Bericht der Verwaltung - DrS/2018/037
Grunddaten
- Betreff:
-
Bericht der Klimaschutzleitstelle
- Status:
- öffentlich (Vorlage freigegeben)
- Vorlageart:
- Bericht der Verwaltung
- Federführend:
- Kreisplanung, Regionalmanagement, Klimaschutz
- Bearbeitung:
- Sabrina Guder
- Verfasser 1:
- Sabrina Guder
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | NA |
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●
Erledigt
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Ausschuss für Umwelt-, Natur- und Klimaschutz
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Information ohne Beratung
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28.02.2018
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Sachverhalt
Übersicht:
Aktivitäten seit der letzten Ausschuss-Sitzung
Förderung kommunaler Ladeinfrastruktur
Förderung Radverkehrsinfrastruktur
Klimaschutzteilkonzept für kreiseigene Liegenschaften
Workshop Nachhaltige Beschaffung
Erstellung eines Quartierskonzeptes für Wahlstedt
Treffen mit Staatssekretär Tobias Goldschmitt – Treffen Klimaschutznetzwerk Schleswig-Holstein
Beratungstätigkeit für Kommunen
Öffentlichkeitsarbeit zur Klimaanpassung
Fortführung der Klimaschutzaktivitäten
Vulnerabilitätsanalyse und Risikokartenerstellung
Rückschau 2017
Im vergangenen Jahr wurden zahlreiche Projekte für den Klimaschutz umgesetzt oder auf den Weg gebracht.
Der Projektträger Jülich (PtJ) hat Fördermittel für die Erstellung des Klimaschutzteilkonzeptes „Klimaschutz in eigenen Liegenschaften und Portfoliomanagement“ in Höhe von 25.000,-€ bewilligt.
Die Förderrichtlinie für den Ausbau der Ladeinfrastruktur für Elektromobile wurde neugefasst und Fördermittel für die nächsten drei Jahre bereitgestellt (250.000 Euro in 2018, 150.000 Euro in 2019, 100.000 Euro in 2020).
Dem Antrag zur „Umsetzung des Klimaschutzteilkonzeptes zur Anpassung an den Klimawandel des Kreises Segeberg für dessen eigene Zuständigkeiten“ wurde vom PtJ stattgegeben und entsprechende Fördermittel für das Projekt in Höhe von ca. 90.000.-€ bewilligt.
Im Rahmen des Segeberger Wirtschaftstages im November fand das „1. Segeberger Energieforum“ statt. Mehr als 100 Teilnehmende informierten und tauschten sich zu den Themen Energieeffizienz und -controlling aus. Aufgrund der guten Resonanz soll ein „2. Segeberger Energieforum“ stattfinden.
Weiterhin sind zahlreiche Maßnahmen im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit durchgeführt worden:
- Stand der Klimaschutzleitstelle auf der Regio-Schau 2017 mit Informationen rund um das Thema Klimaschutz
- Ausstellung „Wir alle sind Zeugen – Menschen im Klimawandel“ (04.09.-04.10.2017) im Bad Segeberger Rathaus
- Aktion der schleswig-holsteinischen KlimaschutzmanagerInnen „Dein Klima sagt: Danke!“ im Rahmen der Europäischen Woche der nachhaltigen Mobilität
- Stadtradeln 2017
- Termin der Kreis-Energiespartour beim DHB-Netzwerk Haushalt in Wahlstedt
- Die Klimaschutzleitstelle begleitet die Beantragung und Erstellung von Klimaschutzkonzepten in Wahlstedt (Energetisches Quartierskonzept Marinesiedlung), Bad Segeberg (Energetisches Quartierskonzept Südstadt) und Bad Bramstedt (Integriertes Klimaschutzkonzept)
- Herausgabe und Veröffentlichung zahlreicher Pressemitteilungen
Aktivitäten seit der letzten Ausschuss-Sitzung
Förderung kommunaler Ladeinfrastruktur
Die vom Klimaschutzmanagement (KSM) erarbeitete Förderrichtlinie zum Ausbau der öffentlichen Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge trat am 30.6.2017 in Kraft.
