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Hilfe für Menschen mit Behinderung und Beeinträchtigung

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27.06.2025: Kreis holt Sonderpreis bei Energie-Olympiade

Kreis Segeberg. Der Kreis Segeberg hat bei der Energie-Olympiade 2025 mit dem eingereichten Projekt "Klimafreundliche und nachhaltige Mobilität mit dem E-Frosch" den Sonderpreis "Plietsch – Extra clevere Idee" gewonnen. Verbunden ist die Auszeichnung mit einem Preisgeld von 2.500 Euro.

Mit Klimaschutzmaßnahmen die Infrastruktur und Verkehrsangebote verbessern oder den Energieverbrauch öffentlicher Einrichtungen vermindern – das ist das Ziel der Energie-Olympiade, die von der Gesellschaft für Energie und Klimaschutz Schleswig-Holstein (EKSH) ausgelobt wird. Beim landesweiten Wettbewerb für Kommunen und Projekte gab es in diesem Jahr zahlreiche Neuerungen und mit 72 Bewerbungen aus 41 Kommunen einen Teilnahmerekord.

In der Kategorie Plietsch (Extra clevere Idee) überzeugte der Elektro-Frosch letztlich die 13-köpfige Jury mit Vertreter*innen aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik. Über diesen freute sich das Förderzentrum Schule am Hasenstieg in Norderstedt vor zwei Jahren, als er mit Fördermitteln der EKSH angeschafft werden konnte.

Ein E-Frosch ist ein kleines Elektro-Kabinenfahrzeug, das vorrangig für kurze und mittlere Strecken konzipiert wurde. Der E-Frosch hat insgesamt rund 9.300 Euro gekostet. 5.000 Euro davon hat die EKSH über das Förderprogramm "KliKom" übernommen, den Rest zahlte der Kreis Segeberg aus eigener Tasche.

Das Lernkonzept des Förderzentrums sieht vor, dass die Kinder und Jugendlichen auch an anderen Orten lernen, zum Beispiel auf einem Reiterhof oder beim Einkaufen. Für die Schüler*innen ist es wichtig, den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) kennenzulernen, da dieser in der Zukunft meist die einzige Alternative zum Fahrrad oder zum Zu-Fuß-Gehen für sie sein wird. Wenn Schüler*innen und Lehrer*innen den ÖPNV nutzen, ist oftmals kein Platz für mehr als ein Hilfsmittel wie einen Rollstuhl. Im Schulalltag wird der E-Frosch daher genutzt, um Lern- und Spielmaterialien sowie Hilfsmittel und Essen zu transportieren.

Das Fahrzeug kommt hauptsächlich auf kurzen Strecken zum Einsatz. Mit doppeltem Akku hat es eine Reichweite von rund 120 Kilometern, was für diesen Zweck mehr als ausreichend ist. Zudem ist das Fahrzeug zulassungs- und steuerfrei, muss nicht zum TÜV und es fallen kaum Wartungskosten an.

Auch beim Kraftstoffverbrauch punktet der E-Frosch: "Würde man statt eines E-Froschs ein Verbrennerfahrzeug mit ähnlicher Ladekapazität anschaffen, würden bei einem Verbrauch von rund 5,5 Liter Kraftstoff pro 100 Kilometer etwa 144 Gramm CO2 pro Kilometer ausgestoßen werden. Der E-Frosch ist hingegen fast emissionsfrei unterwegs", sagt Kreis-Klimaschutzmanager Heiko Birnbaum. Und dank eines zusätzlichen Photovoltaikmoduls auf seinem Dach sei der E-Frosch in den Sommermonaten nahezu autark unterwegs; scheint die Sonne nicht, werde er mit Ökostrom geladen.

Das sagt die Jury:

"Inklusion trifft Nachhaltigkeit: Der E-Frosch rollt voran: Mit dem E-Frosch setzt der Kreis Segeberg ein starkes Zeichen für soziale Teilhabe und klimafreundliche Mobilität. Das kleine E-Fahrzeug ergänzt den Schulalltag an der Förderschule am Hasenstieg auf innovative Weise: Es ermöglicht die Mitnahme wichtiger Hilfsmittel, die Nutzung des ÖPNV sowie das Lernen an außerschulischen Orten – und das fast emissionsfrei. Ein durchdachtes, praxisnahes und dabei äußerst kostengünstiges Mobilitätskonzept mit Vorbildcharakter."

20.05.2025: Interkulturelle Woche 2025: Jetzt Ideen und Aktionen anmelden

Kreis Segeberg. Unter dem Motto "Dafür." findet im Kreis Segeberg Ende September wieder die Interkulturelle Woche (IKW) statt. Koordiniert wird die Aktion erneut vom Büro für Chancengleichheit und Vielfalt (BfCV) des Kreises; zum Mitmachen aufgerufen sind Kirchen, Wohlfahrtsverbände, Kommunen, Vereine, Institutionen, Kulturschaffende und Initiativen. Ziel ist es, Begegnung zu fördern, Vorurteile abzubauen und das interkulturelle Zusammenleben zu stärken. Um das bunte, soziale Leben im Kreis abbilden zu können, ist jede*r dazu aufgerufen, sich mit seinen Ideen und Angeboten bis zum 20. Juni für die IKW anzumelden.

