Bericht der Verwaltung - DrS/2018/161
Grunddaten
- Betreff:
-
Bericht der Klimaschutzleitstelle
- Status:
- öffentlich (Vorlage freigegeben)
- Vorlageart:
- Bericht der Verwaltung
- Federführend:
- Kreisplanung, Regionalmanagement, Klimaschutz
- Bearbeitung:
- Heiko Birnbaum
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | NA |
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Erledigt
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Ausschuss für Umwelt-, Natur- und Klimaschutz
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19.09.2018
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Sachverhalt
Bericht der Klimaschutzleitstelle
Übersicht:
Aktivitäten seit der Ausschuss-Sitzung im Februar 2018
Förderung kommunaler Ladeinfrastruktur
Förderung Radverkehrsinfrastruktur
Klimaschutzteilkonzept für kreiseigene Liegenschaften
Erstellung eines Quartierskonzeptes für Wahlstedt
Beratungstätigkeit für Kommunen
Treffen mit Ingrid Nestle (MdB) am 15.08.2018
Informationsveranstaltung zur Klimaanpassung am 04.07.2018
Klimaanpassungstipps für Bürger*innen
Anschlussvorhaben Klimaanpassung
Thementalk auf dem Stadtfest 02.09.2018
Im vergangenen Jahr wurden zahlreiche Projekte für den Klimaschutz umgesetzt oder auf den Weg gebracht.
Der Projektträger Jülich (PtJ) hat Fördermittel für die Erstellung des Klimaschutzteilkonzeptes „Klimaschutz in eigenen Liegenschaften und Portfoliomanagement“ in Höhe von 25.000,-€ bewilligt.
Die vom Klimaschutzmanagement (KSM) erarbeitete Förderrichtlinie zum Ausbau der öffentlichen Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge wurde neugefasst und trat am 30.6.2017 in Kraft. Es wurden Fördermittel in Höhe von bis zu 750.000,-€ für die nächsten drei Jahre bereitgestellt (250.000,- bis 500.000,- Euro in 2018, 150.000 Euro in 2019, 100.000 Euro in 2020).
Dem Antrag zur „Umsetzung des Klimaschutzteilkonzeptes zur Anpassung an den Klimawandel des Kreises Segeberg für dessen eigene Zuständigkeiten“ wurde vom PtJ stattgegeben und entsprechende Fördermittel für das Projekt in Höhe von ca. 90.000.-€ bewilligt.
Der Kreistag beschließt die Schaffung einer dauerhaften Personalstelle für den Klimaschutz.
Im Rahmen des Segeberger Wirtschaftstages im November fand das „1. Segeberger Energieforum“ statt. Mehr als 100 Teilnehmende informierten und tauschten sich zu den Themen Energieeffizienz und Einstieg in das Energie-Controlling aus. Aufgrund der guten Resonanz soll ein „2. Segeberger Energieforum“ stattfinden.
Die Stadt Bad Bramstedt hat einen Antrag auf Förderung für ein integriertes Klimaschutzkonzept gestellt. Die KSM haben diesen Prozess intensiv begleitet.
Weiterhin sind zahlreiche Maßnahmen im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit durchgeführt worden:
- Stand der Klimaschutzleitstelle auf der Regio-Schau 2017 mit Informationen rund um das Thema Klimaschutz
- Ausstellung „Wir alle sind Zeugen – Menschen im Klimawandel“ (04.09. - 04.10.2017) im Bad Segeberger Rathaus
- Aktion der schleswig-holsteinischen KlimaschutzmanagerInnen „Dein Klima sagt: Danke!“ im Rahmen der Europäischen Woche der nachhaltigen Mobilität
- Stadtradeln 2017
- Termin der Kreis-Energiespartour beim DHB-Netzwerk Haushalt in Wahlstedt mit ca. 50 Gästen
- Die Klimaschutzleitstelle begleitet die Beantragung und Erstellung von Klimaschutzkonzepten in Wahlstedt (Energetisches Quartierskonzept Marinesiedlung), Bad Segeberg (Energetisches Quartierskonzept Südstadt) und Bad Bramstedt (Integriertes Klimaschutzkonzept)
- Dritte Teilnahme an der bundesweiten Kampagne Stadtradeln des Klimabündnis e.V.
- Herausgabe und Veröffentlichung zahlreicher Pressemitteilungen
Aktivitäten seit der Ausschuss-Sitzung im Februar 2018
Förderung kommunaler Ladeinfrastruktur
Die vom Klimaschutzmanagement (KSM) erarbeitete Förderrichtlinie zum Ausbau der öffentlichen Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge trat am 30.6.2017 in Kraft.
