Bericht der Verwaltung - DrS/2022/229
Grunddaten
- Betreff:
-
Informationen aus der UNB zu aktuellen Themen
- Status:
- öffentlich (Vorlage freigegeben)
- Vorlageart:
- Bericht der Verwaltung
- Federführend:
- Naturschutz und Landschaftspflege
- Bearbeitung:
- Ralf Borchers
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | NA |
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Erledigt
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Ausschuss für Umwelt-, Natur- und Klimaschutz
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Information ohne Beratung
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02.11.2022
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Sachverhalt
Zusammenfassung:
Noch im Jahr 2022 wird der Kreisnaturschutzbeirat satzungsgemäß neu besetzt. Die UNB empfiehlt dem Landrat, die im Rahmen einer Abfrage für die Besetzung des Kreisnaturschutzbeirates vorgeschlagenen Personen zu benennen.
Die für 2020 bereits geplante Veranstaltung „Waldforum“ wird nun am 31.03.2023 im Bürgersaal des Rathauses der Stadt Bad Segeberg stattfinden.
Im Kreis Segeberg wurden ein Wolfsrüde und eine Wolfsfähe als „residentes Wolfspaar“ eingestuft. Hierdurch ist für 2023 erstmals mit Wolfsnachwuchs in freier Natur zu rechnen.
Sachverhalt:
Kreisnaturschutzbeirat
Der Kreisnaturschutzbeirat wird neu besetzt, nachdem die fünfjährige Amtsdauer satzungsgemäß ausgelaufen ist. Gemäß Satzung führt der Beirat die Geschäfte weiter bis zur konstituierenden Sitzung des neuen Beirates.
Die UNB forderte anerkannte Naturschutzvereine, den Landesnaturschutzverband sowie sonstige Vereine und Körperschaften, die über entsprechende naturschutzfachliche Expertise verfügen, zur Abgabe von Vorschlägen für die Berufung von Beiratsmitgliedern auf.
Insgesamt wurden neun Personen von acht Vereinen bzw. Körperschaften vorgeschlagen. Vorgeschlagen wurden insgesamt zwei Frauen und sieben Männer, wobei die Kreisjägerschaft zwei Personen vorgeschlagen hatte (Vertreter und Stellvertreter). Dabei handelte es sich teils um Personen, die bereits im bisherigen Beirat Mitglied sind. Die Vorgeschlagenen kommen aus den Bereichen Forstwirtschaft, Landschaftsarchitektur, Kreisjägerschaft, Naturschutzstiftungen, Naturschutzverbänden, Kreisbauernschaft usw. und decken somit ein breites fachliches Spektrum ab, welches sich mit dem Beratungs- und Unterstützungsbedarf der UNB deckt.
Gemäß § 15 GstG sollen bei der Benennung von Beiräten Frauen und Männer jeweils hälftig berücksichtigt werden. Aus diesem Grund hatte die UNB die Vereine und Körperschaften, welche Vorschläge eingereicht hatten, nochmals kontaktiert, um gegebenenfalls den Anteil an Frauen bei der Besetzung des Kreisnaturschutzbeirates anzuheben, jedoch wurden keine weiteren weiblichen (oder diversen) Personen vorgeschlagen.
Die UNB wird dem Landrat empfehlen, die vorgeschlagenen Personen in den Kreisnaturschutzbeirat zu benennen.
Waldforum 2023
Die bereits für 2020 angekündigte und geplante Informationsveranstaltung „Waldforum“ wird nun am 31.03.2023 im Bürgersaal des Rathauses Segeberg stattfinden.
Das Waldforum 2023 ist als eintägige Veranstaltung geplant. Die UNB lädt Referent*innen ein, zu verschiedenen Themen rund um den Begriff „Wald“ vorzutragen. Unter anderem werden Klimaschutz und Biodiversität wichtige Themen sein, aber auch die Rolle des Waldes für Erholung, Naturerlebnis und Umweltbildung oder seine Rolle als Wirtschaftsfaktor.
Abschließen wird die Veranstaltung mit einer Podiumsdiskussion.
Statusbericht aus dem Wolfsmanagement
Im Kreis Segeberg, im Bereich des Segeberger Forstes, wurden über einen Zeitraum von acht Wochen ein Wolfsrüde und eine Wolfsfähe gemeinsam nachgewiesen. Die Nachweise erfüllen die Kriterien für eine Einstufung dieser beiden Wölfe als „residentes Paar“, also als Wolfspaar, das als ortstreu bewertet wird.
Ein weiteres residentes Wolfspaar wurde im Kreis Herzogtum Lauenburg bestätigt.
Mit den nachgewiesenen residenten Wolfspaaren in den Kreisen Segeberg und Herzogtum Lauenburg ist für 2023 erstmals in Schleswig-Holstein mit Wolfsnachwuchs in freier Natur zu rechnen.
In Schleswig-Holstein wird im Rahmen des Wolfsmanagements für gerissene Nutztiere ein Schadensausgleich gezahlt, wenn ein Wolf als Verursacher nachgewiesen oder nicht ausgeschlossen werden kann. In den Wolfspräventionsgebieten gilt dies nur dann, wenn der Riss trotz wolfsabweisender Sicherungsmaßnahmen (Herdenschutzmaßnahmen) erfolgt ist. Da der Kreis Segeberg bereits seit längerem Wolfspräventionsgebiet ist, ändert sich diesbezüglich nichts. In Wolfspräventionsgebieten können Herdenschutzmaßnahmen auf Antrag bis zu 100 % gefördert werden.