Die 14. IKW im Kreis findet in diesem Jahr vom 21. bis 28. September statt. "Wie im Vorjahr haben wir uns im Büro für Chancengleichheit und Vielfalt dazu entschieden, den gesamten Monat September für Veranstaltungen zu öffnen. So erhalten auch regelmäßig stattfindende Formate die Möglichkeit, in das offizielle Programm aufgenommen zu werden", sagt Merith Hübner-Rothe von der Koordinierungsstelle für Integration und Teilhabe. "Mit dem Motto ,Dafür.‘ wollen wir bewusst zeigen, wofür wir als Gesellschaft stehen: für Respekt, für Teilhabe, für Demokratie und für ein friedliches Miteinander."

Ob Lesung, Ausstellung, Workshop, Diskussionsrunde oder gemeinsames Kochen – der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Veranstaltungen können direkt online auf der Internetseite des Kreises angemeldet werden. Es ist aber auch möglich, vorher unverbindlich Kontakt mit dem Team des BfCV aufzunehmen.

Veranstaltungen können ab sofort und bis einschließlich Freitag, 20. Juni, online angemeldet werden.

Inspiration bieten Best-Practice-Beispiele aus den Vorjahren.

Weitere Infos gibt's hier

Kontakt zum Büro für Chancengleichheit und Vielfalt:

Merith Hübner-Rothe

Büro für Chancengleichheit und Vielfalt
Koordinierungsstelle für Integration und Teilhabe

Hamburger Straße 30 (Zugang über Waldemar-von-Mohl-Straße) 30
23795 Bad Segeberg

28.03.2025: Betreuungsbehörde: Sprechstunde ohne Termin in Kaltenkirchen

Kreis Segeberg. Die Betreuungsbehörde des Kreises Segeberg erweitert ihr Beratungsangebot der offenen Sprechstunden. Im Haus der sozialen Beratung in Kaltenkirchen gibt es ab April jeden ersten Mittwoch im Monat von 15 bis 17 eine offene Sprechstunde. Das bedeutet, dass Bürger*innen während der Sprechzeiten ohne Termin an den Standorten in Bad Bramstedt, Norderstedt und nun auch wieder in Kaltenkirchen vorbeikommen können, um sich zu den Themen rechtliche Betreuung und Vorsorgevollmachten beraten oder Vollmachten öffentlich beglaubigen zu lassen.

Die Sprechstunden finden wie folgt statt:

  • Bad Bramstedt: jeden ersten Donnerstag im Monat von 15 bis 17 Uhr beim Betreuungsverein im Kreis Segeberg, Schlüskamp 32a. Der Betreuungsverein berät ebenfalls zu den genannten Themen und zur Betreuungsführung und ist telefonisch erreichbar unter der Nummer 04192 816 23 50.
  •  Kaltenkirchen: jeden ersten Mittwoch im Monat von 15 bis 17 Uhr im Haus der sozialen Beratung, Flottkamp 13. Der erste Termin ist somit am 2. April.
  •  Norderstedt: immer donnerstags von 15 bis 17 Uhr in der Beratungs- und Untersuchungsstelle, Ochsenzollerstraße 142a, erstes Obergeschoss.

Nach wie vor ist es auch möglich, telefonisch einen Termin zu vereinbaren unter 04551 951 8750.

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Die Beauftragten für Menschen mit Beeinträchtigung

Die Beauftragten für Menschen mit Beeinträchtigungen…

  • sind Ansprechpartner*innen und Multiplikator*innen für Menschen mit und ohne Behinderung.
  • helfen Ratsuchenden und verweisen sie an zuständige Stellen.
  • fördern und stärken die Zusammenarbeit der Behindertenorganisationen.
  • werben in der Öffentlichkeit um Solidarität und arbeiten auf eine inklusive Gesellschaft hin.

Auftrag und Ziele

Die Behindertenbeauftragten setzen sich für folgende Punkte ein:

  • Gleichwertige Lebensbedingungen in allen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens,
  • Barrierefreiheit,
  • breite Öffentlichkeit für Themen und Interessen von Menschen mit Behinderung,
  • Informationsveranstaltungen über die Integration von Menschen mit Behinderung.

Die Behindertenbeauftragten...

  • sind Ansprechpartner*innen und Multiplikator*innen für Menschen mit und ohne Behinderung sein,
  • helfen Ratsuchenden und verweisen sie an zuständige Stellen,
  • fördern und stärken die Zusammenarbeit der Behindertenorganisationen,
  • werben in der Öffentlichkeit um Solidarität und arbeiten gezielt auf eine inklusive Gesellschaft hin.