Mittlerweile liegen dem KSM insgesamt 34 konkrete Anträge auf Förderung vor, von denen bereits 19 positiv beschieden wurden. Weiterhin haben 14 Interessierte Kontakt aufgenommen. Das Verhältnis Normalladung zu Schnellladung beträgt hierbei ca. 2:1.
Von den 500.00,-€ (Förderbudget 2018) stehen aktuell noch etwa 260.000,-€ zur Verfügung. Die noch nicht vollständig vorliegenden 15 Anträge haben ein potentielles Fördervolumen von ca. 217.500,-€ .
Förderung Radverkehrsinfrastruktur
Für die am 01.01.2018 in Kraft getretene Förderrichtlinie zum Ausbau von Radverkehrsinfrastruktur wurden die erforderlichen Formblätter und internen Abläufe erarbeitet. Konkrete Fragen aus den Gemeinden wurden zur Erstellung eines internen Merkblattes genutzt. Zum Stichtag 31.04.2018 (für noch in 2018 umzusetzende Projekte) lagen insgesamt 4 Anträge vor, die auch alle positiv beschieden werden konnten. Zum Stichtag 30.6.2018 lagen zwei konkrete Anträge vor, von denen einer bereits positiv beschieden wurde.
Trotz nie dagewesen hoher Förderquote ist die Zahl der Anträge überschaubar. Dies liegt zum einen an der Kurzfristigkeit, zum anderen an der doch benötigten Vorbereitungszeit für ein solches Projekt. Von den Gemeinden sind vorab die Grundsatzbeschlüsse zu treffen. Auch sind dem Förderantrag qualifizierte Planungsunterlagen beizufügen, deren Erstellung seine Zeit dauert. Den größten Zeitbedarf haben i.d.R. jedoch die diversen Verhandlungen zum Grundstückserwerb. Die Verwaltung rechnet in nächster Zeit mit weiteren Förderanträgen. Erste Anfragen aus den Gemeinden sind bereits eingegangen.
Klimaschutzteilkonzept für kreiseigene Liegenschaften
Nachdem das Vergabeverfahren im ersten Durchgang aufgrund von Formfehlern des einzigen Bieters aufgehoben werden musste, war die erneute Ausschreibung zur Erstellung eines Klimaschutzteilkonzeptes „Klimaschutz in eigenen Liegenschaften und Portfoliomanagement“ erfolgreich. Das Gutachterteam hat am 01.01.2018 mit der Arbeit begonnen und wird das Projekt voraussichtlich Ende September / Anfang Oktober abschließen können. Es wird in den Ausschüssen (WRI-Ausschuss am 05.11.2018 und UNK-Ausschuss 21.11.2018) abschließend dazu berichtet werden.
Im Anschluss an die Konzepterstellung soll dann eine zu 65% geförderte Personalstelle im Fachbereich V zur Umsetzung des Konzeptes beantragt und besetzt werden (KT-Beschluss DrS/2016/102). Die erforderlichen Mittel werden im Haushalt berücksichtigt (Fachbereich V).
Erstellung eines Quartierskonzeptes für Wahlstedt
Die Erstellung des Quartierskonzeptes ist mittlerweile abgeschlossen. Das Gutachterbüro arbeitete von 01/2017 bis 03/2018 an dem Quartierskonzept für die Marinesiedlung in Wahlstedt. In dieser Zeit fanden drei Lenkungsgruppentreffen und drei Bürgerveranstaltungen statt. Der Abschlussbericht zum Konzept kann (in Kürze) auf der Webseite der Stadt Wahlstedt sowie des Kreises eingesehen werden. (www.segeberg.de/Klimaschutz-Anpassung/Quartierskonzept-Wahlstedt )
Beratungstätigkeit für Kommunen
Die Stadt Bad Segeberg hat als Ergebnis der „Einstiegsberatung Kommunaler Klimaschutz“ den Auftrag für die Erstellung eines Quartierskonzepts für die Südstadt vergeben. Die Konzepterstellung hat begonnen und im Herbst 2018 soll das Energetische Quartierskonzept vorliegen. Die KlimaschutzmanagerIn nahmen an den ersten beiden Lenkungsgruppentreffen am 16.01.2018 und 15.6.2018 teil.
In dem Konzept werden sechs typische Wohngebäude betrachtet und entsprechende energetische Modernisierungsmaßnahmen vorgeschlagen. Weiterhin werden die im Quartier liegenden Schulen, das Hallenbad, die Familienbildungsstätte und das Probstei-Altenheim betrachtet und Handlungsmöglichkeiten aufgezeigt. Außerdem wird ein Konzept zur Energieversorgung mit Wärme für die Bad Segeberger Südstadt erarbeitet.
