Drucksache - DrS/2022/239
Grunddaten
- Betreff:
-
Anmeldung zum Stellenplan für das Haushaltsjahr 2023 ff.; hier: Stellenmehrbedarf FD 38.00
- Status:
- öffentlich (Vorlage freigegeben)
- Vorlageart:
- Drucksache
- Federführend:
- Feuerwehrwesen, Zivil- und Katastrophenschutz, Rettungsdienst
- Bearbeitung:
- Beate Zierke
- Beteiligt:
- FB Zentrale Steuerung; Finanzen und Finanzcontrolling; Personal, Organisation und Verwaltungsdigitalisierung; Gleichstellungsbeauftragte; Personalrat
- Verfasser 1:
- Herr Lorenzen
- Ziele:
- 3. Ziel 3 - gesundes und soziales Aufwachsen
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | NA |
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Erledigt
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Ausschuss für Ordnung, Verkehr und Gesundheit
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Vorberatung
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07.11.2022
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Sachverhalt
Zusammenfassung:
Der FD 38.00 meldet zur Stärkung des Katastrophen-/Bevölkerungsschutzes einen Stellenmehrbedarf von 2,00 Vollzeitstellen an.
Sachverhalt:
FB/FD: | FB II/FD 38.00 |
Anzahl: | 2,0 |
Bezeichnung | Katastrophenschutz |
Bes.-Gr./E-Gr. | E11 |
Refinanzierung: | - |
Teilplan: | 128 |
Produkt: | 12811 |
Kosten p.a.: | 158.200 € |
Stellenplan-Nr.: | 0.12800.0007+0.12800.0008 |
Besonderheiten (Befristung, Sperrvermerk etc.): | 1,0 mit Sperrvermerk |
Durch die Corona-Pandemie und die anhaltende Ukraine-Krise hat der Kata-strophen- bzw. Bevölkerungsschutz in den vergangenen Monaten / Jahren eine vermehrte Aufmerksamkeit erhalten. Aufgrund der gesteigerten Aufmerksamkeit durch die Bevölkerung, aber auch durch die ehrenamtlich tätigen Hilfeorganisationen sowie der Bundes- und Landespolitik, stehen viele notwendige Projekte an, welche weiter vorangetrieben werden müssen. Darüber hinaus haben die vergangenen Jahre gezeigt, dass ein anderes Bewusstsein und somit erhöhte Anforderungen / Herausforderungen für den Bevölkerungsschutz / Zivilschutz in Deutschland vorliegen. Es ist kurz- bis mittelfristig mit weiteren detaillierten Aufgaben / Aufträgen von Seiten der Bundes- und Landesregierung zu rechnen (vgl. u.a. Koalitionsvertrag für die 20. Wahlperiode des S.-H. Landtages, 10-Punkte-Programm zur Stärkung des Bevölkerungsschutzes in Schleswig-Holstein, Entschließung des Bundesrates „Nachhaltige Stärkung des Zivil-und Katastrophenschutzes durch den Bund“, Deutsche Strategie zur Stärkung der Resilienz gegenüber Katastrophen, Programm „Neustart im Bevölkerungsschutz“ der Bundesinnenministerin). Es ist somit davon auszugehen, dass sich die Anforderungen an den Katastrophen- bzw. Bevölkerungs-schutz in den kommenden Jahren erhöhen werden.
Das Land hat im Rahmen seines Zehn-Punkte-Planes ein eigenes Sirenenförderprogramm von 2023 bis 2030 beschlossen. Es deutet sich dabei eine Beteiligung der kommunalen Seite an, welche nach derzeitiger Verteilung 50 % für das Land und 50 % für den Kreis bedeuten könnte. Die Details werden derzeit mit den kommunalen Spitzenverbänden erarbeitet. Dem Kreis Segeberg wird hier, neben der finanziellen Beteiligung, auch eine erhebliche Rolle bei der Umsetzung zukommen (u.a. Koordinierungsfunktion, Pflege Warnkataster, Bewilligung Förderungen, Instandhaltung des Netzes, Mitarbeit bei Sammelbe-schaffungen). Der Einsatz im Ahrtal hat gezeigt, dass die Stabsarbeit professioneller aufgestellt werden muss (vgl. Thesen zur Zukunft der Stabsarbeit der bundesweiten Arbeitsgruppe). Darüber hinaus ist davon auszugehen, dass u.a. die Themen Schutzraumbau, Vorplanungen zu den Notstandsgesetzen / Notfall-vorsorge, Aufrechterhaltung der Staats- und Regierungsgewalt, Vorplanungen für einen nuklearen Notfall sowie Stärkung des Selbstschutzes der Bevölkerung wieder stärker in den Fokus rücken.
Bereits jetzt ist der Fachdienst stark ausgelastet, welches sich u.a. durch erhebliche Mehrarbeitsstunden bei mehreren Mitarbeitern*innen wiederspiegelt.
Zur Sicherung / Ausweitung der Handlungsfähigkeit des Fachdienstes, für eine dauerhaft belastbare Ausstattung und um einen effektiven Katstrophen- und Bevölkerungsschutz gewährleisten zu können, sind diese Stellen sinnvoll und notwendig.
Finanz. Auswirkung
Finanzielle Auswirkungen:
| Nein |
X | Ja: |
X | Darstellung der einmaligen Kosten, Folgekosten |
| 158.200 € p.a. |
| Mittelbereitstellung | |
X | Teilplan: 128 | |
| In der Ergebnisrechnung | Produktkonto: |
| In der Finanzrechnung investiv | Produktkonto: |
| Der Beschluss führt zu einer über-/außerplanmäßigen Aufwendung bzw. Auszahlung | ||
| in Höhe von |
| Euro |
| (Der Hauptausschuss ist an der Beschlussfassung zu beteiligen) |
| Die Deckung der Haushaltsüberschreitung ist gesichert durch | |
| Minderaufwendungen bzw. -auszahlungen beim Produktkonto: |
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| Mehrerträge bzw. -einzahlungen beim Produktkonto: |
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Steuerliche Relevanz
| Einschätzung durch den FD 20.00 erfolgt |
X | Keine steuerliche Relevanz gegeben |
Belange von Menschen mit Beeinträchtigungen sind betroffen:
X | Nein |
| Ja: |
Belange von Menschen mit Beeinträchtigungen wurden berücksichtigt:
X | Nein |
| Ja: |
