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ALLRIS - Vorlage

Drucksache - DrS/2011/073

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

Beschlussvorschlag:

Der Ausschuss für Bildung, Kultur und Sport und der Hauptausschuss empfehlen, der Kreistag beschließt:

 

  1. Der Fortschreibung des Schulentwicklungsplanes des Kreises Segeberg – Schuljahr 2010/11 bis Schuljahr 2027/28 wird in der Fassung des Standes Juli 2011 zugestimmt.

 

  1. Die Verwaltung wird ermächtigt, notwendige Stellungnahmen zu Schulartänderungen auf der Basis dieser Fortschreibung abzugeben.

 

  1. Die Verwaltung wird ermächtigt, redaktionelle Änderungen am Text des Planes und erläuternde Ergänzungen vorzunehmen.

 

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Sachverhalt

Sachverhalt:

 

Die vorliegende Fortschreibung des Schulentwicklungsplanes des Kreises Segeberg umfasst die Schuljahre 2010/11 bis 2027/28. Er hat nach wie vor vier Planungsräume zum Inhalt, in denen die Entwicklung der Schülerzahlen schulartbezogen dargestellt ist.

 

Schulen, deren Entwicklung in der Schülerzahl so rückläufig ist, dass kurz-, mittel- oder langfristig Handlungsbedarf entstehen könnte, sind mit einem Achtungsblitz versehen. Nachfolgend werden zu den betreffenden Schulen in den Bemerkungen zu den einzelnen Planungsumen weitere Hinweise gegeben.

 

Zum Planungsraum 1

 

a)   Grundschulen

 

      Im Bereich des Planungsraumes 1 wird für die Grundschulen bis zum Ende des Berichtszeitraumes ein Rückgang der Schülerzahl um 813 Schüler   =   29,91% prognostiziert. Besonders betroffen sind davon die folgenden Schulen:

Grundschule Sarau/Glasau

Diese Schule ist aufgrund des Absinkens der Schülerzahl auf unter 40 bereits eine organisatorische Verbindung mit der Gemeinschaftsschule Ahrensbök eingegangen und hat dadurch ihre Selbständigkeit aufgegeben. Der Schulstandort Sarau/Glasau wird allerdings noch solange Bestand haben, wie es möglich sein wird, diese Schule in pädagogisch sinnvoller Weise mit Lehrkräften auszustatten und vertretbare Klassengrößen einzurichten.

 

Grundschule Warderfelde, Rohlstorf/Quaal

Die Prognose lässt erwarten, dass ein Rückgang der Schülerzahl auf unter 80 im Schuljahr 2019/20 eintreten wird. Handlungsbedarf im Sinne von organisatorischer Verbindung mit einer anderen Schule würde sich hier im letzten Drittel des Prognosezeitraums ergeben können. Bis dahin bleibt die Entwicklung zu beobachten.

 

Grundschule Neuengörs

Auch hier wird ein handlungsrelevanter Rückgang der Schülerzahl erst zum Ende des Prognosezeitraumes zu erwarten sein. Die weiteren Fortschreibungen des SEP werden Aufschluss geben.

 

b)    Förderzentren

Trave-Schule Bad Segeberg – FÖZ Schwerpunkt geistige Entwicklung

 

Die Schülerzahlensituation und deren Entwicklung ist bezogen auf die Förderzentren in der Trägerschaft des Kreises erstmals dargestellt.

 

Die Schülerzahl an der Trave-Schule haben mit 94 Schülerinnen und Schülern im Schuljahr 2010/11 voraussichtlich ihren Höhepunkt erreicht  Für die folgenden Schuljahre wird ein kontinuierlicher Rückgang bis auf 54  Schülerinnen und Schüler zum Ende des Berichtszeitraums erwartet. Diese Entwicklung wird in den Schuljahren bis 2020 eine Reduzierung der jeweiligen Klassenstärken nach sich ziehen. Dies ist zu begrüßen. Ein Absinken unter 60 Schüler/innen wird allerdings Überlegungen organisatorischer Art – auch und gerade im Hinblick auf die Möglichkeiten zukünftiger inklusiver Beschulung – nach sich ziehen.

 

 

 

c)   Gemeinschaftsschulen

 

Im Planungsraum 1 bestehen inzwischen 5 Gemeinschaftsschulen, und zwar in Bornhöved, Bad Segeberg (2), Leezen und Wahlstedt. Die Mindestschülerzahl für Gemeinschaftsschulen beträgt 300. Diesen Wert werden die Gemeinschaftsschulen in Bornhöved, Leezen und Wahlstedt bis zum Ende des Berichtszeitraumes voraussichtlich nicht erreicht haben. Lediglich die Gemeinschaftsschule in Bad Segeberg werden mit 542 Schüler/inneb bzw. 340 Schüler/innen über dieser Mindestgröße liegen.