Die Gemeinde Henstedt-Ulzburg möchte ein Integriertes Klimaschutzkonzept erstellen lassen. Die Klimaschutzmanager haben dazu am 26.07.2018 und am 23.8.2018 an den Sitzungen des Arbeitskreises als Berater teilgenommen und unterstützen bei der Antragstellung.
Nachdem das Stadtradeln auch im vergangenen Jahr mehr Zuspruch und eine rege Beteiligung erfahren hat, nahm der Kreis Segeberg auch in diesem Jahr wieder an der Aktion Stadtradeln des Klima-Bündnis e. V. teil. Der Zeitraum des vergangenen Jahres hat sich als ideal erwiesen, weshalb für dieses Jahr der gleiche Zeitraum gewählt wurde. Das diesjährige Stadtradeln fand vom 10.06. bis zum 30.06.2018 statt.
Der Kreis der teilnehmenden Personen ist um fast 50% auf über 1.000 gewachsen, das Vorjahresergebnis wurde ebenfalls um 20% auf 208.000km gesteigert.
Die Abschlussveranstaltung findet am 18.9.2018 um 19:00 Uhr im Kreistagssitzungssaal statt. Nach der Abschlussrede von Landrat Jan Peter Schröder wird es wieder eine Siegerehrung mit Preisverleihung geben.
Treffen mit Ingrid Nestle (MdB) am 15.08.2018
Am 15.8.2018 war die Bundestagsabgeordnete Dr. Ingrid Nestle zu Besuch bei der Klimaschutzleitstelle. Die ehemalige Staatssekretärin, die ihr Abgeordnetenbüro in Elmshorn betreibt, ist u.a. Mitglied im Ausschuss für Wirtschaft und Energie des deutschen Bundestages.
Frau Nestle hat diesen Termin gewünscht, um sich über die Arbeit „an der Basis“ zu erkundigen und Ideen, Anregungen und Wünsche für Ihre eigene Arbeit mit nach Berlin nehmen.
Weitere Infos erhalten Sie auf Nachfrage bzw. können Sie der Pressemitteilung des Kreises entnehmen. (www.segeberg.de/Für-Segeberger )
Informationsveranstaltung zur Klimaanpassung am 04.07.2018
Am 04.07.2018 wurden zwei Informationsveranstaltungen zum Klimawandel und Klimaanpassung angeboten. Frau Silke Nolting von der Kommunalen UmweltAktion U.A.N. e.V. aus Hannover hat in ihrem Vortrag „Klimawandel und seine Folgen – Wie können Kommunen sich anpassen?“ zu erwartende Klimawandelfolgen erläutert und Handlungsmöglichkeiten aufgezeigt. Damit sollten unterschiedliche Verwaltungsakteure für den Klimawandel und die Anpassung an den Klimawandel sensibilisiert werden.
Am Nachmittag fand eine Veranstaltung für Mitarbeiter*innen der Verwaltung statt. Neben den Mitarbeiter*innen der Kreisverwaltung waren auch die Verwaltungsmitarbeiter*innen der Städte, Ämter und Gemeinden eingeladen.
Die zweite Veranstaltung fand am Abend im Rahmen der Sitzung des Kreisklimarates statt. Zur Sitzung wurden weitere Gemeindevertreter*innen und Bürgermeister*innen als Gäste eingeladen.
Klimaanpassungstipps für Bürger*innen
Die Folgen des Klimawandels spüren auch die Bürger*innen im privaten Bereich. Gerade in diesem Jahr. Starkregenereignisse im Mai und jetzt die lange Trockenheit und Hitze. Diese Wettereignisse und Witterungsbedingungen wurden zum Anlass genommen eine 6-teilige Serie zu verschiedenen Aspekten und Möglichkeiten der Klimaanpassung für Bürger*innen zu verfassen. Die Segeberger Zeitung hat bereits drei Teile der Serie gedruckt. Die Serie besteht aus kurzen Mitteilungen mit Tipps zur Starkregenvorsorge in den eigenen vier Wänden, Verhaltenstipps bei Hitze, für eine klimagerechte Garten- und Grundstücksgestaltung, zum klimagerechten Bauen und einer Erläuterung des Zusammenhangs von Klimawandel und Gesundheit wurden formuliert. Den Abschluss bilden Tipps zu Klimaschutzmaßnahmen, denn nur der effektive Klimaschutz hält den Klimawandel in einem händelbaren Rahmen.