Mittlerweile liegen dem KSM insgesamt 28 konkrete Anträge auf Förderung vor, von denen bereits 9 positiv beschieden wurden. Weiterhin haben 8 Interessierte Kontakt aufgenommen.
Von den 250.00,-€ (Förderbudget 2018) stehen somit aktuell noch 117.000,-€ zur Verfügung.
Förderung Radverkehrsinfrastruktur
Für die am 01.01.2018 in Kraft getretene Förderrichtlinie zum Ausbau von Radverkehrsinfrastruktur wurden erste Formblätter erarbeitet. Konkrete Fragen aus den Gemeinden wurden zur Erstellung eines internen Merkblattes genutzt. Der erste Antrag liegt bereits vor. Das Antragsfenster schließt dieses Jahr am 31.4.
9. EKI-Fachforum
Nach einer Anfrage durch die IB.SH wird der Kreis Segeberg der Kooperationspartner des nächsten Fachforums der Energie- und Klimaschutzinitiative des Landes Schleswig Holsteins (EKI).
Die EKI-Fachforen finden regelmäßig an verschiedenen Orten im Land zu Energie- und Klimaschutzthemen mit kommunalem Bezug statt.
Das 9. EKI-Fachforum wird am 01. März 2018 von 09:30 bis 15:00 Uhr im Kreistagssitzungssaal stattfinden. Das Thema des Forums lautet „Fördermöglichkeiten für den Kommunalen Klimaschutz“ Nach allgemeinen Grußworten des Landrates sowie eines Praxisberichtes der Klimaschutzleitstelle wird es Vorträge zu Fördermöglichkeiten der Investitionsbank (IB.SH), der Nationalen Klimaschutzinitiative (Service- und Kompetenzzentrum Kommunaler Klimaschutz SK:KK), der KfW, des BAFA und der Aktivregionen geben. Außerdem sollen Best-Practice-Beispiele vorgestellt werden.
Klimaschutzteilkonzept für kreiseigene Liegenschaften
Nachdem das Vergabeverfahren im ersten Durchgang aufgrund von Formfehlern des einzigen Bieters aufgehoben werden musste, ist die erneute Ausschreibung zur Erstellung eines Klimaschutzteilkonzeptes „Klimaschutz in eigenen Liegenschaften und Portfoliomanagement“ gemäß den Förderrichtlinien des Projektträgers Jülich erfolgt.
Nach Ablauf der Angebotsfrist am 24.11.2017 lagen zwei Angebote vor.
Eine Auftragsvergabe wird zum Ausschusstermin erfolgt sein: Die KlimaschutzmanagerIn werden berichten.
Die Bearbeitungszeit durch ein entsprechendes Gutachterbüro beträgt 12 Monate. Gemäß KT-Beschluss vom 30.06.2016 soll im Anschluss daran eine zu 65% geförderte Personalstelle im Fachbereich V (Technisches Gebäudemanagement) zur Umsetzung des Konzeptes geschaffen und besetzt werden.
Workshop Nachhaltige Beschaffung
Im Bereich der öffentlichen Beschaffung ist ein großes Potential für mehr Klimaschutz und Nachhaltigkeit vorhanden. Das jährliche Einkaufsvolumen von ca. 260 Mio. Euro hat einen Anteil von 13 % am BIP. Damit sind die öffentlichen Einrichtungen die größten Nachfrager und Einkäufer in Deutschland (UBA 2017: Umweltfreundliche Beschaffung; SKKK 2014: Klimaschutz und Beschaffung).
Die Klimaschutzleitstelle bietet deshalb am 13. und 14. März an zwei Vormittagen einen Workshop für Nachhaltige Beschaffung im Kreistagssitzungssaal an. Mit dem Workshop sollen Beschaffende und Mitarbeitende der Verwaltungen des Kreises, der Städte, Ämter und Gemeinden, Gemeindevertretungen sowie Interessierte angesprochen werden.