 

d)    Regionalschulen

 

Regionalschulen gibt es im Planungsraum 1 nicht, so dass der gesamte Ostkreis bezogen auf diese Schulart nach wie vor als unterversorgt gelten muss. Allerdings ist bisher auch nicht die Forderung nach dieser Schulart signifikant deutlich geworden.

 

e)    Gymnasien

 

   Nicht bestandsgefährdet sind die beiden Gymnasien in Bad Segeberg. Ein Fortbestand mit jeweils mindestens vier Zügen scheint nach wie vor gegeben zu sein.

 

 

Zum Planungsraum 2

 

a)    Grundschulen

 

Bis zum Ende des Prognosezeitraumes wird sich hier die Zahl der Grundschulen besuchenden Schülerinnen und Schüler voraussichtlich um 408 auf dann insgesamt 906 Schülerinnen und Schüler reduzieren. Dies bedeutet einen Rückgang um 31,05%. Die tendenzielle Entwicklung ist durchaus mit der des Planungsraumes 1 vergleichbar.

 

Besondere Aufmerksamkeit verdienen die Grundschulen in Groß Kummerfeld und Hitzhusen/Weddelbrook:

 

Grundschule Groß Kummerfeld

Die Prognose lässt bereits ab dem Schuljahr 2018/19 ein Absinken der Schülerzahl auf unter 80 erwarten. Nach derzeitiger Erkenntnis wird sich dieser Rückgang bis zum Ende des Prognosezeitraums kontinuierlich fortsetzen und zum Schuljahr 2027/28 eine Schülerzahl von 62 erwarten lassen. Hier sollten seitens des Trägers mittelfristig organisatorische Überlegungen im Hinblick auf den Fortbestand der Selbständigkeit der Schule aufgenommen werden.

 

Grundschule Wiemersdorf

Hier wurde inzwischen auf die rückläufigen Tendenzen reagiert. Die Schule ist mit der Grundschule Maienbeek in Bad Bramstedt eine organisatorische Verbindung eingegangen, wobei der Schulstandort erhalten blieb.

 

Grundschule Hitzhusen/Weddelbrook

Auch hier ist wie überall ein deutlicher Rückgang der Schülerzahlen prognostiziert. Allerdings wird ein Absinken unter 80 erst zum Ende des Prognosezeitraums zu erwarten sein. Handlungsbedarf besteht hier nicht.

 

b)Gemeinschaftsschulen

 

Im Planungsraum 2 bestehen 2 Gemeinschaftsschulen, und zwar in Bad Bramstedt und Boostedt. Beide Schulen werden bis zum Ende des Prognosezeitraums in der Schülerzahl deutlich über der Mindestzahl von 300 liegen.

c)Regionalschulen

 

Auch der Planungsraum 2 ist bisher ohne Regionalschule. Forderungen nach dieser Schulart sind allerdings ebenso wie im Planungsraum 1 nicht laut geworden.

 

d)Gymnasien

 

Das Gymnasium in Bad Bramstedt sollte auch weiterhin als vierzügiges Gymnasium Bestand haben. Weitere Ausführungen dazu sind im SEP gemacht.

 

 

Zum Planungsraum 3

 

a)Grundschulen

 

Im Planungsraum 3 zeigt sich der Rückgang der Grundschüler am Deutlichsten. Er beträgt hier 34,23%  =  1.258 Schüler/innen.

Hier ist auch die Anzahl der mit einem versehenen Schulen am höchsten. Aufmerksamkeit bedürfen demnach die Grundschulen in Hartenholm, Lentföhrden/Nützen, Struvenhütten, Oering, Wakendorf II  und Alveslohe.

 

Grundschule Hartenholm

Die Selbständigkeit dieser Schule ist inzwischen aufgegeben. Es besteht organisatorische Verbindung zur Grundschule Schmalfeld/Hasenmoor. Der Schulstandort Hartenholm besteht noch so lange, wie pädagogisch vertretbar.

 

Grundschule Lentföhrden / Nützen

Hier wird zum Ende des Berichtszeitraums mit 78 Schülerinnen und Schülern eine kritische Situation entstehen. Die Entwicklung bleibt hier aber abzuwarten

 

Grundschule Struvenhütten

Auch hier ist die Eigenständigkeit inzwischen durch Eingehen einer organisatorische Verbindung zur Grundschule Sievershütten bei Beibehaltung des Schulstandorts aufgegeben worden.

 

Grundschule Oering

Ebenso wie Struvenhütten ist auch die GS Oering eine organisat. Verbindung mit der GS Sievershütten eingegangen. Der Schulstandort Oering wird voraussichtlich noch für das Schuljahr 2011/12 erhalten bleiben. Ein Fortbestand darüber hinaus erscheint aufgrund der pädagogischen Anforderungen an Sinnhaftigkeit sehr zweifelhaft.

 

Grundschule Wakendorf II

Bei Beibehaltung des Schulstandortes ist eine organisatorische Verbindung mit der Grund- und Gemeinschaftsschule Kisdorf eingegangen worden.

