Drucksache - DrS/2019/329
Grunddaten
- Betreff:
-
Stellenmehrbedarf FD 11.00 - allgemeiner Bereitschaftsdienst für das Haushaltsjahr 2020 ff.
- Status:
- öffentlich (Vorlage abgeschlossen)
- Vorlageart:
- Drucksache
- Federführend:
- Personal, Organisation und Verwaltungsdigitalisierung
- Bearbeitung:
- Petra Döring
- Verfasser 1:
- Rimbach, Christiane
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | NA |
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Erledigt
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Hauptausschuss
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Vorberatung
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28.11.2019
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Erledigt
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Kreistag des Kreises Segeberg
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Entscheidung
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Sachverhalt
Sachverhalt:
FB I – Zentrale Steuerung
Teilplan 1114 – Innere Verwaltungsdienste
FD 11.00 – Personal und Organisation
Stellen- | Bezeichnung | Anzahl | Bewertung | Kosten | Refinan-zierung | Befristung |
| Verw.angest. | 1,6 VZS | A10 | 128.200 € | nein | nein |
Zusammenfassung:
Seitens des Fachdienstes 11.00/Organisation wird empfohlen für den allg. BD des Kreises Segeberg 1,6 VZ-Stellen einzuwerben und diese analog der Anteile der Ausbildungsoffensive anteilsmäßig auf die Fachbereiche/Fachdienste mit Mitarbeiter*innen im allg. BD zu verteilen. Je Mitarbeiter*in im allg. BD ergibt sich so ein Zeitansatz von 0,20 VZ-Stellen.
Vor dem Hintergrund der mangelnden Attraktivität wird es in den vergangenen Jahren immer schwieriger Personal für den allgemeinen Bereitschaftsdienst des Kreises Segeberg zu gewinnen. Weder konnte eine ausreichende Anzahl an Freiwilligen Mitarbeiter*innen generiert werden, noch zeigte sich die Verpflichtung von Mitarbeiter*innen als zielführend (Familie, Atteste,…). Erschwerend kam die negative Haltung zahlreicher Führungskräfte hinzu, welche eine Abstellung von Mitarbeiter*innen aus ihren Fachdiensten regelmäßig nicht unterstützen. Im Ergebnis ist eine Lösung zu schaffen, die sowohl den allgemeinen Bereitschaftsdienst am Laufen hält als auch für eine Motivation bei Mitarbeiter*innen und Führungskräften sorgt.
Vorgeschlagen wurde die Einwerbung von Stellenanteilen incl. der klassischen Besetzung dieser. Dieser Lösungsansatz erscheint nur auf den ersten Blick zielführend. Es muss eine ausreichende Anzahl an Personen vorgehalten werden, so dass eine Vertretung in Urlaubs-, Fortbildungs- und Krankheitszeiten gewährleistet wird. Hierfür sollten min. 3, besser 4 Köpfe vorgehalten werden.
Aktuell soll sich der allg. BD aus min 8 Mitarbeiter*innen zusammensetzen. Diese erhalten größtenteils eine monatliche Entschädigung auf Basis von Zeitgutschriften. (Gemäß TVöD ist auch die finanzielle Erstattung der Bereitschaftszeit möglich.)
Aktueller Stand
Die derzeitigen Mitglieder des allg. BD pflegen eine fallgenaue Einsatzstatistik. Großzügig gerechnet kommen so je Einsatzwoche 10 Arbeitsstunden zusammen. Gemäß der folgenden Aufstellung ergibt sich aus den monatlichen Pauschalen und den großzügig gerechneten Einsatzstunden ein Zeitansatz von 1.384 Stunden. Das ergibt 83.040 Minuten, was bei 85.000 Jahresarbeitszeitminuten gemäß KGSt einen Stellenbedarf von 0,98 VZ-Stellen ausmacht.
Möglichkeiten einer Attraktivitätssteigerung für MA und FDL:
Diskutiert wird aktuell die Einwerbung von 2,0 VZ oder 1,5 VZ bei anteiliger Umlegung auf die Fachbereiche/Fachdienste, die Personal für den allgemeinen Bereitschaftsdienst stellen. Folgende Anteile je MA*in im allg. BD würden sich demnach ergeben:
Anzahl MA im BD: | 8 | 10 |
Anteil je FD/FB bei 2,0 VZ | 0,25 | 0,2 |
Anteil je FD/FB bei 1,5 VZ | 0,19 | 0,15 |
Die Einwerbung von zusätzlichen Stellenanteilen würde auf der Seite der Fachdienstleitungen zu einer Entlastung führen. Neben dieser Entlastung für die Fachdienste sollte die bereits o.g. Steigerung der Attraktivität für (mögliche) aktive Mitglieder erreicht werden. Nachfolgende Übersicht zeigt die Auswirkung einer möglichen Erhöhung der monatlichen Gutschrift von aktuell 9 Stunden auf X Stunden aus. Der Ansatz für die wöchentliche Einsatzzeit beträgt weiterhin 10 Stunden.