Im Rahmen der Schulung werden in das Thema eingeführt, die rechtlichen Rahmenbedingungen der nachhaltigen Beschaffung in der Verwaltung aufgezeigt und erarbeitet. Außerdem werden die Beschaffung von Bürogeräten und -materialien, Mobilitätsmanagement und Elektromobilität sowie Zertifikate und Labels thematisiert.
Das Programm wird von der Kompetenzstelle Nachhaltige Beschaffung des Bundes moderiert und durchgeführt. Bisher sind 11 Anmeldungen eingegangen.
Im Vorwege findet am 14.02.2018 das alljährliche Netzwerktreffen Nachhaltige Beschaffung der schleswig-holsteinischen Beschaffer in Flintbek statt.
Erstellung eines Quartierskonzeptes für Wahlstedt
Das Gutachterbüro arbeitet seit Januar 2017 an dem Quartierskonzept für die Marinesiedlung in Wahlstedt. Seitdem fanden drei Lenkungsgruppentreffen und zwei Bürgerveranstaltungen statt. Das Konzept befindet sich zurzeit in Fertigstellung, es liegt aber noch nicht vor.
Die Ergebnisse der Arbeit des Gutachterbüros werden im Rahmen einer öffentlichen Veranstaltung präsentiert. Weiterhin wird ein Ausblick auf das weitere Vorgehen gegeben, wie beispielsweise die Schaffung einer Personalstelle für das Sanierungsmanagement. Die förderfähige/r Sanierungsmanager/in soll die Umsetzung des Konzeptes begleiten. Die Person berät und unterstützt die BürgerInnen bei der Realisierung von Sanierungsvorhaben.
Die Informationsveranstaltung findet am Donnerstag, den 15. März 2018 um 19 Uhr in der Begegnungsstätte (Waldstraße 1, Wahlstedt) statt.
Zum Hintergrund des Quartierskonzeptes: die Untersuchung des Quartiers dient der Bestandsaufnahme und der Ableitung geeigneter Maßnahmen zur energetischen Optimierung, sowie der Betrachtung der zu erwartenden Auswirkung der Maßnahmenumsetzung bspw. auf das bestehende Fernwärmenetz. Das Konzept soll ferner die Datengrundlage und den Durchführungsplan für eine umfangreiche Öffentlichkeitsarbeit zur energetischen Modernisierung und CO2-armen Wärmeversorgung auf Quartiersebene bereitstellen. Es soll den Akteuren, insbesondere den Gebäudeeigentümern und den Betreibern des bestehenden Wärmenetzes als Entscheidungshilfe für anstehende und zukünftige Umsetzungen von energetischen Maßnahmen dienen.
Ein wesentliches Ziel des Konzeptes ist das Aufzeigen der Umsetzungsmöglichkeiten konkreter energetischer Sanierungsmaßnahmen für die jeweiligen Nutzungsformen und Gebäude. Dabei sollen ggf. auch Maßnahmen zur Modernisierung der Gebäude (u.a. Barrierereduzierung, zeitgemäße Wohnungszuschnitte) erarbeitet werden. In einer gesamträumlichen Betrachtung soll eine aufeinander abgestimmte energetische Sanierung mit der Nutzung von Synergieeffekten entwickelt werden.
Treffen mit Staatssekretär Tobias Goldschmitt – Treffen Klimaschutznetzwerk Schleswig-Holstein
Am 01.02.2018 fand das Treffen des Klimaschutznetzwerks Schleswig-Holstein in Kiel statt. Zu diesem Treffen kam auch Staatssekretär Tobias Goldschmidt, um sich über die Arbeit des Netzwerks und der KlimaschutzmanagerInnen zu informieren. Im Rahmen eines Austauschs wurden Verknüpfungsmöglichkeiten zwischen Land und kommunaler Ebene zum Klimaschutz betrachtet sowie Erfolgsbedingungen, Hindernisse und Unterstützungsmöglichkeiten thematisiert.