Das Hamburger Abendblatt hat eine Kolumne zur Starkregenvorsorge aus dieser Serie veröffentlicht.
Ergänzend sind alle Beiträge in einer ausführlichen Version auf der Internetseite zu finden (www.segeberg.de/klimaschutz).
Beide Zeitungen haben im Vorwege über die Arbeit der Klimaschutzleitstelle berichtet.
Im Rahmen der Erstellung des Konzeptes zur Anpassung an den Klimawandel wurde eine Analyse der Betroffenheiten und Verwundbarkeiten (Vulnerabilitätsanalyse) durchgeführt. Mit der Erstellung von Risikokarten sollen Gebiete im Kreis Segeberg verortet werden, die besonders von Klimawandelfolgen wie Hitze und Starkregenereignissen betroffen sind oder sein werden. Die sich daraus ergebenden Handlungserfordernisse und Handlungsempfehlungen sollen für einzelne Handlungsfelder abgeleitet werden.
Die Analyse und Kartenerstellung werden extern als Auftrag vergeben. Die verwaltungsinterne Arbeitsgruppe mit Vertreter*innen der Fachdienste Kreisplanung, Gesundheit, Naturschutz und Landschaftspflege, Wasser-Boden-Abfall, Kopfstelle Geodaten und Katastrophenschutz begleitet die inhaltliche Gestaltung.
Vor der Ausschreibung wurde eine Markterkundung durchgeführt. Das Ziel war Informationen zum Umfang des Leistungsverzeichnisses, einer angemessenen Bearbeitungszeit und geeignete Büros für die Bearbeitung zu erhalten. Im Anschluss wurde die Leistung mit einem maximalen Auftragswert von 15.000 Euro und einer achtmonatigen Bearbeitungszeit als Freihändige Vergabe ausgeschrieben. Nach Ablauf der Angebotsfrist haben zwei Bieter ein Angebot eingereicht. Beide Angebote waren sehr gut. Der Preis war schließlich das ausschlaggebende Kriterium.
Der Auftrag wurde an das Unternehmen GreenAdapt – Gesellschaft für Klimaanpassung mbH vergeben. Das Unternehmen aus Berlin ist eine Ausgründung aus der Humboldt-Universität zu Berlin und des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung. Die Mitarbeiter*innen sind auf die Erstellung von Klimaanpassungskonzepten, der Analyse von Klimaveränderungen und den sich ergebenden Risiken und Chancen spezialisiert. Die Bürgerinformation, Partizipation und Umweltbildung bildet einen weiteren zentralen Arbeitsschwerpunkt.
Das Gutachterbüro wird seine Arbeit zum 01.09.2018 aufnehmen. Die Karten werden in enger Abstimmung mit der Verwaltung erstellt. Außerdem sind verschiedene Termine zur Akteursbeteiligung geplant.
Aufgrund personeller und zeitlich knapper Ressourcen ist die Beteiligung an der Arbeitsgruppe deutlich ausbaufähig. Es sei an dieser Stelle darauf hingewiesen, dass die Klimaschutzleitstelle nur Prozesse initiieren und begleiten kann. Die Umsetzung und Integration in Arbeitsabläufe kann nur durch die jeweils fachlich Zuständigen erfolgen, die dafür personell ausreichend ausgestattet sein müssen.
Anschlussvorhaben Klimaanpassung
Umsetzung des Teilkonzepts zur Anpassung an den Klimawandel
Aufgrund der Bewilligung von nur einer Stelle können die im Konzept „Klimaschutzteilkonzept zur Anpassung an den Klimawandel für den Kreis Segeberg“ angegebenen Maßnahmen nicht vollständig im Erstvorhaben umgesetzt werden.
Im Anschluss an das aktuelle Vorhaben bietet der Projektträger Jülich die Möglichkeit eines Anschlussvorhabens. Die Stelle der Klimaschutzmanagerin kann damit um ein Jahr verlängert werden und weitere Maßnahmen aus dem Konzept bearbeiten. Die Stelle wird mit 40 % gefördert.
Die Verwaltung beantragt gemäß Drucksache DrS 2018/160 die Fortführung der Personalstelle der Klimaanpassungsmanagerin und damit die Bearbeitung weiterer Maßnahmen zur Klimaanpassung.
Für das Erstvorhaben wurden die Maßnahmen mit der höchsten Priorität ausgewählt. Für das Anschlussvorhaben wird die Umsetzung der Maßnahmen mit der nächsthöheren Priorität beantragt.