Vorstellung der zwei Beauftragten des Kreises Segeberg

Kreis Segeberg. Jutta Altenhöner aus Hamburg und Thorsten Luckow aus Fahrenkrug sind seit dem 1. Oktober 2024 die aktuellen Beauftragten für Menschen mit Beeinträchtigung des Kreises Segeberg.

Das Duo kümmert sich gemeinsam um die Bedürfnisse von Menschen mit Behinderungen und Beeinträchtigungen. Es gibt einen regelmäßigen Austausch, wobei jede*r seine eigenen Schwerpunktthemen haben wird. Zusammen möchten sie, dass für Menschen mit und ohne Behinderung gleichwertige Lebensbedingungen gelten. Sie möchten sich um die Bedürfnisse dieser Menschen kümmern und als Ansprechpartner*innen zur Verfügung stehen.

Jutta Altenhöner ist seit Sommer 2016 Behindertenbeauftragte des Kreises. Zuvor wirkte sie bereits 25 Jahre auf politischer Ebene im Kreis, darunter 21 Jahre als Kreistagsabgeordnete und 16 Jahre als Vorsitzende des Sozialausschusses. Zu Frau Altenhöners Kernthema gehört die Barrierefreiheit in allen Lebensbereichen – sei es im Wohnraum, an Arbeitsstätten, in Behörden oder Geschäften. Aber - und das ist ihr wichtig - vor allem auch in den Köpfen. Eines ihrer Herzensprojekte ist "Kiwebu". "Diese Angebote helfen dabei, die berufliche Teilhabe von Menschen mit Behinderungen zu verwirklichen und ihren Weg auf dem ersten Arbeitsmarkt zu ebnen", erläutert Altenhöner. Ein weiteres Thema, in das sich die 77-Jährige sehr eingebracht hat, ist die Unterstützung der Sozialkaufhäuser im Kreis. "Hier ist es durch ein neues Konzept gelungen, die Schließungen zu verhindern." Des Weiteren beschäftigt sich Altenhöner seit Kurzem mit der Künstlichen Intelligenz. "Hier möchte ich die Möglichkeiten kennenlernen, wie diese neue Technologie die Teilhabe von Menschen mit Behinderungen in unterschiedlichen Lebensbereichen verbessern kann." Ihre Motivation schöpft Altenhöner unter anderem aus einem Lieblingszitat von Martin Luther King: "Wir müssen erkennen, dass das Morgen in unserem Heute liegt."

Auch Thorsten Luckow ist beim Kreis Segeberg kein Unbekannter. Seit Juli 2024 ist der 64-Jährige im Ruhestand, leitete aber bis zu seinem Eintritt in den passiven Teil der Altersteilzeit im August 2022 das Büro für Chancengleichheit und Vielfalt (BfCV) beim Kreis Segeberg, das er im Jahr 2016 selber aufgebaut hatte. Darüber hinaus war Luckow in der Verwaltung auch Ansprechpartner für das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG). Zu seinen Aufgaben gehörte es, Kolleg*innen dazu zu beraten und ihnen zur Seite zu stehen. "Nach meinem Übergang in die passive Phase der Altersteilzeit habe ich ehrenamtlich das von mir initiierte und geförderte Projekt Mobilitäts- und Barrierekataster (MoBaKa) mit Henstedt-Ulzburg weiter begleitet und erfolgreich zu Ende geführt", so Luckow. "Gleichfalls begleite ich ehrenamtlich noch das Projekt Inklusion vor Ort." Seit vergangenem September ist Luckow Vorsitzender des von Jutta Altenhöner ins Leben gerufenen Netzwerkes der Behindertenbeauftragten und -beiräte im Kreis. Ziel des Fahrenkrugers ist es, sich "durch ein offizielles Mandat weiterhin für die Belange und Teilhabe der Einwohner*innen im Kreis Segeberg im Bereich der Inklusion und der ganzen Vielfalt einzusetzen".

Ab sofort können Anliegen bereits an folgende E-Mail-Adresse gesendet werden:

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Verfahrenslotsin

Die Verfahrenslotsin bietet ein Beratungsangebot für junge Menschen mit bestehender oder drohender Behinderung bis zum 27. Geburtstag. Das Angebot richtet sich bei Minderjährigen auch an deren Mütter, Väter, Personensorge- und Erziehungsberechtigte.

Die Beratung kann Folgendes beinhalten:

  • Unterstützung bei der Beantragung von Leistungen der Eingliederungshilfe,
  • herausfinden, welche Ansprüche auf Teilhabeleistungen bestehen,
  • herausfinden, wer zuständig ist und
  • Informationen über weitere Hilfemöglichkeiten oder Beratungsangebote.

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