Beratungstätigkeit für Kommunen
Die Stadt Bad Segeberg hat als Ergebnis der „Einstiegsberatung Kommunaler Klimaschutz“ den Auftrag für die Erstellung eines Quartierskonzepts für die Südstadt vergeben. Die Konzepterstellung hat begonnen und im Herbst 2018 soll das Energetische Quartierskonzept vorliegen. Die KlimaschutzmanagerIn nahmen am ersten Lenkungsgruppentreffen am 16.01.2018 teil.
In dem Konzept werden sechs typische Wohngebäude betrachtet und entsprechende energetische Modernisierungsmaßnahmen vorgeschlagen. Weiterhin werden die im Quartier liegenden Schulen, das Hallenbad, die Familienbildungsstätte und das Probstei-Altenheim betrachtet und Handlungsmöglichkeiten aufgezeigt. Außerdem wird ein Konzept zur Energieversorgung mit Wärme für die Bad Segeberger Südstadt erarbeitet.
Öffentlichkeitsarbeit zur Klimaanpassung
Im Projekt Klimaanpassung war die Öffentlichkeitsarbeit bisher maßgeblich, um sowohl verwaltungsintern als auch verwaltungsextern auf das Thema aufmerksam zu machen. Dazu gehört zum Beispiel die Ausstellung zu den Auswirkungen des Klimawandels im Bad Segeberger Rathaus (s. Bericht zum UNK am 27.09.2017).
Weiterhin wurde mit den Städten, Ämtern und Gemeinden im Kreis in Kontakt getreten, um auf die neue thematische Beratungs- und Unterstützungsmöglichkeit hinzuweisen.
Der Internetauftritt der Klimaschutzleitstelle wurde ebenfalls thematisch um die Klimaanpassung erweitert. So werden Informationen, Tipps, Hinweise und Termine zum Thema Klimaanpassung für verschiedene Akteure auf der Internetseite zur Verfügung gestellt (www.segeberg.de/klimaschutz).
Verwaltungsintern wurde Kontakt mit unterschiedlichen Fachbereichen aufgenommen, um auch in der Verwaltung für das Querschnittsthema Klimaanpassung zu sensibilisieren. Im Februar findet das erste Treffen der verwaltungsinternen Arbeitsgruppe zum Thema Klimaanpassung statt.
Die Klimaschutzleitstelle Segeberg wurde für den „Klimaschutzmanager des Monats“ ausgewählt. Im Februar erscheint ein schriftliches Interview des Deutschen Instituts für Urbanistik (Difu) mit der Klimaschutzleitstelle Segeberg auf der Webseite der Nationalen Klimaschutzinitiative (www.klimaschutz.de). Die Klimaschutzleitstelle Segeberg berichtet darin von ihrer Arbeit.
Ladesäule am Kreishaus
Die Ladesäule am Kreishaus war im Januar und Anfang Februar zeitweise außer Betrieb. Im Januar war die Säule wegen starker Beschädigung außer Betrieb. Die Ursache ist nicht geklärt, aber Vandalismus konnte nicht ausgeschlossen werden. Die Säule wurde repariert und funktionierte zwischenzeitlich wieder. Anfang Februar lag eine Störung bei der Stromversorgung vor, die ebenfalls wieder behoben werden konnte (Stand 06.02.2018).
Das Stromsponsoring durch die ews wird voraussichtlich im dritten Quartal dieses Jahres ausgeschöpft sein. Es bedarf noch einer Klärung, wie und durch wen die Ladesäule im Anschluss weiterbetrieben wird.