Die Maßnahmen sind den Handlungsfeldern Kreis-Klimaschutzmanagement Allgemein (AG), Siedlung und Infrastruktur (SE), Räumliche Planung (RP), Gesundheitswirtschaft und Tourismus (GT) sowie in „Grün&Blau“ (Naturschutz, Freiflächen, Landwirtschaft, Forstwirtschaft und Gewässerwirtschaft) zugeordnet.
Das Stromsponsoring durch die ews endet im dritten Quartal dieses Jahres. Die ews hat den Weiterbetrieb zugesichert, bis die Nachfolge geklärt ist. Der Weiterbetrieb des Standortes „Kreishaus“ muss ausgeschrieben werden, da die vorhandene Ladesäule (ein Prototyp) nicht wirtschaftlich auf den aktuellen Stand der Technik gebracht werden kann. Erschwerend kommt eine Änderung des Eichrechtes hinzu, die den wirtschaftlichen Weiterbetrieb dieses Gerätes unmöglich macht.
Das vorhandene Gerät wird daher demontiert und in einer kreiseigenen Garage / Carport für die Versorgung der zu Januar 2019 auf sechs Fahrzeuge anwachsenden Elektro-Flotte des Kreises installiert. Die vorhandene Technik ist für diese Zweck völlig ausreichend, da kein Abrechnungssystem erforderlich ist.
Im Kreis Segeberg sind mittlerweile 305 rein elektrisch betriebene Autos zugelassen (Stand06.08.2018). Im Jahr 2016 waren es noch 135 Elektroautos (31.12.2016). Allein im Kreis hat es somit einen starken Zuwachs an potentiellen Nutzern der Ladeinfrastruktur gegeben.
Seit Eröffnung im März 2015 wurden an der Ladesäule am Kreishaus 7.706 kWh Strom getankt (Stand: 06.02.2018). Bei einer Abgabe von durchschnittlich 7-12 kWh Strom pro Ladevorgang entspricht das rechnerisch ca. 707 Ladevorgängen insgesamt bzw. aktuell ca. 40 Ladevorgängen pro Monat. Die realen Zahlen sind höher. Neben der bewährten Ladekartenausleihe über Pförtnerei, Kalkbergkaffee und Feuerstein wurden mittlerweile über 20 Ladekarten fest vergeben.
Der Standort der Ladesäule am Kreishaus hat sich bei den Elektroautofahrern etabliert und wird aufgrund seiner Lage und der kostenlosen Lademöglichkeit stark frequentiert.
Thementalk auf dem Stadtfest 02.09.2018
Herr Birnbaum informierte am 2.9. im Rahmen eines Thementalkes gemeinsam mit den ews, einem Hersteller und einem Fahrzeugflottennutzer zum Thema Elektromobilität (im Kreisgebiet).
Der nach der Kommunalwahl neu besetzte Kreisklimarat traf sich am 04.07.2018 zur ersten konstituierenden Sitzung. Jede im Kreistag vertretene Fraktion entsendet ein Mitglied in den Kreisklimarat und benennt eine*n Stellvertreter*in.
Der Kreisklimarat setz sich aktuell wie folgt zusammen:
Für die CDU | Herr Siebke Herr Brauer (Stellv.) |
Für die SPD | Jens Wersig Dieter Riemenschneider (Stellv.) |
Für das Bündnis 90 / die Grünen | Arne Hansen Dr. Gilbert Siegmann-Joucken (Stellv.) |
Für die FDP | Stephan Billep-Türke Oliver Weber (Stellv.) |
Für die LINKE | Dr. Norbert Pranzas Holger Weihe (Stellv.) |
Für WISE | Matthias Ziebuhr Tim Schnoor (Stellv.) |
Für die Freien Wähler | Richard Lehmann Thomas Thedens (Stellv.) |
Für die AfD | Heiko Evermann Julian Flak (Stellv.) |
Für die Verwaltung | Frau Guder Herr Birnbaum Herr Hartmann und / oder Herr Schrenk (?) |
Neben den Formalitäten war das Hauptthema der Vortrag von Silke Nolting von der Kommunalen UmweltAktion U.A.N. e.V. zum Thema “Umgang mit Klimawandelfolgen im Kreis Segeberg“.
Herr Hansen wurde wieder zum Vorsitzenden gewählt und anschließend neue Schwerpunktthemen für die kommenden Sitzungen festgelegt. Nähere Informationen entnehmen Sie bitte dem Protokoll zur Sitzung im Allris.
Die nächste Sitzung des Kreisklimarates findet am 13.09.2018 mit dem Schwerpunktthema „Neue Projekte für den Klimaschutz“ statt.
