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ALLRIS - Vorlage

Bericht der Verwaltung - DrS/2018/146-4

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Beratungsfolge

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Sachverhalt

Zusammenfassung:

Über die Planungen für die o.g. Veranstaltung wurden der Ausschuss für Bildung, Kultur und Sport am 04.02.2020 und der Jugendhilfeausschuss am 20.02.2020 mit Vorlage DrS/2018/146-3 informiert. Aufgrund der Corona-Situation wurde Anfang Juni entschieden, die November 2020 geplante Veranstaltung nicht durchzuführen. Einzelheiten werden nachfolgend dargestellt.

 

Sachverhalt:

 

Die Veranstaltung „Jugend im Kreistag“ war in diesem Jahr vom 23.-25.11.2020 in der JugendAkademie und im Kreishaus geplant. Im Februar wurden alle Re­servierungen vorgenommen, der BKS unterrichtet und die Schulen per Mail in­formiert. Es war vorgesehen, von April – Juni 2020 verwaltungsintern alle not­wendigen Unterlagen (z.B. Datenschutz, Einladung, Aufsichtspflicht, Einverständ­niserklärung, Verhaltensvertrag, Anmeldebögen / -verfahren inkl. Themenvor­schlagsliste) zu erarbeiten. Mit Beginn der Corona-Einschränkungen ergaben sich neue Prioritäten und diese Arbeiten waren zurückzustellen.

 

Die konkreten Einladungen an die Schulen sollten am 12.08.2020 (tlw. mit vor­genannten Unterlagen) versandt werden mit der Bitte die Teilnehmenden bis 21.09.2020 anzumelden. Bereits in der Mail an die Schulen vom 19.02.2020 wurde darauf hingewiesen, dass auf diesen Anmeldebögen die Schulen bzw. die Schüler*innen Themen für die Veranstaltung benennen sollen. Es wäre also sinn­voll gewesen, JiKT auch schon im Schuljahr 2019/2020 in den Blick zu nehmen und Schüler*innen auf die Veranstaltung aufmerksam zu machen.

 

Mitte Mai wurde abgewogen, ob / wie JiKT durchführbar sein würde.

Zu diesem Zeitpunkt hatte es seit dem 16.03.2020 keinen Unterricht mehr gege­ben und es war anzunehmen, dass es im 2. Schulhalbjahr 2019/2020 keinen „normalen“ Schulbetrieb mehr geben würde.

 

Der Wunsch Schüler*innen bereits auf JiKT aufmerksam zu machen, ggf. AG´s dazu einzurichten o.a., war somit nicht umsetzbar. Die Vertreter der Schulen im Arbeitskreis JiKT, wurden im Februar gebeten, bei den nächsten Schulleiter- oder sonstigen Schul-Netzwerktreffen über die Veranstaltung zu informieren. Das konnte nicht mehr stattfinden.

 

Selbst unter der Voraussetzung, dass nach den Sommerferien wieder ein „nor­maler“ Schulbetrieb stattfinden würde, war kaum vorstellbar, dass die Schulen dieses Projekt wirklich unterstützen und Schüler*innen dazu entsenden könnten. Das dürfte unter den gegebenen Umständen keine Priorität haben.

 

Hinzu kam die bis heute offene Frage, welche Auflagen bei einer Durchführung noch hinsichtlich Abstandsgeboten, Gruppenarbeit, Sitzung im KT-Saal, Über­nachtung und Verpflegung beachtet werden müssten. Der Schulrat sowie die bei­den Schulvertreter im Arbeitskreis wurden um ihre Einschätzung gebeten. Deren Rückmeldungen (Zitate aus den Mails) lauteten wie folgt:

 

Schulrat:

 

Ich sehe die Frage ebenfalls kritisch. Ich kann mir schwer vorstellen, dass es vor der Entwicklung eines Impfstoffes oder der Herstellung von Medikamenten zur therapeutischen Behandlung zu einer wirklichen „Normalisierung“ kommen kann. Solange wird das Abstandsgebot und auch die Hygiene zu beachten sein. Das Risiko einer neuen Welle wird bleiben.

Es stellt sich auch die Frage, wie die versäumten Lerninhalte nachgeholt werden sollen. Wahrscheinlich ist es sinnvoll, wenn Wandertage, Klassenfahrten oder außerschulische Projekte im kommenden Schuljahr reduziert stattfinden. Es ist daher wirklich zu überlegen, ob das Projekt JiKT für ein Jahr ausgesetzt wird.

 

Schulleiter Gemeinschaftsschule am Seminarweg Bad SE

 

Die Frage, ob JiKT in diesem Jahr stattfinden kann, ist nicht eindeutig zu beant­worten, oder vielleicht aus diesem Grund doch. Aus meiner Sicht geht es um die Wahrscheinlichkeit, dass bis dahin auch die Abstände wieder normalisiert sein werden. Bei derzeitiger Abstandsregel kann das Projekt sicher nicht umgesetzt werden.