Zu überlegen ist, ob die Stromabgabe weiterhin kostenfrei oder kostenpflichtig erfolgt. Bei einer kostenlosen Stromabgabe kann die Säule wie gewohnt genutzt werden. Bei einer kostenpflichtigen Stromabgabe muss die Ladesäule über ein den gesetzlichen Vorgaben entsprechendes Abrechnungssystem verfügen, welches nachgerüstet werden müsste. Da die Ladesäule bei der Anschaffung ein Prototyp war und die Technik sich weiterentwickelt hat, wären unter Berücksichtigung der Kosten für eine entsprechende Nachrüstung auch die Kosten für eine Neuanschaffung in die Abwägung mit einzubeziehen. Weiterhin gilt es zu entscheiden, wer die Ladesäule künftig betreibt: der Kreis oder ein externer Betreiber. Bei einem externen Betreiber wäre eine Ausschreibung des Ladesäulenbetriebs voraussichtlich noch in 2018 notwendig.
Im Kreis Segeberg sind mittlerweile 207 rein elektrisch betriebene Autos zugelassen (Stand 31.12.2017). Im Jahr 2016 waren es noch 135 Elektroautos (31.12.2016). Allein im Kreis hat es somit einen starken Zuwachs an potentiellen Nutzern der Ladeinfrastruktur gegeben.
Seit Eröffnung im März 2015 wurden an der Ladesäule am Kreishaus 7.706 kWh Strom getankt (Stand: 06.02.2018). Bei einer Abgabe von durchschnittlich 7-12 kWh Strom pro Ladevorgang entspricht das ca. 707 Ladevorgängen insgesamt bzw. aktuell ca. 30 Ladevorgängen pro Monat.
Neben der bewährten Ladekartenausleihe über Pförtnerei, Kalkbergkaffee und Feuerstein wurden mittlerweile 22 Ladekarten fest vergeben.
Der Standort der Ladesäule am Kreishaus hat sich bei den Elektroautofahrern etabliert und ist aufgrund seiner Lage und der kostenlosen Lademöglichkeit sehr attraktiv.
Fortführung der Klimaschutzaktivitäten
Umsetzung des Teilkonzepts zur Anpassung an den Klimawandel
Der Förderbescheid vom Projektträger Jülich zum gestellten Antrag auf Förderung zur Umsetzung des Klimaschutzteilkonzeptes zur „Anpassung an den Klimawandel“ ist am 21.09.2017 eingegangen. Die Stelle von Frau Guder wird für zwei Jahre über das Projekt gefördert.
Aufgrund der Bewilligung von nur einer Stelle können die im Konzept „Klimaschutzteilkonzept zur Anpassung an den Klimawandel für den Kreis Segeberg“ angegebenen Maßnahmen nicht vollständig im Erstvorhaben umgesetzt werden. Aufgrund der begrenzt zur Verfügung stehenden Arbeitszeit mit nur einer Personalstelle, wurde eine Auswahl getroffen, in der zunächst überwiegend die Maßnahmen mit der höchsten Priorität in den kommenden zwei Jahren (2017-2019) umgesetzt werden. Es werden verschiedene Maßnahmen in den Handlungsbereichen Kreis-Klimaschutzmanagement Allgemein (AG), Siedlung und Infrastruktur (SE), Räumliche Planung (RP), Gesundheitswirtschaft und Tourismus (GT) sowie in „Grün&Blau“ (Naturschutz, Freiflächen, Landwirtschaft, Forstwirtschaft und Gewässerwirtschaft) durchgeführt.
Die verbleibenden im Konzept genannten Maßnahmen könnten dann gegebenenfalls in einem Anschlussvorhaben (2019-2020) bearbeitet werden.
Mit Beschluss des Kreistages am 02.12.2017 wird eine Stelle für den Bereich Klimaschutz entfristet, sodass das Projekt Klimaschutz nach Auslaufen der aktuellen Förderung im August im Kreis Segeberg verstetigt und dauerhaft fortgeführt werden kann.
