Bericht der Verwaltung - DrS/2019/116
Grunddaten
- Betreff:
-
Sachstand zur Machbarkeitsstudie "Radschnellverbindung Bad Bramstedt - Hamburg"
- Status:
- öffentlich (Vorlage freigegeben)
- Vorlageart:
- Bericht der Verwaltung
- Federführend:
- Kreisplanung, Regionalmanagement, Klimaschutz
- Bearbeitung:
- Heiko Birnbaum
- Verfasser 1:
- Joachim Brunkhorst
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | NA |
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●
Erledigt
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Ausschuss für Umwelt-, Natur- und Klimaschutz
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Kenntnisnahme
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05.06.2019
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Sachverhalt
Sachverhalt:
Der Kreis Segeberg hat eine Machbarkeitsstudie für eine Radschnellverbindung von Bad Bramstedt nach Hamburg (Los 4 des Gesamtprojektes in der Metropolregion Hamburg) in Auftrag gegeben. Diese wird von dem Büro PGV-Alrutz angefertigt – Laufzeit: 2 Jahre. Über die gesamte Zeit gibt es Kommunikation und Beteiligung, und zwar in Form von Bürgerveranstaltungen, Terminen mit politischen Gremien und den Trägern öffentlicher Belange (TÖB).
Bisher gab es eine Online-Beteiligung, aus der Trassenvorschläge hervorgingen: Laufzeit 26.1.-24.2.2019, 1.620 Aufrufe, 66 Beiträge + 59 Kommentare.
Am 17.5.2019 fand in Kaltenkirchen eine Bürgerbeteiligung zur groben Trassenfindung für Bürger des nördlichen Einzugsbereiches statt. Es wurden 3 Arbeitsgruppen gebildet für 3 Trassenabschnitte. Am 24.5.2019 wird in Hamburg-Langenhorn (an der Grenze zu Norderstedt) die entsprechende Bürgerveranstaltung für den südlichen Bereich stattfinden: St. Annen, Schmuggelstieg, 16:30 h Einlass, 17-20 h Vorstellung und Diskussion.
Der nächste Schritt ist die Bewertung von Trassenvarianten und die Auswahl einer Vorzugsvariante. Danach wird die detaillierte Trassenfindung vorgenommen, wozu die Entwicklung der Maßnahmen und Handlungserfordernisse für die Umsetzung gehört.
Kriterien für den Variantenvergleich werden sein:
•Sicherheit und Konfliktvermeidung (mit ruhendem, fließendem Verkehr, Fußverkehr, Natur- und Kulturlandschaft)
•Attraktive Strecke (Direktheit, Knotenpunkte, Wartezeit an LSA)
•Baulicher Aufwand (Einbindung in bestehende Netz, Beläge)
•Erreichbarkeit (Erschließungsfunktion, Haltestellen, Wohnen, Arbeiten, Schule)
•Realisierungsaufwand (Grunderwerb, Ingenieurbauwerke)
Am Ende wird es den Abschlussbericht mit einer öffentlichkeitswirksamen Zusammenfassung geben.
Zu den Vorarbeiten gehört die Definition von „Radschnellverbindungen“.
•Radschnellverbindungen sollen ein durchgängig sicheres und attraktives Befahren auch bei hohen Geschwindigkeiten ermöglichen. Zweirichtungsverkehr mit 2 nebeneinander fahrenden Radfahrern je Spur
•Verknüpfung wichtiger Quell- und Zielbereiche mit hohen Potenzialen
•Zielgruppe: Alltagsradverkehr (vor allem Berufspendler) mit 25 km Distanz
Radschnellverbindungen sind demnach keine
•klassischen Radwege
•Velorouten (im jetzigen Ausbaustandard)
•„Radautobahnen“, sondern integrierte Teile kommunaler Radverkehrsnetze
Joachim Brunkhorst (19.5.2019)
