterstützen.

 

Die Wirtschaftsentwicklungsgesellschaft WKS ist Ihr Hauptansprechpartner. Die WKS übernimmt vielfältige Aufgaben und Dienstleistungen für den Kreis Segeberg in den Bereichen Gewerbeflächenmanagement, Fachkräftegewinnung und Fachkräftesicherung, Tourismus sowie Standortmarketing.

Beteiligungen des Kreises

Wie alle Kreise und Kommunen hat der Kreis Segeberg vielfältige Aufgaben der Daseinsvorsorge zu erfüllen und zahlreiche öffentliche Dienstleistungen zu erbringen.

Viele dieser Aufgaben werden außerhalb der Verwaltungsstruktur durch besondere organisatorische Einheiten erbracht.


Was macht das Beteiligungsmanagement?

Der Kreis übernimmt wirtschaftliche und politische Verantwortung für seine Beteiligungen und trägt unternehmerische Risiken. Umgekehrt müssen die Beteiligungen unabhängig von der gewählten Rechtsform den Interessen des Kreises dienen, indem sie die übertragenen Aufgaben effizient erfüllen.

Damit die politisch legitimierten Kontrollinstanzen trotz der stetig steigenden Komplexität des Systems und der Informationen ihrer Verantwortung gerecht werden können, ist ein wirksames Beteiligungsmanagement erforderlich. Es bildet die Schnittstelle zwischen dem Hauptausschuss/Kreistag, den Beteiligungen und der Verwaltung.

Beteiligungsbericht und Dokumente

Ein zentrales Steuerungsinstrument des Beteiligungsmanagements stellt der beiliegende Beteiligungsbericht dar. Die ebenfalls zusammenfassende Übersicht zum Beteiligungsportfolio entspricht dabei der Struktur des Beteiligungsberichts.