Kreisklimarat am 21.02.2018
Die 9. Sitzung des Kreisklimarates fand am 07.11.2017 statt. Hauptthema war die „100% Erneuerbare Energie-Region Kreis Segeberg“. Nach Aufnahme in das bundesweite Netzwerk der mittlerweile 153 „100% Erneuerbare Energien-Regionen“ in 2016 folgt als nächster Schritt die Erstellung eines entsprechenden Leitbildes. Ziel soll sein, den Energiebedarf des Kreises Segeberg vollständig aus erneuerbaren Energien zu decken (bilanziell). Die Ergebnisse der Datenerhebung zum Status Quo der Energieversorgung bei den Stadt- und Gemeindewerken sowie dem Versorgungsnetzbetreiber wurden präsentiert. Im Anschluss wurde der Vorschlag für ein Leitbild vorgestellt und diskutiert. Nach dem bestehenden Wunsch den Entwurf des Leitbildes noch einmal in den Fraktionen zu diskutieren, wird das Thema in der kommenden Sitzung des Kreisklimarates noch einmal aufgegriffen. Das Protokoll der Sitzung ist im Allris zu finden.
Der nächste Kreisklimarat findet am 21.02.2018 statt.
Vorschau 2018
Im Jahr 2018 werden verstärkt Projekte zur Klimaanpassung durchgeführt.
Mit der erfolgten Ausstellung der Förderbescheide wird damit gerechnet, dass im Laufe des Jahres die ersten nach der neuen Förderrichtlinie des Kreises geförderten Ladesäulen gebaut und in Betrieb genommen werden.
Ebenso werden die ersten Anträge zur neuen Radverkehrsförderung erwartet.
Mit der Vergabe des Auftrags wird die Erarbeitung des Klimaschutzteilkonzeptes „Klimaschutz in eigenen Liegenschaften und Portfoliomanagement“ beginnen.
Im Sommer wird das vom BMUB geförderte Projekt „Klimaschutzmanagement im Anschlussvorhaben“ abgeschlossen und der Klimaschutz im Kreis Segeberg mit einer entfristeten Stelle dauerhaft fortgeführt.
Stadtradeln 2018
Nachdem das Stadtradeln auch im vergangenen Jahr mehr Zulauf und eine rege Beteiligung erfahren hat, wird der Kreis Segeberg auch in diesem Jahr wieder an der Aktion Stadtradeln des Klima-Bündnis e. V. teilnehmen. Der Zeitraum des vergangenen Jahres hat sich als ideal erwiesen, weshalb für dieses Jahr der gleiche Zeitraum gewählt wurde. Das diesjährige Stadtradeln wird vom 10.06. bis zum 30.06.2018 stattfinden.
Die Vorbereitungen dafür beginnen voraussichtlich im März.
Vulnerabilitätsanalyse und Risikokartenerstellung
Im Rahmen der Umsetzung des Konzeptes zur Anpassung an den Klimawandel soll eine Vulnerabilitätsanalyse* durchgeführt sowie Risikokarten für den Kreis Segeberg erstellt werden. Dafür sollen die zu erwartenden Auswirkungen des Klimawandels ermittelt, sich daraus ergebene mögliche Risiken und Verwundbarkeiten für den Kreis identifiziert sowie Handlungsempfehlungen bzw. Handlungserfordernisse für einzelne Handlungsfelder abgeleitet werden.
Die Analyse und Kartenerstellung sollen extern als Auftrag vergeben werden. Zur Vorbereitung der Ausschreibung wird verwaltungsintern eine Arbeitsgruppe mit den Fachdiensten gegründet, die das Thema fachlich betrifft. Das Auftakttreffen dazu fand am 05.02.2018 statt. Es wurde in das Thema eingeführt und sich zu möglichen Vorgehensweisen und Inhalten ausgetauscht.
* Die Vulnerabilität gibt an, inwieweit „ein System gegenüber nachteiligen Auswirkungen der Klimaänderungen, einschließlich Klimavariabilität und Extremwerte, anfällig ist und nicht damit umgehen kann.“ (Umweltbundesamt 2015: Vulnerabilität Deutschlands gegenüber dem Klimawandel, gemäß IPCC 2007: Klimaänderung 2007. Synthesebericht).