 

Grundschule Alveslohe

Dieser Grundschule ist für das Ende des Prognosezeitraums ein Absinken der Schülerzahl auf unter 80 prognostiziert. Derzeit stellt sich noch kein Handlungsbedarf, die Entwicklung sollte aber beobachtet werden.

 

b) Förderzentren

 

Janusz-Korczak-Schule Kaltenkirchen – FÖZ Schwerpunkt geistige Entwicklung

 

Die Ausführungen zur Trave-Schule in Bad Segeberg sind auch für dieses Förderzentrum zutreffend. Schon ab dem Schuljahr 2018/19 wird die Schülerzahl auf unter 60 gesunken sein, so dass schon mittelfristig Überlegungen organisatorischer Art anstehen sollten.

 

c)Gemeinschaftsschulen

Im Planungsraum 3 bestehen 5 Gemeinschaftsschulen, und zwar in Nahe/Sülfeld, Kaltenkirchen, Henstedt-Ulzburg (2) und Kisdorf. Die Schulen in Henstedt-Rhen und Kisdorf werden bis zum Ende des Prognosezeitraums die Mindestschülerzahl von 300 voraussichtlich nicht erreicht haben. Dennoch sollten am Fortbestand auch dieser Schulen keine Zweifel bestehen.

 

d)Regionalschulen

 

Im Vergleich zu den vorgenannten Planungsräumen bestehen im Planungsraum 3 inzwischen 2 Regionalschulen (Kaltenkirchen), die bezogen auf die Entwicklung der voraussichtlichen Schülerzahlen auch durchgehend Bestand haben dürften. Damit kann der Planungsraum 3 hinsichtlich des Schulartangebots als ausgewogen betrachtet werden.

 

e)Gymnasien

 

Die beiden Gymnasien in Kaltenkirchen und Henstedt-Ulzburg sind annähernd gleich groß und auch entsprechend nachgefragt. An einem vierzügigen Bestand dürften keine Zweifel bestehen.

 

 

Zum Planungsraum 4

 

a)Grundschulen

 

Der Planungsraum 4 hat den relativ geringsten Rückgang der Schülerzahl prognostiziert. Hier wird der Rückgang bis zum Ende des Prognosezeitraums voraussichtlich 554 Schülerinnen und Schüler   =   22,90%  betragen. Alle 11 Grundschulen liegen deutlich über der Mindestzahl von 80 und sind in ihrem Bestand nicht gefährdet.

 

b) Förderzentren

 

Moorbekschule Norderstedt – FÖZ Schwerpunkt geistige Entwicklung

 

Die vorherigen Ausführungen zu den Förderzentren treffen gleichermaßen für die Moorbek-Schule zu. Hier wird allerdings schon relativ kurzfristig die Schülerzahl auf unter 60 sinken. Die weitere Entwicklung bleibt kritisch zu beobachten.

 

c)Gemeinschaftsschulen

 

Hier bestehen 2 Gemeinschaftsschulen, die in ihrer Entwicklung einen Anstieg der Schülerzahlen auf über 300 erwarten lassen. Es besteht kein Handlungsbedarf.

 

d)Regionalschulen

 

Es bestehen ebenfalls 2 Regionalschulen mit zu erwartenden Schülerzahlen von rd. 300.

Der Planungsraum 4 bietet damit ein ausgewogenes, der Nachfrage entsprechendes Schulartenangebot.

 

e)Gymnasien

 

Nach wie vor bestehen 4 Gymnasien im Planungsraum, von denen drei Schulen in ihrem Bestand aufgrund der prognostizierten Entwicklung nicht gefährdet sind. Das Lise-Meitner-Gymnasium wird sich zum Ende des Prognosezeitraums allerdings in der Schülerzahl auf unter 400 reduziert haben. Hier bleibt abzuwarten, wie seitens des Schulträgers mit diesem Prognoseergebnis umgegangen wird.

 

 

Die Schulaufsicht des Kreises hat die Ergebnisse der Fortschreibung des Schulentwicklungsplanes zur Kenntnis genommen und diesem zugestimmt.

 

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Finanz. Auswirkung

Finanzielle Auswirkungen:

 

X

Nein

 

 

Ja:

 

 

Darstellung der einmaligen Kosten, Folgekosten

 

 

 

 

Mittelbereitstellung

 

Teilplan:

 

In der Ergebnisrechnung

Produktkonto:

 

In der Finanzrechnung investiv

Produktkonto:

 

 

Der Beschluss führt zu einer über-/außerplanmäßigen Aufwendung bzw. Auszahlung

 

in Höhe von

 

Euro

 

(Der Hauptausschuss ist an der Beschlussfassung zu beteiligen)

 

 

Die Deckung der Haushaltsüberschreitung ist gesichert durch

 

Minderaufwendungen bzw. -auszahlungen beim Produktkonto:

 

 

 

 

 

Mehrerträge bzw. -einzahlungen beim Produktkonto:

 

 

Bezug zum strategischen Management:

 

 

Nein

 

 

Ja; Darstellung der Maßnahme

 

 

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Anlagen

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