| 8 Mitarbeiter im BD | 10 Mitarbeiter im BD | ||||
Gutschrift | gesamt h im Jahr | gesamt Min im Jahr | Stellen | gesamt h im Jahr | gesamt Min im Jahr | Stellen |
9 | 1384 | 83040 | 0,98 | 1730 | 103800 | 1,22 |
10 | 1480 | 88800 | 1,04 | 1850 | 111000 | 1,31 |
11 | 1576 | 94560 | 1,11 | 1970 | 118200 | 1,39 |
12 | 1672 | 100320 | 1,18 | 2090 | 125400 | 1,48 |
13 | 1768 | 106080 | 1,25 | 2210 | 132600 | 1,56 |
14 | 1864 | 111840 | 1,32 | 2330 | 139800 | 1,64 |
15 | 1960 | 117600 | 1,38 | 2450 | 147000 | 1,73 |
16 | 2056 | 123360 | 1,45 | 2570 | 154200 | 1,81 |
17 | 2152 | 129120 | 1,52 | 2690 | 161400 | 1,90 |
18 | 2248 | 134880 | 1,59 | 2810 | 168600 | 1,98 |
19 | 2344 | 140640 | 1,65 | 2930 | 175800 | 2,07 |
20 | 2440 | 146400 | 1,72 | 3050 | 183000 | 2,15 |
Empfehlung
Seitens des Fachdienstes 11.00/Organisation wird empfohlen für den allg. BD des Kreises Segeberg 1,6 VZ-Stellen einzuwerben und diese analog der Anteile der Ausbildungsoffensive anteilsmäßig auf die Fachbereiche/Fachdienste mit Mitarbeiter*innen im allg. BD zu verteilen. Je Mitarbeiter*in im allg. BD ergibt sich so ein Zeitansatz von 0,20 VZ-Stellen.
Von einer Erhöhung auf 10 Mitarbeiter*innen sollte abgesehen werden, um die Spanne zwischen den einzelnen Einsatzzeiten nicht zu lang werden zu lassen. (Bei einer größer werdenden Zeitspanne zwischen den Einsatzzeiten steigt die Fehlerwahrscheinlichkeit in der Bearbeitung der Fälle deutlich an.)
Die monatliche Gutschrift für die betroffenen Mitarbeiter*innen sollte auf 18 Stunden (1,59 VZ) erhöht werden. Die tatsächliche Einsatzzeit wird zusätzlich gutgeschrieben.
Eine Überprüfung der Wertigkeit der Tätigkeit des allg. BD ist nicht erforderlich. Die Mitglieder des allg. BD besetzen weiterhin zu 100 % ihre bisherige Stelle und führen ihre Tätigkeiten aus. Die Zeitanteile für die Tätigkeit im allg. BD gehen in den FB/FD und können hier anderweitig besetzt werden. Wie bereits geschildert, soll durch diese Maßnahme die Attraktivität für Führungskräfte erhöht werden Mitarbeiter*innen für den allg. BD abzustellen und diese zu unterstützen.
Es wird vorgeschlagen die Zeitanteile an die FB und nicht an die FD zu vergeben. Für den Fall des Ausscheidens einer Mitarbeiterin/eines Mitarbeiters aus dem allg. BD fällt es u.U. leichter im ganzen FB nach Ersatz zu suchen als nur in einem FD. Die Zeitanteile müssten dann intern im FB verschoben und könnten jeweils nur für die Dauer der Teilnahme am allg. BD besetzt werden.
Eine mögliche Verteilung der Plätze im allg. BD könnte wie folgt aussehen:
| FB L | FB I | FB II | FB III | FB IV | FB V |
8 MA | 0 | 1 | 2 | 3 | 1 | 1 |
10 MA | 1 | 2 | 2 | 3 | 1 | 1 |
Sollte sich für solch eine Quotierung entschieden werden, wird empfohlen diese erst mit fortlaufender Zeit und dem möglichem Ausscheiden von aktuellen Mitgliedern des allg. BD im Bedarfsfall umzusetzen.
Die eingeworbenen Stellen sollten durch den FD 11.00 verwaltet werden, so dass die Übersichtlichkeit im Stellenplan gewährleistet bleibt. Die Verteilung der Stellen im Stellenplan auf die verschiedenen Fachdienste hätte zur Folge, dass eine Anpassung nie aktuell erfolgen könnte.
Finanz. Auswirkung
Finanzielle Auswirkungen:
| Nein |
X | Ja: |
X | Darstellung der einmaligen Kosten, Folgekosten |
| 128.200 € |
| Mittelbereitstellung | |
X | Teilplan: 1114 | |
| In der Ergebnisrechnung | Produktkonto: |
| In der Finanzrechnung investiv | Produktkonto: |
| Der Beschluss führt zu einer über-/außerplanmäßigen Aufwendung bzw. Auszahlung | ||
| in Höhe von |
| Euro |
| (Der Hauptausschuss ist an der Beschlussfassung zu beteiligen) |
| Die Deckung der Haushaltsüberschreitung ist gesichert durch | |
| Minderaufwendungen bzw. -auszahlungen beim Produktkonto: |
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| Mehrerträge bzw. -einzahlungen beim Produktkonto: |
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Bezug zum strategischen Management:
| Nein |
X | Ja; Darstellung der Maßnahme |
Ziel 1 |
Belange von Menschen mit Behinderung sind betroffen:
| Nein |
| Ja |
Belange von Menschen mit Behinderung wurden berücksichtigt:
| Nein |
| Ja |