Dass die Schließungen nach und nach aufgehoben werden, scheint klar zu sein. Aber das Tragen einer Schutzmaske und der Abstand werden noch eine Zeit lang beachtet werden müssen. Daher halte ich die Wahrscheinlichkeit, dass speziell diese beiden Regeln bis dahin auch aufgehoben werden, für sehr gering.…

Unterm Strich erscheint es aus meiner Sicht empfehlenswert, die Veranstaltung zu verschieben. Eine Planung für ein vages Datum ist unsicher und wenig zufrie­denstellend. Planerische Sicherheit kann es wohl erst im nächsten Jahr geben.

 

Fachbereichsleiter WiPo Alstergymnasium H-U

 

Es ist in der Tat sehr schwer einzuschätzen und abzusehen. Angesichts der der­zeitigen Bestimmungen ist die Veranstaltung ja kaum durchzuführen.

Ich habe Rücksprache mit meiner Schulleitung gehalten und dort auch in Bezug auf JiKT eine große Unsicherheit herausgehört. Selbst wenn es die Bestimmun­gen im Herbst hergeben würden, dass die Veranstaltung stattfinden kann, steht auf der anderen Seite der bisherige Unterrichtsausfall…. In unserer Schule be­reiten wir uns darauf vor, dass ein gewohnter Regelunterricht für alle Schü­ler*innen nicht vor Ende der Herbstferien aufgenommen wird.

Die Lage ist für uns Laien nur schlecht abschätzbar, zumal wir uns in unserem Kollegium auch offen damit auseinandersetzen, was passiert, sollte wirklich die „zweite Corona-Welle“ ohne Impfstoff kommen.

Zusammengefasst wäre mein Rat: Ich würde die Veranstaltung noch nicht ganz absagen, sofern es Ihre Ressourcen hergeben, JiKT weiter zu planen. Die Wahr­scheinlichkeit aber, dass die Veranstaltung nicht stattfindet, ist sehr hoch, selbst wenn es wieder einen Regelunterricht gibt.

 

 

FAZIT

Verwaltungsintern wurde, durch diese Rückmeldungen bekräftigt, die Auffassung vertreten, JiKT 2020 abzusagen. Der Kreispräsident und Landrat haben dieses am 02.06.2020 im Ältestenkreis angesprochen. Anschließend wurde am 04.06.2020 die Entscheidung über die Absage auch den Mitgliedern des Arbeits­kreises und damit allen Fraktionen bekannt gegeben.

 

 

Nächster Termin:

Es war bereits im Rahmen der Arbeitskreistreffen für das Folgejahr ein Termin vom 22.-24.11.2021 mit entsprechenden Raumreservierungen und Bekannt­gabe im Ausschuss sowie an die Schulen vereinbart. An diesem soll festgehalten werden.

 

 

Mögliche Alternative:

„JiKT goes digital“ – digitaler Beteiligungsmonat für Jugendliche

Das Thema Digitalisierung spielt in unserem Leben und vor allem unter Jugendli­chen eine immer größere Rolle. Die Corona-Krise hat einige Entwicklungen ext­rem beschleunigt. Erfreulich war, dass einige Angebot der Kinder- und Jugendar­beit sowie –bildung digital angeboten werden konnten. Hier waren auch der Ver­ein für Jugend- und Kulturarbeit im Kreis Segeberg e.V. und der Kreisjugendring Segeberg e.V. aktiv.

 

Die beiden Mitglieder im Arbeitskreis JiKT aus den vorgenannten Vereinen haben nach der Absage angeregt, JiKT in diesem Jahr digital anzubieten. So könnte trotz des Ausfalls der Präsenzveranstaltung eine Beteiligung stattfinden. Ein ers­ter Entwurf dafür wurde Anfang Juni (siehe Anlage) vorgelegt.

 

Aufgrund der Ferien-/Urlaubssituation wurde dieser Entwurf noch nicht weiter erörtert. Den beiden Initiator*innen wurde aber die Rückmeldung gegeben, dass die Verwaltung ein solches Projekt sehr begrüßen würde.

 

Da die bei Teilplan 362 „Jugendarbeit“, 3621100 „Außerschulische Jugendarbeit“, unter Konto 5317161000 „Jugend im Kreistag“ bereitgestellten 10.000 EUR in diesem Jahr nicht für die Präsenzveranstaltung (Übernachtungen, Verpflegung, Fahrtkosten, ggf. Material und Referenten) benötigt werden, könnten sie bei Be­darf für die Umsetzung als Digitalprojekt zum Einsatz kommen.

 

 

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Anlagen

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